Die Sonne hatte sich verabschiedet und es begann zu dämmern. Bald würde es ganz dunkel sein. Diese Nacht war die Nacht in der die Pforte zwischen den Welten offen stand. In der sich die Toten unter die Lebenden mischten und so miteinander feiern konnten. Damit die Ahnen ihren Weg finden konnten, war es wichtig, ihnen durch das Entzünden von Lichtern, den Weg zu weisen.
Doch Samhain war mehr als das. Es war der Abschied von der Sonne und der Beginn der dunklen Jahreszeit. Damit die Götter den Menschen einen neuen Sommer schenken würden, war es üblich zu opfern. Meist wurde an den Tagen vor Samhain, Tiere geschlachtet, deren Fleisch oder Knochen zu Beginn des Festes geopfert wurden.
Doch auch andere Dinge konnten geopfert werden, so zum Beispiel auch Speisen. Es wurde ein großes Feuer entfacht, dem man dann seine Opfergaben übergab. War das große Feuer entfacht, löschte man alle anderen um schließlich ein neues Feuer aus dem Opferfeuer zu erhalten.
Doch Samhain war auch ein Ausblick auf das neue Jahr, das nun seinen Anfang nehmen würde. Was würde es den Menschen bringen?
Im Garten der Aurelier gab es einen abgelegen, verborgenen Platz, der geradezu prädestiniert war, um dort das Samhain Fest zu feiern.
Dorthin wurden einge Holzscheite gebracht, die zur Entzündung des Feuers gebrauch wurden. Auch die mitgerachten Dinge wurden ausgebreitet, Speisen Getränke, Kerzen aus Bienenwachs und noch einiges mehr.
Schließlich wurde das Feuer entfacht und die Kerzen erleuchtet. Den Ahnen bereitete man einen Teller mit Brot, Butter und Honig. Um das Feuer herum fanden die Teilnehmer des Festes ihren Platz.