Ivomagus in Massilia

  • Nachdem Ivomagus und Graecina die lange Reise nach Massilia auf sich genommen haben, kamen sie nun endlich an. Von weiten sahen sie auch schon Priscus, der dieses Treffen arrangiert hatte. Graecina würde sich nach all der Zeit rächen können.


    " Salvete. ",
    grüßte Sextus beide.
    " Sein Schiff wird jeden Augenblick ankommen. Wo soll das Treffen stattfinden ? "


    Ivomagus überlegte kurz, denn auf offener Strasse würden sie ihn sicher nicht ermorden können.


    " Erstmal möchte ich ihn in der Taverna treffen. Dort wird dann Graecina mit dir sitzen, um zu ebstätigen, dass er es auch wirklich ist. Wenn ja, werden wir weiter sehen. "


    Ivomagus wusste, dass er kein guter kämpfer war, dafür hatte er ja auch Priscus dabei. Er überlegte schon etwas länger, ob er nicht zur Ala gehen sollte, um dort das Kämpfen zu erlernen. Ok, er müsste danach zwar sehen, wie er die Ala wieder verlassen kann, aber dies würde sicherlich das kleinste Problem sein.


    Priscus nickte ihm zu, während Ivomagus mit Graecina auf den Weg machten, zu einer der vielen Tavernas hier am Hafen zu gelangen.


  • Graecina war innerlich etwas aufgewühlt. Nach so langer Zeit würde sie den Mann wieder sehen, der sie an einem Lupanar verkauft hatte. Würde er sich üebrhaupt wieder erkennen ? Wahrscheinlich nicht ? Sicherlich hat dieses perverse Schwein sich ein junges Mädchen genommen und treibt es mit ihr oder zwingt seine Sklavinnen dazu.


    Jetzt, da sie sich wieder an alles erinnert, kocht Graecina wieder vor Wut. Am liebsten würde sie sofort in der Taverna ihn töten, doch Ivomagus hatte andere Pläne... Doch sie wusste nicht, ob sie sich zurück halten konnte.



    Vilicus - Ivomagus

  • Sextus Livius Priscus
    [Blockierte Grafik: http://img516.imageshack.us/img516/6542/priscusdi5.png]


    Priscus haßte es, wenn er warten musste. Er schaute die ganze Zeit raus auf das Meer. Die Möwen flogen über ihn und versuchten von oben Fische zu erhaschen. Immer wieder kamen Kapitäne bei ihm an und fragten Sextus, ob er vielleicht arbeit suchen würde, doch er musste ablehnen, denn schließlich hatte er einen Auftrag.


    Es schien fast so, als würde die Zeit gar nicht umgehen wollen. Die Sonne zog ihre Bahn und langsam wurde es dunkel. Hatte dieser Marullus ihn etwa reingelegt... Priscus wolte gar nicht erst daran denken, denn er wusste nicht, wie Ivomagus sich darüber ärgern würde und was er im stand ist, dann zu tun.


    Die Sonne wollte langsam schon untergehen. Normalerweise wäre dieser Anblick sicherlich sehr schön, für verliebte Paare, doch für Priscus bedeutete dies, dass er einige Fragen über sich ergehen lassen muss. Doch was war das... ? Es sah so aus, als würde aus der Ferne ein Schiff sich nähern.
    Sextus wartete ungeduldig, denn wahrscheinlich würde dies das letzte Schiff sein, was heute noch ankommen würde. Am Hafen wurde es ruhiger und immer mehr betrunkene gesellten sich zum Livier.


    Nach einer weile war das Schiff näher gekommen und Priscus erkannte es, es war das Schiff von Marullus. Nachdem es angelegt hatte und der Marier an Land ging, begrüßte Priscus ihn.


    " Wird auch langsam Zeit, mein Herr ist bereits ungeduldig. "


    Priscus wusste nicht, ob Ivomagus ungeduldig waroder nicht, aber schaden konnte es ja, dies zumindest mal zu erwähnen.


  • Manius Marius Marullus


    Marullus ging von Bord von Bord und sah Priscus, der allen anschein eine reichen Peregrini vertritt. Sowie es aussieht, versucht dieser ihm ein Geschäft vorzuschlagen. Zwar glaubte er nicht, dass er ihm wirklich etwas gutes anbieten würde können, doch er wollte zumindest hören, worum es überhaupt gehen würde.


    " Na dann führe mich zu deinen Herren. "


    Manius folgte Sextus zur Taverna, wo Ivomagus schon den ganzen Tag verbrachte. Marullus setzte sich zu ihm hin und Priscus ging einen seinen Platz, wie ihm vorher schon bereits befohlen wurde.


    " Ich hörte, du hast ein Geschäft, das du mit mir machen willst ?"


    Ivomagus schaute zu Graecina, die ihm mit einem nicken signalisierte, dass er es wirklich war.


    " Ja, sogar ein serh gutes, doch ich bezweifle, ob du überhaupt der richtige Geschäftspartner bist. Hast mich schließlich lange warten lassen. "


    Ivomagus wusste, worauf er sich hier eingelassen hatte und versuchte seine Rolle gut zu spielen.


    " Wir konnten nicht sofort ablegen, es gab einige Schwierigkeiten am Hafen. Aber nichts, was man nicht mit Geld lösen konnte. "


    Sowie es aussah, machte dieser Römer sein Geld nicht gerade mit sauberen mitteln, aber das tat Ivomagus ja auch nicht.


    " Mmmh, das gefällt mir, lass uns später nochmals treffen. Priscus wird dich holen kommen, muss ja nicht jeder mitbekommen. "


    Die neugierde von Marullus war geweckt.


    " Nagut... aber ich werde nicht lange hier bleiben, mein Weg ist noch weit... und gefährlich. "


    Manius wusste ja gar nicht, wie gefährlich sein Weg war.


  • Nachdem Graecina Ivomagus zugenickt hatte, konnte sie kaum noch an sich halten. Sie wollte ihn unbedingt tot sehen und keine Sekunde länger mehr warten.


    Prsicus sah nicht, dass die einen kleinen Dolch unter ihrer Tunika hervorholte, da er die ganze Zeit zu Ivomagus schaute. Nachdem Marullus aufstand, war Graecina etwas erschrocken. Was sollte das, sie wollten ihn doch heute töten. Hatte Ivomagus sie etwa verraten ? Nein,... das konnte nicht sein.


    Als Manius in die nähe von Graecina kam, schaute er sie an. Sie dahcte nur an ihre Wut udn es war ihr egal, wieviele Menschen in der Taverna waren. Schnell sprang sie auf und rammte ihren Dolch tief in die Brust des Römers.


    Priscus war etwas erschrocken, als das Blut in traf. Marullus ging einige Schritte rückwärts und schaute dabei Graecina an.
    " Wer... wer bist du ? ",
    stotterte er nur. Doch es dauerte nicht lange, da erkannte er sie. Ivomagus ging aus der Taverna hinaus und ließ sich nichts anmerken. Wie konnte sie nur so dumm sein, vor all den Menschen dies zu machen. Er liebte sie, doch dies war ein schwerer Fehler gewesen.


    Die Wachen von Marullus kamen herein und sahen, was geschehen war. Ihr Herr ging zu Boden. Nachdem sie die Lage gecheckt hatten und den Täter aus machten, griffen sie sofort an. Priscus zog seinen Dolch und versuchte Graecina zu beschützen, wären sie versuchte, ihren Weg nach draussen zu bahnen.



    Vilicus - Ivomagus

  • Ivomagus stand draussen vor der Taverna, in einem guten Abstand. Er hörte die Schreie von mehreren Menschen, einige rannten herraus. Manche waren mit Blut beschmiert, wobei Ivomagus nicht erkennen konnte, ob es ihr eigenes Blut war oder von jemanden anderen.


    Er versuchte unter all dem Tumult aus zu machen, ob Graecina es vielleicht geschafft hatte, was nicht gerade leicht gewesen war. Nachdem es wieder etwas ruhiger wurde, versuchte Ivomagus einen kleinen Blick zu wagen. Er konnte sehen, wie Priscus am Boden lag. Sextus war noch nicht tot und sah Ivomagus, gab ihm ein Zeichen mit seinem Dolch. Als Ivomagus dort hin schaute, sah er seine geliebte. Er konnte diesen Anblick nicht ertragen, wie sie da kopflos lag.


    Ivomagus verspührte ein Schmerz in seinem Herzen, gleichzeitig war da auch diese Wut. Wut über Graecina, die gedankenlos Marullus in einer Taverna angriff. Wut über sich selber, weil er ein ganz schlechter Kämpfer war. Ivomagus glaubte, wenn er in einer Legion gedient hätte oder zumindest dort eine Ausbildung wie Prsicus genossen hätte. Dann wäre dieser sicherlich anders verlaufen.
    Traurig machte sich Ivomagus auf den Weg nach Germanien. Er war fest entschlossen, zur Ala zu gehen, wo er sich als Probati einschreiben lassen wollte.


    [ENDE]

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