Es war ein sehr schöner Park den Verina ihr empfohlen hatte. Sorana hatte in der Insula einen kleinen Brief hinterlassen auf dem stand wo man sie finden konnte, denn sie wollte nicht noch einen Streit riskieren deswegen schrieb sie lieber wenn sie einfach ging und keiner da war. Ihr Bruder hatte ja Recht, denn es konnte immer und überall etwas passieren.
Sie wollte einfach den sonnigen Tag genießen und sich ihren Gedanken hingeben, denn davon hatte sie ganz viele in ihrem Kopf. Sie hatte bemerkt, dass sich etwas bei ihr verändert hatte sei dem sie ihn getroffen hatte, aber bis jetzt war sie sich nicht sicher gewesen was es war. Langsam begann es ihr aber immer klarer zu werden und sie war sich nicht sicher wie sie damit umgehen sollte. Ihre Gefühle waren das eine, aber was waren mit seinen Gefühlen? Schlimm war es zu wissen, dass man eigentlich gar nichts wusste. Jede Nacht wenn sie schlafen ging sah sie seine Augen und sein Lächeln und genau das war es was ihr den Schlaf langsam aber sicher raubte. Immer wieder wachte sie mitten in der Nacht auf und sah sich um und hoffte ihn zu sehen, was natürlich Unsinn war, denn er war ja nicht da.
Wenn sie Glück hatte konnte sie ihn bald wiedersehen und vielleicht konnten sie dann den Ausflug wahr werden lassen über den sie gesprochen hatten. Sorana würde sich darüber mehr als nur einfach freuen denn sie wünschte sich nichts anderes.
Leider war sie nicht so mutig und konnte ihm einfach sagen was sie fühlte. Sie hatte Angst, dass es von seiner Seite aus nicht so war, nein sie war sich sogar sicher, dass es von seiner Seite nicht so war, auch wenn sie nicht wusste was er über sie dachte. Es waren einfach diese üblichen Ängste die sie hatte, dass sich ein Mann nicht für sie interessierte wenn er von ihrer Krankheit wusste. Zwar hatte er gesagt, dass das nicht schlimm sei, aber vielleicht waren das nur einfach so gesprochene Worte.
Sorana wusste einfach nicht was sie denken sollte und machte sich bestimmt unnötig verrückt. Ihr Blick ging über den kleinen Teich der mit Gras umwachsen war und Schilf. Auf ihm schwamm eine kleine Entenfamilie und die kleinen Kinder sahen sich neugierig ihre neue Welt an und schwammen der Mutter hinterher. Sieben Stück waren es und alle flauschig und kuschelig, dass man sie am liebsten im Arm halten wollte.
Sie hatte in der Insula sogar damit begonnen einen kleinen Brief zu schreiben ihn dann aber wieder weggeschmissen weil sie sich dann doch nicht getraut hatte. Eigentlich war es ja auch am Mann gelegen den ersten Schritt zu machen, aber was war wenn er in ihr nichts weiter sah als eine nette Bekannte????
Krampfhaft versuchte sie alles zu deuten, seine Blicke, seine Berührungen, seine Nähe....einfach alles was gewesen war, aber sie kam zu keinem Ergebnis, denn es war das erste mal, dass sie sich Hals über Kopf verliebt hatte.