Der Ianitor leitete Detritus in das Atrium:
Bitte, nimm Platz. Darf ich dir etwas zu Trinken holen, um deine Wartezeit zu versüßen?
Der Ianitor leitete Detritus in das Atrium:
Bitte, nimm Platz. Darf ich dir etwas zu Trinken holen, um deine Wartezeit zu versüßen?
Der Octavier nahm dankend Platz und gönnte sich wie so oft ein Glas Wein, natürlich nicht verdünnt.
"Wein, aber nicht verdünnt."
Nach seiner Bestellung wartete er geduldig auf die Ankunft des mächtigen und einflussreichen praefectus praetorio.
In Ordnung. Einen Moment bitte.
Der Ianitor verbeugte sich und verließ das Atrium - nachdem er einen Sklaven angewiesen hatte den Wunsch des Octaviers zu erfüllen - um dann selbst den Hausherren zu informeiren. Nach einer kurzen Weile wurde der Wein gebracht, ansehnlich mit einigen Trauben auf dem Tablett verziert. Und nach einer deutlich längeren Weile erschien dann Crassus in seiner prätorianischen Rüstung. Man durfte dem Gast ja nicht das Gefühl geben, dass man nichts zu tun habe.
Ich grüße dich Octavius! Was führt dich zu mir?
"Meine Suche nach einem neuen Patronus" meinte der Octavier und stand nebenbei auf. "Du siehst wie immer glänzend aus praefectus praetorio, die Rüstung sitzt bei dir immer so perfekt, bin fast schon neidisch."
Da ließ sich sein Gast aber auch nicht allzu viel Zeit, um zum Thema zu kommen, im Prinzip gar keine.
Ah. Ja, schön, gut. Crassus setzte sich nun erst einmal und bedeutete seinem Gast, dass er sich auch wieder setzen konnte. Da bist du prinzipiell bei mir an der richtigen Adresse, ich helfe gerne denen, die meinen, dass meine Hilfe sie weiterbringe. Crassus ließ sich einen Becher mit Wein bringen.
Doch bevor ich dir meine Hilfe verspreche, möchte ich dir noch einige Fragen stellen. Befindest du dich derzeit bereits in einem solchen Verhältnis?
"Ja ich bin Klient des Senators und ehemaligen Legatus Augusti pro Praetore Decimus Meridius, jedoch hat sich der Senator so gut wie ganz ins Privatleben zurückgezogen. Er züchtet seine Rosen, geht spazieren und naja was soll das einem Klienten schon groß bringen? Ein Patronus, der sich nicht all zu sehr und oft um die politischen Geschehnissen Roms kümmert."
Ich verstehe. inzwischen hatte Crassus seinen Becher erhalten und nahm einen großen Schluck aus ihm. Einen Moment überlegte er ob er fragen sollte, ob Meridius von Detritus Plänen wusste. Doch dann verwarf er die Frage. War ja nicht sein Problem.
Ich nehme an du hast dir den Durchlauf des Cursus Honorums als Ziel gesetzt?
"Natürlich weiß mein Patronus nichts davon, es ist ja auch besser so, denn er ist ja in einem Alter, in dem ihn solche Neuigkeiten ja sogar das Leben kosten könnten."
Er trank auch etwas Wein.
"Nun da ich zur Zeit dem ordo senatorius angehöre, jedoch noch Ritter bin, werde ich nun nach meiner Amtszeit als quaestor mir eine neue ritterliche Stelle suchen müssen."
Crassus nickte. Sachen wie die Ordoangehörigkeit und so kannte er natürlich auch nicht von jeder Person auswendig. Gut, dass er kein Senator war, darauf hätte Crassus eigentlich kommen können. War aber auch nicht so wichtig, da er dieses Ziel eher als größeres Ziel ansah, dass man sich für die Zukunft ausguckte.
Steht es etwa schon so schlecht um die Gesundheit des Senators? Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.. fragte er dann interessehalber, da er von solchen Beschwerden von Meridius noch nichts gehört hatte.
Hast du dir schon Gedanken zu dieser Stelle gemacht, dir vielleicht sogar schon eine ausgesucht?
"Naja eine lange Amtszeit in Germania schwächt jeden Geist und Körper, auch den eines Decimus." Genaueres konnte er auch nicht verraten, denn er war ja kein medicus. "Nein, doch ich bin für jede Stelle zu haben, hauptsache die Arbeitsstelle liegt in Rom." Man bemerkte, dass man einen praefectus praetorio vor sich hatte, denn das Gespräch entwickelte sich immer mehr zur Befragung.
Na diesen Eindruck wollte Crassus nicht weiter verstärken, weshalb er es deshalb nun vorerst mit den Fragen ließ.
Du hörtest sicher schon von meinen Geschenken die ich regelmäßig an meine treuen Klienten vergebe. Dann hast du auch schon davon gehört, dass diese bei mir auch mal etwas größer ausfallen können. Diese größeren Geschenke stehen dir natürlich auch in Aussicht, doch erwarte ich dafür Loyalität. Man muss sie sich auch ein stückweit verdienen und das geht nicht von jetzt bis gleich. Das vorweg.
Sollte es immer noch dein Wunsch sein mein Klient zu werden, so werde ich dir diesen Gewähren.
Von Geschenken wusste der Octavier eigentlich gar nichts, denn eigentlich war er als Klient des Decimus keine Geschenke gewohnt, jedoch würde er gerne eins annehmen.
"Ich habe nichts davon gehört, aber hört sich schon mal gut an. Loyalität? Nun jede deiner Bitten werde ich natürlich so gut wie möglich erfüllen. Ja ich möchte dein Klient werden Patronus Caecilius."
Dann soll es so sein.
Nichts davon gehört? Innerlich seufzte Crassus, denn eigentlich hatte er damit gerechnet, dass seine Klienten, die ein Grundstück und ähnlich große Geschenke von ihm erhalten haben, das auch rumerzählen würden. Dem war offenbar nicht so. Gut, dann müssten halt einige Sklaven dafür sorgen, dass das in der breiten Öffentlichkeit ankommt.
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