[Ravenna] Sturm im Wasserglas

  • Zwei Tage nachdem die Masten der Kriegsschiffe mit dem Horizont verschwommen waren, liefen Epicharis und einige sie begleitende Sklaven am Strand entlang. Die Claudierin ließ baren Fußes, ihre Calcei trug einer der Sklaven. Der salzige Wind zupfte an ihrer Palla und der Tunika, bauschte den Stoff auf und plättete ihn erneut. Die Ornatrix hatte Anweisung bekommen, Epicharis' Haare fest zusammenzustecken, doch trotzdem hatte die Meeresbrise sich einiger Strähnen bemächtigt und spielte mit ihnen.


    "Ich würde gern mal wieder verreisen", offenbarte Epicharis nun Kassandra. "Das Meer hier ist anders als das vor Tarraco, ich vermisse Spanien", gestand sie und setzte einen Fuß vor den anderen in den feuchten Sand. Gelegentlich schaffte es eine Welle, das Ufer so weit zu erklimmen, dass sie die claudischen Füße schäumend nässte. Möwen flogen hoch über der kleinen Gruppe. Epicharis wandte den Kopf und suchte Kassandras Blick. "Von hier ist es nicht mehr allzu weit bis nach Griechenland. Wo genau wohnen deine Eltern, auf der Halbinsel oder vielleicht nahe Athen?" Nur kurz überlegte Epicharis, vielleicht einmal Griechenland zu bereisen, von dem man doch sagte, es sei das Land der Dichter und Denker. Dann aber verwarf sie die Idee, Kassandra einen Besuch bei ihren Eltern zu gewähren. Sie konnten ja nichts anderes als Gram empfinden, wenn sie sahen, dass ihre Tochter einer Patrizierin dienen musste. Epicharis seufzte melancholisch auf. Vielleicht Alexandrien. Irgendetwas musste sie tun. Ginge sie nur nach Rom zurück, würde sie vor Kummer und Langeweile vergehen. Vielleicht würde Tiberia Albina mit ihr reisen.

  • Die Faszination des Meeres ergriff Kassandra sofort und man sah es ihr deutlich an wie sehr sie es genoß, ebenso wie ihre Herrin, barfuß durch den nassen Sand zu laufen. Immer wieder hob sie ihre Nase und atmete tief die angenehme Meeresluft ein. In solchen Augenblicken wie diesen vergaß sie fast, wer oder besser gesagt was sie war. Sie fühlte sich wie zu Hause, wenn sie allein oder zusmamen mit ihrer Familie am Strand entlang gelaufen war. Dass ihre Heimat so weit entfernt und unerreichbar lag, konnte sie gar nicht glauben und immer wieder blickte sie auf das offene Meer hinaus, so als könnte sie irgendwo dort am Horizont ihre Heimat erkennen.


    Ich kenne das Meer vor Tarraco leider nicht, Herrin, aber es ist bestimmt so schön wie das, welches ich von zu Hause her kenne erwiderte sie und holte schnell ein paar Schritte zu Epicharis auf, als diese plötzlich zu sprechen begann. Wie es schien, hatte ihre Herin vergessen woher sie eigentlcih stammte, aber das empfand Kassandraauch nicht weiter tragisch. Es stimmt Herrin, bis Griechenland ist es nicht mehr weit. Aber ich ... und dabei deutete sie in etwa in die Richtung auf das offene Meer hinaus Richtung Zypern. ... und meine Eltern leben auf Zypern. Sie sind griechische Siedler, schon seit drei Generationen haben wir dort etwas Land, das wir bewirtschaften. berichtete Kassandra nicht ohne ein wenig stolz darauf zu sein.


    Diese Gedanken an ihre Eltern verwarf sie sofort, denn sie war hier und es zählte nicht das was vergangen war, sondern nur das was sie jetzt war. Und außerdem wurde ihr in diesem Moment bewußt, dass sie genau an die Stelle am Horizont deutete, an der erst vor kurzem die Schiffe verschwunden waren. Wohin würdet ihr denn gerne reisen, Herrin ? schnell senkte Kassandra deshalb ihre Hand und erkundigte sich nach den Reisezielen, um das Thema nicht allzu sehr wieder auf den traurigen Anlass zu beziehen.

  • "Ah, Zypern! Ja. Mir war lediglich noch in Erinnerung, dass du von einer Insel stammst", erwiderte Epicharis und nickte. Da hatte sie doch wirklich vergessen, von wo genau Kassandra stammte, doch sie entschuldigte sich nicht, das war nicht angemessen. Dass Kassandras Familie Land bewirtschaftete, war ihr allerdings noch im Gedächtnis, und so nickte sie nur. "Irgendwann, Kassandra, wirst du die Wahl haben, zurückzukehren oder bei mir zu bleiben. Dann, wenn ich dich für deine Mühen entlohnen werde", versprach Epicharis.


    Sie folgte Kassandras Geste mit dem Blick und seufzte. "Wohin...ja, wohin. In den Süden, das wäre mir am liebsten. Aber ich bezweifle, dass mein Vater mir gestatten wird, allein Ägypten zu erkunden. Wenn wir wieder in Rom sind, werde ich ihn gleich fragen", nahm sie sich vor. Sie wandte den Kopf und sah Kassandra an. "Wenn er es gestattet, werdet ihr, du, Dhara und Nordwin, mich begleiten, in jedem Falle. Vater wird mir gewiss noch einen ganzen Stall an Leibwächtern mitschicken...vorausgesetzt, er erlaubt es, heißt das. Ah, es macht keinen Sinn, sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen. Lass uns über etwas anderes sprechen." Epicharis verstummte und dachte nach. Ihr kam erneut die Szene mit der Palla in den Kopf, und sie musste leicht lächeln. "Kassandra? Was meinst du, warum er meine Palla haben wollte?" fragte Epicharis, obwohl sie sich denken konnte, dass es sich um ihren Duft drehte. Doch der würde rasch verblassen, und sie hoffte, dass nicht die Erinnerung an sie ebenso schnell verblassen würde.


    Epicharis blieb stehen und ging in die Hocke. Sie hatte wieder eine Muschel gefunden, eine gedrehte ganz in Weiß. Behutsam nahm sie sie auf, befreite sie mittels Pusten vom Sand und steckte sie in einen kleinen Leinenbeutel. "Wie diese Muscheln wohl entstehen?" fragte sie sich nachdenklich. "Weißt du das?" wollte sie von Kassandra wissen.

  • Dass ihre Herrin vergessen hatte woher ihre eigene Sklavin stammte, empfand Kassandra nicht weiter tragisch. Vielmehr beschäftigten sie die Worte, die Epicharis im Anschluss folgen lies. Die Wahl haben ... irgendwann ... zu bleiben oder nach Hause zurück zu kehren ... für die Mühen entlohnt werden! Was könnte es für einen Grund geben hier bleiben zu wollen ... freiwillig ... wenn sie die Wahl hätte? Das klang so seltsam in Kassandras Ohren und sie wusste nicht so recht, ob sie sich darüber nun freuen durfte oder nur wundern sollte. Vielleicht erwartete ihre Herrin nun eine Antwort darauf, oder ein Danke. Dankbar war Kassandra ihrer Herrin wirklich und das in vielen Dinge. Und der Gedanke einmal frei zu sein, war nun nicht mehr nur ein unerfüllbarer Traum so sehr vertraute sie Epicharis Worten. Doch es war nur ein Nicken und ein verzagtes Lächeln, das Kassandra zu Stande brachte und welches ihre Herrin nur sehen konnte, wenn sie sich genau in diesem Augenblick zu ihr umgedreht hätte.


    Um nicht weiter in Verlegenheit zu kommen, winkte Kassandra deshalb schnell einen der hinter ihnen gehenden Sklaven heran und lies sich von ihm den Sonnenschirm reichten. Den Schirm spannte sie sogleich auf und hielt ihn so, dass er ihrer Herrin, in der mittlerweile sehr hoch stehenden Sonne, etwas Schatten spendete. Hier bitte Herrin, zuviel Sonne ist nicht gut für eure Haut. bemerkte sie fürsorglich da sie wusste, dass römische Patrizierfrauen sehr viel wert auf eine blasse Haut legten. Äqypten? Ihr wollt nach Äqypten reisen? wieder verblüffte Epicharis sie sogleich mit ihren Plänen für die nähere Zukunft. Mehr sagte sie dazu nicht, denn Epicharis wollte das Thema selbst nicht weiter vertiefen, sondern dachte offensichtlich wieder an ihren Verlobten. Oh, ich glaube er hatte mehrere gute Gründe Herrin! versuchte Kassandra den Wunsch des Verlobten zu deuten. Er konnte ja nicht ahnen, dass ihr noch ein Geschenk für ihn habt. Das kleine Geheimnis ihr wisst ja.... kurz musste sie schmunzeln. Dann euer Duft, den er so mit sich nehmen konnte und die Vorstellung daran, wie diese palla euren Körper umschmeichelt hat, wann immer er sie in seinen Händen hält. Und es ist ein Gegenstand der leicht und klein genug ist, um ihn ständig bei sich zu tragen ... weiter führte Kassandra ihre Gedanken nicht. Sie hatte gerade ein paar Felsen entdeckt, an denen sie vielleicht eine kleine Rast einlegen könnten.


    Was meint ihr Herrin, wäre das ein guter Platz für eine kleine Erfrischung? Fragte Kassandra und sah zu Epicharis, die gerade eine Muschel aufhob. Wie Muscheln entstehen wollte Herrin zuvor jedoch wissen und einen Augenblick lang musste sie über den Sinn der Frage nachdenken. Fragte Epicharis das aus Sehnsucht nach ihrem Verlobten, oder weil er nun auf hoher See weilte und die gemeinsame Zukunft so ungewiss erschien? Noch bevor Kassandra weiter darüber nachdachte, begann sie einfach zu antworten: Es heißt Aphrodite, die Göttin der Liebe und der Schönheit und die Beschützerin der Seeleute, sei einst dem Meer entstiegen. Doch noch im Meer verliebte sich Aphrodite in Nerites, den Sohn des Meeresgottes Nereus. Als sie dann in den Olymp gerufen wurde, schenkte sie ihrem Geliebten Flügel, damit er sie begleiten konnte. Doch Nerites wollte seine Heimat, das Meer, nicht verlassen und so ... Kassandra machte eine Pause. Eigentlich war es eine Geschichte aus ihrer Heimat und es waren griechische Götter. Doch je mehr sie darüber nachdachte, wollte diese Geschichte auch auf Epicharis und ihren Verlobten passen. Tat sie das wirklich? ... nein! Kassandra schüttelte den Kopf und war sich dennoch nicht sicher ob sie sich das nur einbildete oder nicht. Doch sie hatte angefangen zu erzählen und so endete es eben ... und so verwandelte Aphrodite ihren Geliebten in eine Muschel und schenkte die Flügel dem Eros, der sie von da an begleitete...


    Die Muscheln sind ein Geschenk der Götter! endete Kassandra leise. Nun sah sie ihre Herrin fragend an. Zum einen, weil sie sich immer noch nicht über ihre eigenen Gedanken sicher war. Zum anderen, weil auch immer noch die Frage offen war, ob sie an den Felsen eine kurze Rast einlegen sollten.

  • Kassandra war so bescheiden und zurückhaltend. Epicharis hätte sich wahrlich keine bessere sklavische Begleitung wünschen können für diesen kurzen Aufenthalt in Ravenna. Ihr Blick ruhte gutmütig auf Kassandras hellen Haaren, für die Epicharis sie insgeheim manchmal beneidete. Aufmerksam, wie die Griechin war, sorgte sie auch rasch für Schatten, der auch weiterhin für die aristokratische Blässe der Claudierin sorgen würde, ganz im Gegenteil zur brutzelnden Sonne, die stark von oben herabstrahlte und von Sand und Meer noch um ein Vielfaches verstärkt wurde. Hier am Strand musste man daher besonders aufpassen, denn die Haut wurde schnell rot und schmerzte, ehe man sich versah. Epicharis nickte Kassandra dankend zu und ging fortan also im Schatten. "Sehr aufmerksam, ich danke dir", erwiderte sie freundlich. Epicharis überlegte, ob sie nicht vielleicht einfach Kassandra einladen sollte, ebenfalls im Schatten unter dem Schirmchen zu gehen. Sie warf einen Blick auf die gebräunte Haut der Griechin und erkannte, dass dies eigentlich nicht nötig war. Dennoch wollte sie die aufmerksame Sklavin für ihren scharfen Verstand entlohnen und lud sie ein: "Wenn du möchtest, kannst du auch in den Schatten kommen. Die Sonne ist sehr stark."


    "Ja, warum nicht? Ich war dort noch nie. Aber ich muss so oder so erst meinen Vater fragen. Vermutlich erlaubt er eine solch weite Reise nicht einmal", sagte sie und seufzte. Erneut musste sie dann feststellen, dass Kassandra ein herzensguter Mensch war. Man hatte so gar nicht das Gefühl, dass sie ihre Worte nur wählte, weil sie ein bestimmtes Ziel verfolgte. Epicharis fühlte sich immer mehr gar freundschaftlich verbunden mit der zierlichen Griechin. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als Kassandra Epicharis' Vermutung bestätigte. "Und du meinst, dass er abends auf Deck steht, am Heck des Schiffes, sehnsüchtig über das Meer schaut und meine Palla in den Händen hält? Eine wahrhaft romantische Vorstellung, Kassandra. Sie gefällt mir." Epicharis breitete die Arme aus, legte den Kopf in den Nacken und drehte sich einige Male lachend um sich selbst. "Ich bin verliebt, Kassandra. Noch dazu in meinen eigenen Verlobten! Ist das nicht ein großes Glück, welches die Götter mir schenken? Ich freue mich sogar auf die Ehe - und das, obwohl Tante Sagitta immer gesagt hat, dass die Ehe furchtbar ist! Hm? Eine Rast? Was immer du möchtest!" rief Epicharis aus und eilte unter dem Schirm hervor, den Felsen entgegen.


    Ungeachtet der Tatsache, dass sie ein gutes Kleid trug, wartete sie nicht auf den Sklaven, der eine Decke trug, sondern setzte sich direkt in den Sand. Ihre Zehen gruben sich zwischen die Körner und formten kleine Häufchen. Sie lauschte Kassandras Erzählung, derweil spielten die feingliedrigen Finger mit einer violett schimmernden, gedrehten Muschel. Das Ende der Geschichte gefiel ihr nicht so recht, obwohl sie doch so vielversprechend angefangen hatte. Epicharis sah zu Kassandra. "Und Aphrodite hat ihren Geliebten einfach vergessen, nur weil er nicht seine Heimat verlassen wollte? Oh, ich würde Marcus überall hin folgen. Ich wäre sogar mit nach Parthien gegangen, weißt du? Aber Vater hätte das niemals erlaubt, und Marcus bestimmt auch nicht." Epicharis drehte die Muschel nachdenklich in zwischen Daumen und Zeigefinger. "Oh. Woher weiß man, ob man nicht gerade Nerites in der Hand hält?" Verdutzt sah sie von der einzelnen Muschel auf den ganzen Berg, den sie bereits gesammelt hatte, und dann zu Kassandra. " Oder geht die Geschichte um Nerites vielleicht anderenorts weiter?"

  • Die Sonne schien wirklich sehr stark herab und das spürte auch Kassandra deutlich. Die Sonne und die Hitze machten ihr normalerweise nicht so viel aus, denn das kannte sie von ihrer Heimat. Nur die Augen musste sie angestrengt zusammen kneifen, um gegen das grelle Licht besser sehen zu können. Als sich Epicharis für den Sonnenschirm so herzlich bedankte, fühlte sich Kassandra sehr wohl. Epicharis verhielt sich so menschlich ihr gegenüber und dafür war Kassandra unendlich dankbar, auch wenn es nichts an ihrem Schicksal änderte, eine Sklavin zu sein. Zumindest fühlte sie sich nicht wie eine, als ihr nun sogar angeboten wurde mit in den Schatten zu kommen. Einen Augenblick schaute Kassandra verunsichert zu Epicharis und überlegte, ob sie diese lieb gemeinte, fast freundschaftliche Geste überhaupt annehmen durfte, oder ob sie ihre Herrin dadurch kränken würde, wenn sie ablehnte. ... Efcharisto! ... bewusst sprach Kassandra ihren Dank in ihrer Landessprache aus, um zu zeigen wie sehr sie sich darüber freute. Mit einem Lächeln und einem deutlichen Kopfnicken nahm sie dann den Schirm in die andere Hand und wechselte auf die rechte Seite, so dass der Schatten nun über sie beide fiel.


    Im Schatten war es gleich viel angenehmer und auch Augen musste sie nicht mehr so anstrengen, während sie nebeneinander weiter gingen. So konnte sie auch besser sehen, wie sehr sich ihre Herrin über das Glück, welches ihr die Götter bescherten zu freuen schien. Leise seufzte Kassandra, ein solches Leben in Freiheit hätte sie ebenso gerne geführt, dennoch konnte sie sich neidlos mit Epicharis gemeinsam freuen. Ja Herrin, die Liebe ist ein wundervolles Geschenk und Glück! ... ich freue mich so für euch ... lachte Kassandra zusammen mit ihr, da eilte Epicharis auch schon davon und sie konnte gar nichts weiter erwidern sondern lief, mit dem Schirm in der Hand, einfach hinterher.


    Erst an den Felsen holte sie ihre Herrin schließlich ein und konnte endlich durchatmen. Kassandra steckte den Schirm so in den Sand, dass er Epicharis und ihr genügend Schatten spendete und kniete sich in den Sand. Mit einem Wink rief sie die nacheilenden Sklaven zu sich und nahm den Korb mit den Erfrischungen entgegen. An das zuvor Gesagte konnte sie nicht weiter anknüpfen denn Epicharis wechselte das Thema bereits wieder zu der Geschichte um Aphrodite und Nerites, welche sie immer noch zu beschäftigen schien. Nachdenklich schaute Kassandra zuerst ihre Herrin an. Wie die Geschichte für Nerites weiter ging, wollte ihr nicht so recht einfallen, doch Epicharis schien die Geschichte nun doch mit sich und ihrem Verlobten vergleichen zu wollen. Langsam öffnete Kassandra den Korb und nahm einen Teller heraus, während laut weiter dachte. Nun ... ich glaube am Ende waren beide glücklich, denn Nerites liebte das Meer über alles und in Form einer Muschel war er mit seiner Liebe fortan untrennbar vereint ... und Aphrodite ... Kassandra legte ein paar Trauben auf den Teller und begann gerade einen Apfel zu schälen als ihr Blick auf die Muschel fiel, die Epicharis zwischen ihren Fingern drehte ... Jedes Mal wenn sie eine Muschel, so wie ihr jetzt, in ihren Händen halten würde, konnte sie sich an ihren Geliebten erinnern. ... Kassandra hielt kurz inne und seufzte leise als sie auf das Meer hinaus schaute und dabei wieder an ihre Familie denken musste ... Ich denke, es spielt keine Rolle, ob die Menschen die wir lieben gerade bei uns sind oder nicht. ... Vermag nicht die Liebe selbst jede Entfernung zu überwinden und alle Zeit zu überdauern? ... zumindest wünschte es sich Kassandra, für sich und gleichermaßen für Epicharis.

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