Ruhig schwankt das kleine Fischerboot - eine wirkliche Nussschale - im Wasser der Küste hin und her. Ein kühler, salziger Morgenwind bläst durch die Luft, verkrustet die Haut einer weißen Spur und trocknet den Mund aus. Über den Köpfen der Fischer kreischen die Möwen, hoffen, sich einen Happen von dem Fang ergattern zu können. Zwischen den nassen Netzen tummelt und zappelt nämlich eine Vielzahl von Meeresgetier, Fische, Krebse, Tintenfische, alle Früchte des Wassers. Die Ausbeute des Tages war gut. Dieser Morgen wird eine Menge Drachmen in die Taschen der Fischer fließen lassen.
Geschäftig machen sich die beiden Bootsmänner daran, die Tiere aus den Netzen zu befreien und nach Art und Größe in gefüllte Wassereimer zu sortieren. Ab und zu fliegt etwas über Bord, das sich in den Netzen verfangen hat und das man nicht verwerten, nicht zu Geld machen kann: Vor allem Algen, Tang und andere Wasserpflanzen, aber auch rostige Metallstückchen, Glas- oder Tonscherben, die die Netze zerschneiden könnten. Erstaunlich, wieviel Müll die Zivilisation auf dem Meeresgrund verstreut.
Die Fischer machen ihre Arbeit gelassen und routiniert. Fast wirkt alles ganz normal, ganz alltäglich. Nur eine kleine Sache ist da, die nicht in das Bild passt: Auf dem Boden der Nussschale liegt in zerfetzter und durchnässter Kleidung ein weiterer Mann mit wildem Haar, Bart und Kopftuch. Dem Aussehen nach ein Lybier. Der Mann ist offensichtlich bewusstlos...