Hinter einer Türe der rechten Säulenhalle der Agora befindet sich Timokrates eigenes kleines Reich, in welchem er einige Archonten hin und her schucht und sich darum kümmert, dass alles seine Ordnung hat mit den Hafenspeichern. Selbstverständlich hat der Eutheniarch immer ein offenes Ohr für Fragen und Beschwerden von Seiten der Einwohner Alexandrias, Herkunft und Stand spielen keine Rolle.
Büro Timokrates
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- Arché IV - Euthenarchos
- Timokrates Kyrenaikos
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Akhom erreichte das Büro und klopfte an.
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Zu einem anderen Zeitpunkt klopfte Nikolaos an. Er trug inzwischen neue Kleidung, die zwar nicht prachtvoll war, den neuen Strategos jedoch ansehnlich wirken ließ.
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Das Klopfen hätte sich der Besucher auch sparen können, schließlich steht die Türe sperrangelweit offen, denn der Eutheniarchos nimmt sich grad Zeit für die Belange besorgter Bürger. Allerdings scheinen nicht allzu viele was auf dem Herzen zu haben, denn Timokrates sitzt apathisch auf seinem Stuhl und spielt an einem kleinen mechanischen Gerät herum, das aus vier an Schnüren befestigten Kugeln besteht, die man gegeneinander schubsen kann, ein Geschenk vom Museion. Prallt die äußerste Rechte auf die Zweite, hebt sich die äußerste Linke ab und umgekehrt.
"Bitte Bitte, nur Herein..." meint er, ohne den Besucher nur eines Blickes zu würdigen...
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Timokrates sitzt gerade an seinem Schreibtisch, die Beine lässig verschlungen auf dem Tisch und spinnt schon wieder größenwahnsinnige Pläne, als ihn ein ihm unterstehender Archont meldet: "Da ist wer an der Türe." Unbeeindruckt meint Timokrates: "Sicher der Centurio, lass ihn rein." "Nein, ein Grieche, dem Akzent nach nicht von hier." "Na gut, lass ihn trotzdem rein..." Der Archont geht und öffnet die Türe...
Sim-Off: Tut mir leid aber ich muss jetzt spontan für 1 Woche weg
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Nikolaos trat ein. "Chaire, Timokrates.", sagte er freundlich.
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Akhom betritt das Büro.
Chaire Timokrates, wie geht es dir?
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...kam auf die Agora. Zielstrebig ging er zur rechten Säulenhalle, fand die Tür die er suchte und klopfte an.
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Timokrates blickt erfreut auf. "Ah! Mein junger Kollege! Nur Herein, mein Lieber? Wie geht es dir? Setz dich doch!" Eifrig räumt er einen Stuhl frei. "Darf ich dir eine kleine Erfrischung anbieten? Ich habe ein sehr interessantes Getränk aus Skythien da, ein kleines Präsent einer wichtigen hispanischen Handelsfamilie (schon witzig, wie verstrickt die Handelsbeziehungen allesamt sind), du musst es probieren - " Ohne die Antwort abzuwarten schenkt er ein. "Nun sprich, was ist dein Anliegen?"
Sim-Off: WISIM
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Timokrates ist sichtlich überrascht als er den jungen Alexandriner erblickt. "Chaire, Akhom. Was machst du denn hier? Und vor allem: Wo warst du bei der Wahl?"
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... wo der amtierende Eutheniarchos und Archiprytane natürlich weilte, um sich der Sorgen der Bürger seiner geliebten Stadt pflichtversessen anzunehmen. Da der Mann, der den Vorraum betrat, sehr offiziell aussah - ein geübter Archont erkennt die Beamten des Eparchen schon von Weitem, wurde er auch sofort zu Timokrates vorgelassen. Dieser legt seinerseits rasch eine ordentliche Haltung an und begrüßt den Gast.
"Chaire. Was kann ich für dich tun?"
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“Chaire! Ich komme von der Regia Provincialis und im Auftrag des Praefectus Alexandriae et Aegypti Decius Germanicus Corvus. Ich bin gekommen um dir mitzuteilen, dass er sich freuen würde, wenn du ihn für ein Gespräch in seinem Palast aufsuchen würdest.“, erklärte der Bote umständlich. Tatsächlich kam er aus der Regia Praefecti, wie Timokrates bereits richtig erraten hatte.
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Timokrates lacht auf, ein Lacher, der etwas gewöhnungsbedürftig klingt. Dann meint er: "Perfekt! Das hatte ich ohnehin vor!" Daraufhin schweigt er betreten. "Entschuldigung, ist mir so rausgerutscht." Wieder ernst führt er weiter aus: "Richte den Praefectus die ergebensten Grüße aus und berichte ihn, dass es mir eine außerordentliche Freude sein wird, seine erlauchte Gastfreundschaft in Anspruch nehmen zu dürfen. Ich werde seiner Einladung so schnell wie möglich nachkommen." Er zückt eine Notiztabula. "Wann wäre es dem Praefectus denn Recht?"
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Nikolaos lächelte freundlich. "Chaire, mein Freund Timokrates. Es geht mir ausgezeichnet, ich hoffe, dir geht es nicht schlechter." Er setzte sich auf den angebotenen Platz blickte auf den Honigwein. "Ich danke dir." Er nahm einen kräftigen Schluck und sah Timokrates zufrieden an. "Dieses Getränk ist wirklich köstlich." Er nahm noch einen Schluck. "Kaum angerührt kann ich gar nicht mehr davon ablassen. Du musst mir verraten, von wem du es gekauft hast." Nikolaos lächelte. Er blickte den Mann aus Kyrene für einen Moment an, dabei sah Nikolaos aus, als wäre ihm der wohltuende Geist des Weines schon ins Hirn gestiegen. Er fasste sich wieder. "Ich hoffe, du hast dich gut in dein Amt eingefunden. Ich brauchte dazu einige Tage, allein das Aufräumen meiner Arché nebenan hat einen ganzen Tag gedauert, meine Vorgänger haben überall ihre Spuren hinterlassen... ." Er grinste Timokrates verschwörerisch an. "Es scheint mir, als hätte ich sogar Beweise für etwas, das man Bestechung nennt, gefunden, einige eindeutige Briefe, doch die Täter dürften schon einige Jahrzehnte lang tot sein.", flüsterte er. "Nun gut, man braucht schließlich sein Auskommen... ." Er legte eine Pause ein und griff zum Honigwein. "Nun zu meinem Anliegen. Ich gedenke, die Bewaffnung der Stadtwache aufzustocken, sofern Pyrtaneion es mir bewilligt." Er vergewisserte sich, dass niemand von Timokrates Amtsgehilfen im Raum war und dass die Tür geschlossen war. Durch die dicken Wände würde niemand Nikolaos leise stimme hören. "Hättest du eine Idee, wo ich gewisse Ausrüstungsgegenstände vorteilhaft einkaufen könnte, vom Geld der ehrenwerten Polis? Natürlich würde deine Mühe, nach einem guten Angebot zu fahnden, zwar nicht offiziell aber über gewisse dunkle Kanäle honoriert werden, auch ich würde natürlich nicht leer ausgehen... . Schließlich sind unsere Saläre, für das, was wir für die Polis leisten, sehr gering." Er sah Timokrates erwartungsvoll an.
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Zitat
Original von Timokrates Kyrenaikos
Timokrates lacht auf, ein Lacher, der etwas gewöhnungsbedürftig klingt. Dann meint er: "Perfekt! Das hatte ich ohnehin vor!" Daraufhin schweigt er betreten. "Entschuldigung, ist mir so rausgerutscht." Wieder ernst führt er weiter aus: "Richte den Praefectus die ergebensten Grüße aus und berichte ihn, dass es mir eine außerordentliche Freude sein wird, seine erlauchte Gastfreundschaft in Anspruch nehmen zu dürfen. Ich werde seiner Einladung so schnell wie möglich nachkommen." Er zückt eine Notiztabula. "Wann wäre es dem Praefectus denn Recht?"
“Umgehend, wenn ich ihn richtig verstanden habe und ich glaube, dass habe ich.“ -
Freundlich antwortert Timokrates bezüglich des Weines: "Interessantes Getränk, nicht wahr? Wie gesagt, es war ein "Geschenk" eines hispanischen Händlers. Man muss schließlich schauen, wo man bleibt. Er betreibt einen Marktstand am Fremdenmarkt, mir ist leider der Name gerade entfallen, aber er ist den dortigen Händlern wohlbekannt. Es dürfte nicht schwerfallen, seinen Stand zu finden.
Und ja, mir geht es ausgezeichnet und in mein Amt habe ich mich bereits ebenfalls eingearbeitet. Ich hoffe, dir geht es ebenso?" Eine überflüssige Nachfrage, wie Timokrates gleich darauf feststellen muss. Anscheinend hat der Athener seine Hausaufgaben gemacht. Timokrates runzelt die Stirn. "Die Bewaffnung der Stadtwache aufstocken? Weiß denn der Eparchos davon? Und was sagt er dazu?" Im Geiste notiert er sich, dass er diesbezüglich unbedingt Nachforschungen anstellen muss. "Das Prytaneion ließe sich sicherlich überzeugen, ich werde dein Anliegen auf jeden Fall auf die Liste setzen. Aber wie ich die Rhomäer kenne, werden sie nicht unbedingt gleich begeistert sein.
Auch was die Waffen angeht, so muss ich dir leider mitteilen, dass die Rhomäer das Waffenmonopol besitzen. Man könnte sie höchstens vielleicht durch die ominösen Kanäle erwerben, von denen ich mit dir gesprochen habe. Hast du dich dort übrigens schon erkundigt...?" Wobei Timokrates bei dem Thema gelandet wäre, das ihn ohnehin am meisten interessiert. -
Timokrates legt die Tabula sofort wieder hin. "Na, das wäre dann natürlich auch geklärt. Ich werde am besten sofort mit dir dorthin aufbrechen, obwohl- Da ist noch eine kleine Sache, die ich gerne noch durchgehen würde, da ich mit dem Praefectus sowieso darüber sprechen wollte. Wäre es in Ordnung, wenn ich, sagen wir, in zwei Stunden erscheinen würde?"
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"Ich werde dann auf dich warten.", sagte Nikolaos freundlich. "Der Eparchos der Rhomäer hat im übrigen meinen Plänen zugestimmt. Allerdings werde ich ihn in Bezug auf die Bewaffnung noch einmal ersuchen, möglicherweise macht er beim Waffenmonopol bei der Stadtwache eine Ausnahme." Er machte eine Pause. "Gehe nur zum Eparchos. Ich muss zugeben, dass er, dafür, dass er ein Rhomäer ist, sehr angenehm und freundlich ist. Ich bin sicher, die Zusammenarbeit mit ihm wird nicht schwierig sein."
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"Der Eparchos hat also zugestimmt? Sehr gut. Dann steht dem ja nichts mehr im Wege - außer natürlich der Zustimmung im Koinon und in der Ekklesia. :P" Dann überlegt er kurz: " Aber ich denke, das werden wir schon hinkriegen. Sicherheit zieht immer. Apropo Sicherheit - " Er hat die Frage ja eigentlich schon einmal anklingen lassen: "Warst du schon bei den Leuten, die zu besuchen ich dir geraten habe? Du weißt schon, "die Leute"..."
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Nikolaos lachte kurz. "Dem wird sicher nichts im Wege stehen, falls ich auf deine Unterstützung bauen kann. Du weißt ja, es ist durchaus hilfreich, jene Menschen unter Kontrolle zu haben, die das Befugnis haben, sogenannten Verbrechen nachzugehen. Dadurch kann man sie durchaus daran hindern, den einen oder anderen Freund übermäßig zu belästigen." Er sah Timokrates tief in die Augen. Sein Blick sagte soetwas wie Wir-Beide-Wissen-Schon-Was- Ich-Damit-Meine. Das Gespräch vor einigen Tagen im Haus des Timokrates hatte Nikolaos gezeigt, dass Timokrates daran durchaus Interesse haben könnte. "Ich werde morgen in den ersten Stunden des Tages einen Ausflug dorthin machen. Kannst du mir sagen, wie ich den Menschen dort gegenüber treten soll? Gibt es gewisse Verhaltensweisen, die ich lieber vermeiden sollte, um sie nicht unnötig zu verärgern oder zu irritieren?", fragte er und runzelte die Stirn.
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