Der heutige Tag hatte ihn körperlich nicht allzu streng gefordert. Sabinus hatte beschlossen, ein aussergrundausbildliches Training zu absolvieren. Mit Gladius und Pilum kämpfen, ja das wurde den Probati reichlich beigebracht, und nach einigen Übungsstunden konnten sich die Ergebnisse auch sehen lassen.
Doch Sabinus griff zum Bogen. Ihn faszinierte diese Waffe irgendwie. Er holte sich 10 Pfeile, marschierte auf den Exerzierplatz. Er suchte sich einen Ort, wo er ungestört üben konnte. Das Ziel war bereits aufgestellt.
Mit der ersten Salve schoss er sich ein. Danach begann Sabinus, sich auf seine Bewegungen zu konzentrieren. Er verschoss dutzende Pfeile. Legte den Pfeil ein, spannte, zielte und liess los.
Nach etwa 100 verschossenen Pfeilen spürte er seinen Finger, doch seine Technik entwickelte sich langsam. Er wollte diese Waffe besser beherrschen können. Er variierte den Abstand zwischen ihm und dem Ziel, zielte je nachdem höher oder tiefer. Sabinus begann, seinen eigenen Schiessrhytmus zu finden.
Er versank völlig in seinem Training.
Es kann, wer will