Turma I – Stube der Milites und Stall ihrer Pferde

  • Verus hatte keines Falls das Gefühl, ein Problem hervorbeschworen zu haben. Er war einfach kommunikativ und wollte das Beste aus dieser Situation herausholen.


    "Wir können auch zu Fuss gehen! Ich dachte, dass es um einiges konfortabler wäre, wenn wir reiten könnten. Natürlich werden wir es ohne die Pferde schaffen. Doch wenn man die heisse Sonne bedenkt... Na ja...


    Es ist gerade noch gutes Training für unsere Ausdauer! Also gehen wir zu Fuss, wenn Veratius nichts dagegen hat. Ich nehme dann einfach noch meine Wasserflasche mit. "


    Verus hatte das Gefühl, genug gesagt zu haben. Deshalb ging er zu "seiner" Stube, um seine Wasserflasche und etwas Geld einzupacken. Man wusste ja nie, was eine Reise für Kosten verursachen konnte. Ausgerüstet trat er wieder zu Cursor und Veratius.


    " Was habt ihr beschlossen? Bist du einverstanden Veratius ?"

  • Nicht schlecht,


    dachte Cursor,


    endlich mal was anderes.


    Dann eilte er zu den Stallungen um Incitatius zu holen.


    "Übrigens"


    rief er dem calo zu,


    "deine Mixtur habe ich noch nicht angesetzt. Aber der Zorn der Götter komme über dich, wenn die Zubereitung nicht die Wirkung bringt, von der du erzählt hast! "


    Er saß auf Incitatus auf und ritt zur porta praetoria.

  • Da es Veratius egal war, wie sie zum Leuchtturm kamen, entschlossen sie zu Fuss zu gehen. Sie marschierten los. Die Sonne stand am Himmel und schien auf die drei hinab. Nach einem längeren Marsch reichte Verus seine Wasserflasche herum und trank selber einige Schlücke. Sie waren gut vorwärts gekommen. Denn sie konnten schon Alexandria sehen. Den letzten Abschnitt des Weges liefen die drei. Sie waren in Alexandria angekommen. Etwas ermüdet, nach diesen 5,5 km, assen sie etwas und beschlossen zuerst zur Insel Pharos zu gehen, bevor sie den Markt aufsuchen würden.


    ---->



    Sim-Off:

    Hab gedacht, wir müssen für den Hinweg nicht extra einen Threat erstellen. Wenn wir nicht so viel zur Reise schreiben. Falls ihr jedoch einen für die Rückreise haben wollt, können wir dies schon tun. 8)

  • In der Stube angekommen, legte Verus alles auf sein Schlaflager, was er für die Jagd verwenden wollte. Den Bogen, die Pfeile, ein langer Dolch, die Spatha, fünf lange Tiersehnen, die man als Schnüre verwenden konnte und ein Wasserbeutel zur Verpflegung legte er sorgfältig geordnet hin. Dann fragte Verus die beiden anderen:


    "Lässt ihr eure Rüstung auch hier? Ich finde sie behindert nur. Und diese Hitzte ist nicht aushaltbar."


    Verus fächerte sich mit der Hand etwas Luft ins Gesicht. Denn in der ganzen Montur kam man noch schnell ins Schwitzten. Er entledigte sich der Rüstung und zog sich eine leichtere Kleidung an.


    " Wir müssen uns noch eine Frage stellen. Wo wollen wir jagen gehen? Und wie wollen wir jagen?
    Uns der Beute anschleichen. Sie in eine Falle treiben, mit unseren Pferden versteht sich... Oder einfach planlos im Jagdgebiet herumstreifen und gelegentlich etwas schiessen?


    Ich würde auf Schleichjagd tippen. Ich denke Treibjagd ist etwas schwieriger. Und einfach planlos herumstreifen... Hmm.. Ich weiss nicht... "

  • Cursor sah Verus etwas verständnislos an.


    "Von Jagd oder vom Jagen habe ich nicht den blassesten Dunst.


    Wen oder was kann oder darf man hier jagen? Zum Schluß erwischen wir noch so ein geheiligtes Vieh der Ägypter!


    Wie kann man hier jagen? Schleichjagd? Ist ja gut. Schleichen wir da mit Pfeil und Bogen herum?


    Man könnte vielleicht ein Boot mieten und Wasservögel jagen. Wie ist die Idee? Die Ägypter sollen dafür so ein spezielles Wurfholz haben, wir haben Pfeil und Bogen!


    Was soll`s? Wir haben den Auftrag des decurio".

  • " Nun, beider Schleichjagd würde man tatsächlich herumschleichen. Sicherlich nicht im offenen Feld, sondern in einem Wald. Ich kenn mich da einwenig aus. Als ich noch in Gallia lebte, ging ich manchmal Jagen und schoss mit der Schleichtaktik mehrere Wildschweine. Doch wir wissen ja, wie du gesagt hast, nicht welche Tiere wir schiessen dürfen und welche nicht.


    Dein Vorschlag mit den Wasservögel finde ich noch sehr gut. Denn von diesen Viechern gibt es sehr viele und sie verstecken sich nicht.
    Dann müssten wir halt ein wenig mehr Tiere töten, damit alle satt werden oder ist das gejagte nur für unseren Decurio? Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern. "


    Verus hatte nun alles bereit gelegt. Falls sie Vögel jagen würden, liesse Verus die Spatha hier.

  • Der Signalbläser der Einheit stand schon früh morgens vor der Stube der Equites und blies, so kräftig wir er konnte, in sein Horn. Jeder wusste sofort, dass dies das Zeichen zum Sammeln war.


    Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten Equites aus ihrer Stube gerannt, beeilten sich auf ihre Pferde zu kommen und ritten sofort zum Campus, da der Scriba vom Decurio dies immer wieder laut ausrief.


    ----> Hier geht es weiter

  • Das laute Dröhnen des Signalhornes liess Verus ziemlich schnell aufwachen. Nun geschah alles in reiner Routine: Er zog sich an, schaute, dass alles sitzt, marschierte zu seinem Pferd und ritt auf den Campus. Ob heute wohl etwas besonderes stattfand ?

  • Die ganze Geschichte mit dem angeschossenen Eques drückte immernoch einwenig in Verus Wohlbefinden. Um dies alles zu vergessen, organisierte er ein Würfelspiel mit Wein und einem Medicus.


    Als Verus in der Stube angelangt war und niemanden sehen konnte, rief er:


    "Cursor, Veratius, kommt. " Da niemand antwort gab, ging Verus zu den Stallungen. "Cursor, Veratius, wo seid ihr? "


    "Hmm... komisch " , dachte sich Verus, " sie müssten doch schon lange da sein!! " Ihre Pferde waren jedenfalls schon hier.
    " Hoffentlich sind sie nicht von irgendwelchen Amateur-Schauspieler abgeschossen worden. "


    Anschliessend spazierte er wieder zur Stube.


    " Ahhh, da seid ihr. Ich habe euch gesucht. Habt ihr auch so etwas komisches erlebt? Ich wurde bei der Patrouille gefangen genommen, von irgend welchen bewaffneten, angeheuerten Leuten. Dann wurde einer meiner Begleiter angeschossen und es stellte sich heraus, dass alles nur gespielt wurde, um mich zu testen. Der Unfall war natürlich nicht geplant. Ich hab nun den Verletzten ins Lazarett gebracht und dort einen Medicus kennen gelern, der etwas von Würfeln versteht. Er besorgt Wein und kommt anschliessend, um mit uns zu Würfeln.


    Seid ihr einverstanden? Wollt ihr auch eine Runde Würfeln? "

  • Cursor sah auf.


    "Was erzählst Du da? Du wurdest auf der Patrouille von angeheuerten Leuten angegriffen. Es gab einen nicht geplanten Verletzten und das ist alles nur gespielt um Dich zu testen? Das sind ja merkwürdige Tests. Weißt Du wenigstens, wozu ein derartiger Test führen soll?"


    Cursor schüttelte den Kopf.


    "Verstehe ich nicht! Brauche ich wahrscheinlich auch nicht! Aber was soll`s? Du hast recht, würfeln wir eine Runde. Hast Du Würfel? Den Wein spendiere ich."


    Cursor stand auf und ging in den Abstellraum, um eine seiner Weinamphoren zu holen.

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/OptioValetudinariiNSC.png
    Optio Cossus Iturius Babilus
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    Als der Medicus bei der Turma I ankam, frgate er sich, wo denn der junge Eques überhaupt seine Unterkunft hatte, hatte er ihm doch nicht die Stubennummer gesagt. Aber eigentlich war es auch egal gewesen. Babilus klopfte an einer Stube an und fragte dort einfach nach. Der Soldat, führte ihn zur Stube, wo Verus und seine Freunde untergebracht waren.


    Der Optio bedankte sich und klopfte wiederrum an, nachdem er ein Herein hörte, betrat er sie Stube und begrüßte die Kameraden dort.


    " Salvete.... ich wurde eingeladen zum Würfeln. Habe etwas Wein aus Hispania mitgebracht, aus meiner Heimat. Zumindest lebt dort meine Familie. Habe ihn bisher noch nicht getrunken, da man nur selten raus kommt, aus dem Valetudinarium. "


    Zwar stimmte dies nicht unbedingt, doch musste dies ja keiner so wissen.


    " Ich würde vorschlagen, dass der, der die kleinste Zahl gewürfelt hat, in der Runde keinen kleinen Becher Wein bekommt, sondern nur Wasser... wie ein Sklave. "
    sagte der Optio etwas grinsend, um das Spiel etwas lustiger zu gestalten.





    Optio Valetudinarii

  • Als Cursor Verus fragte, ob er Würfel habe, kam sogleich Babilus einspaziert.


    " Salve, Babilus.
    Wein aus Hispania, nicht schlecht! Nimm doch Platz. "


    Verus deutete auf einen Stuhl, der noch frei war. Und schon verkündete Babilus die Spielregeln. Als Babilus das mit dem Wasserbecher sagte, musste Verus grinsen. Wie ein Sklave, dies war sehr erniedrigend...


    Verus tischte die Becher auf und sass ebenfalls an den Tisch. Nun wurde Gewürfelt.


    "Wer beginnt?" fragte Verus.

  • Mit der versprochenen Amphore Wein kam Cursor zurück.


    Mit dem Würfeln war schon begonnen worden.


    Er setzte sich zu Verus und betrachtete die Würfel.


    "Ist es eigentlich eine Wissenslücke, wenn man vom Würfeln keine Ahnung hat?"
    fragte er Verus.


    "Stört es Dich, wenn ich Dir ein wenig über die Schulter schaue? Vielleicht lerne ich das Spiel auf diese Weise."

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/OptioValetudinariiNSC.png
    Optio Cossus Iturius Babilus
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    Der Optio schaute die Männer etwas verwundert an.


    " Oh mann, habt ihr wirklich noch nicht gewürfelt, wo ihr hier seit. Das ist doch normalerweise das erste, was ein Soldat lernt. Naja, im Prinzip ist es ganz einfach, ihr nehmt die zwei Würfel und würfelt. Wenn wir jetzt in der Taverna wären,müsste der, der die niedrigste Zalh hat, eine Runde spendieren, da wir aber hier in der Stube sitzen, würde ich sagen, muss der verlierer Wasser trinken, so wie ein Sklave. Dient ja nur darum, den Spaß dabei etwas zu erhöhen. Die Gewinner werden besoffen und der, der am meisten verliert, muss halt nüchtern ins Bett gehen. "


    Nach dieser kurzen erklärung fing der Medicus an zu lachen und würfelte als erster. Als die Würfel zum stehen kamen, hatte er eine V und eine I als Augenzahl.


    " Na dann, sieht doch nicht schlecht aus... eine VI. "





    Optio Valetudinarii


    Sim-Off:

    Wenn ich im IR würfle mit Kameraden, würfle ich meistens auch RL, damit brauche ich nicht mir zahlen ausdenken und verlieren so in echt oder gewinne halt. Wie ihr das machen wollt ist mir egal.

  • "Aaaach sooo!"


    meinte Cursor gedehnt.


    "Und das ist alles? Und mir wollte mal einer weismachen, daß hier höhere Mathematik vonnöten sei.


    Ich finde es allerdings noch spaßiger, euch zuzusehen, den Wein in aller Ruhe zu trinken - das mit dem Wasser muß nicht unbedingt sein - und dann nach eigenem Belieben betrunken oder nicht in die Waagrechte zu gehen oder fallen."


    Cursor schenkte sich einen Becher Wein aus seiner mitgebrachten Amphore ein und bot auch dem optio an, sich zu bedienen.

  • "Ich finde wir sollten dies mit dem Wasser trotzdem tun. Sonnst besteht ja fast keine Spannung!" Meinte Verus energisch.


    Verus griff zu den Wüfel, denn er war an der Reihe. Sachte schütelte er die Würfel in seinen Händen, als ob dies die Glücksrate erhöhen würde. Dann würfelte er.


    Eine II und eine I.
    "Das gibt nach Aristoteles III. " Etwas unglücklich begann Verus seine Würfelkariere.
    "Sieht für mich nach Wasser aus." sagte Verus enttäuscht. Vielleicht würde jemand noch kleinere Zahlen würfeln.



    Sim-Off:

    Finde das noch gute Idee, mit dem Real-Life würfeln. ;) Macht das Ganze etwas spassiger.

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