Ich hatte mich an diesem verregneten und kalten Herbstnachmittag mit meiner Tochter Matidia ins Cubiculum begeben um etwas zu weben und Wolle zu spinnen. In eher konservativen Verhältnissen galt es stets als ehrenvoll, wenn Frauen handarbeitlichen Tätigkeiten nachgingen. Solange also Matidia noch keine erwachsene Frau war, wollte ich ihr das gerne mitgeben. Sollte es ihr gefallen, würde sie vielleicht mit ihren Töchtern dasselbe tun, ansonsten war es ihre Entscheidung, was sie mit den erlernten Fähigkeiten machen würde.
Ich stellte mich vor den grossen Webstuhl. Aufgespannt war ein wunderbar feiner Wollstoff mit Borten, die ich mit Hilfe von Brettchen wob.
Ich fragte Matidia: Was möchtest du heute gerne machen? Soll ich dir etwas zeigen?