• Decius marschierte mit seinem Contubernium über das Forum. Sie waren für den Patrouillendienst eingeteilt und sollten ein wenig die Augen und Ohren offen halten.


    Aber es schien heute ein ruhiger Tag zu sein, abgesehen von einem betrunkenen Rittersöhnchen das es sich unter einem Standbild bequem gemach thatte um seinen Rausch auszuschlafen hatten sie bisher nichts zu tun gehabt - ein gutes Zeichen, oder doch nur die Ruhe vor dem Sturm?


    Sie hatten das Forum nun überquert und bewegten sich nun an der Basilica Iulia vorbei in Richtung des flavischen Theaters vorwärts.

  • Sie kamen zum flavischen Theater, wo zum jetzigen Zeitpunkt nur der übliche Betrieb herrschte. Es schien also alles ruhig zu sein, sehr zur Zufriedenheit der Prätorianer.


    Da sie gerade an einer kleinen Garküche vorbeikamen, beschlossen sie hier einen Zwischenstopp einzulegen und ein Mittagsmahl zu sich zu nehmen.
    Der Miles Vespillo wurde ausgewählt für alle das Essen zu bestellen während die anderen ein wenig entfernt stehen blieben und das bunte Treiben ringsherum beobachteten.


    Vespillo kam schon nach wenigen Augenblicken beladen mit acht Portionen gebratener Möhren zurück und wurde sofort von seinen Kameraden bestürmt.
    So standen sie dort, aßen ihr Mittagessen und unterhielten sich über dies und das während sie ihre Umwelt im Auge behielten.


    Es herrschte zwar erhöhte Wachsamkeit unter den Stadtrömischen Einheiten, aber außerhalb der Castra sowie des Palasts konnte man noch nicht allzuviel von der baldigen Abreise des Kaisers spüren. Die Gefechte in Parthia waren für die einfachen Bürger einfach zu weit weg und uninteressant als dass sie das gewohnte Alltagsleben dureinanderbringen könnten, und die ausgebildete Bürokratie des Kaisers würde während seiner Abwesenheit wohl wie gewohnt weiter funktionieren.

  • Die Männer verputzten ihre Mahlzeit in kurzer Zeit und machten sich dann auf den Weg vom flavischen Theater an den Aedes Caesarum vorbei zum Palatinum. Sie wollten dort einmal ihren Kameraden guten Tag sagen und einen Wachwechsel vornehmen.


    Auf dem Weg erwischten sie einen Taschendieb, der sich an der Geldbörse eines vorbeihastenden Händlers zu schaffen gemacht hatte und dabei so ungeschickt vorgegangen war dass es sein Opfer bemerkt und lautstark Zeter und Morido geschrien hatte. Der Kleinganove versuchte zwar noch sich durch Flucht der Festnahme zu entziehen, doch zwei der Prätorianer hasteten ihm hinterher und stellten ihn wenige Augenblicke und Schritte später, so dass der Bestohlene seine Geldbörse zurückerhalten konnte.


    Der unfähige Schuft wurde unterdessen von zwei Prätorianern zur nächsten Wachstation der Cohortes Urbanae geleitet, wo sich die für diese Fälle zuständigen Urbaner mit ihm herumschlagen durften.


    Anschließend setzten die Prätorianer ihre Patrouille fort.

  • Die Patrouille kam nun in die Nähe des Eingangs zum Palatinum, wo Decius sie anhalten ließ. Nachdem sie sich davon überzeugt hatten dass alles ruhig war ließ Decius die Truppe wenden.


    Sie würden nun auf mehr oder weniger direktem Weg zurück zur Castra Praetoria marschieren, dann hätten sie ihre heutige Runde erledigt.
    Sie marschierten also zurück durch die Straße und zum Forum Romanum, wleches sie überquerten. Weiter ging es vorbei am Forum Augusti und dem Tempel des Mars Ultor, durch die Straße zur Porta Sanquaris, wo sie kurz bei der dortigen Wachstation der Urbaner hereinschauten und sich über Neuigkeiten austauschten.

  • Nachdem sie diesen Zwischenstopp hinter sich gebracht hatten setzten die Männer ihren Weg fort durch den VI. Bezirk in Richtung Castra Praetoria.


    Sie marschierten durch die Straßen des dicht besiedelten Gebietes, ließen diese jedoch alsbald hinter sich und kamen auf der Via Tiburtina an den Horti Lolliani vorbei. Schließlich erreichten sie die Porta Viminalis, passierten diese und machten sich auf den Endspurt zur Castra Praetoria.

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