Triclinium | Ein Abendessen im Kreise der Familie...

  • Der Alte verzog nur sein Gesicht. Dies war doch dieser Flavier der wunder was meinte was er war und ihn so dumm bei seiner Wahl der Arvales Fratres von der Seite angemacht hatte.
    Wie bei allen Göttern der Unterwelt kam Albina denn an den?
    Sein Entsezen wurde immer größer... 8o


    Sag Albina, eine Frage wenn Du mir erlaubst.
    Wie bist Du an diesen Flavier geraten?

  • Erneut irritierten Albina die Aussagen von Antoninus, doch entschloss sie sich einfach freundlich zu nicken und vorerst nichts weiter dazu zu sagen. Die Annahme, dass bei dieser Verbindung Liebe im Spiel war, war nun einmal falsch und wäre ohnehin recht unwahrscheinlich. Eine Patrizierin heiratete nun einmal nicht irgendwen, den sie liebte, sondern eine angemessene Partie, ob nun mit oder ohne Liebe. Natürlich schmerzte sie die Erinnerung an Verres, den einzigen Mann, den sie je geliebt hatte, doch vermochte sie es diese Gefühle zu unterdrücken. Albina hatte nur zu gut erfahren, was einem Liebe brachte, wenn sie unstandesgemäß war : nichts als Leid.


    "Ja, diese Verbindung wird ein enges Band zwischen den Flaviern und uns binden. Zumindest hoffe und glaube ich das." stimmte sie Durus zu.


    Iuvenalis hingegen wirkte weniger begeistert als Durus. Warum auch immer schien ihm ihr Verlobter nicht allzu sympathisch sein.


    "Das frage ich mich auch ab und zu." gestand sie Iuvenalis dann. "Ich bin ihm nur ein einziges Mal begegnet. Eine kurze Unterredung auf dem Markt, die nicht der Erinnerung wert war. Ich hatte das schon fast vergessen, als ich einige Zeit später einen Brief von Vitamalacus erhielt, indem er mir von Furianus Anliegen berichtete." Erzählte sie dann weiter.


    "Aus den Briefen, die ich jedoch bisher von ihm erhalten habe, muss ich, obwohl ich nicht weiß wieso, an jenem Tag sein Aufsehen erregt haben."

  • Der Alte verdrehte nur seine Augen, schüttelte den Kopf und beschloss zu diesem Thema nichts mehr zu sagen da es eh zu schade war überhaupt ein Wort darüber zu verlieren...


    Sie würde wohl auch in den Tieber springen wenn es Vitamalacus von ihr verlangen würde... 8)

  • Was hate sie da gehört? Eine Hochzeit stand an? Das war ja wunderbar. Da konnte sie sich gleich mal informieren wie das ganze balief, da sie sich ja schließlich auch früher oder später mal verloben wollte.


    "Albina ich freue mich wirklich für dich.
    Ich kenne zwar den Flavier nicht, doch bin ich sicher das ihr eine wunderbare Ehe haben werdet."


    Bei den Göttern, irgendwie beneidete sie Albina um ihr Glück. Das die beiden im Moment noch keine Gefühle für einander hatten konnte Camilla verstehen, aber sie war sich sicher, dass das alles noch kommen würde. Zumindest wünschte sie das Albina.

  • Iuvenalis schien noch immer wenig begeistert, doch da Albina weder so recht verstand wieso noch seine Meinung von wirklich großer Bedeutung war, lächelte sie einfach weiter und sagte nichts weiter dazu. Sie würde diesen Abend schon überstehen, ebenso wie die qualvolle Zeit bis zur Hochzeit, die sie erst einmal endgültig an einen Mann band, für den sie weder Gefühle hatte noch welche haben wollte und letztenendes die Ehe selbst, welcher sie mehr um aller anderen Willen als um ihres eigenen zugestimmt hatte. Wenn es nach ihr ginge, würde sie, wie es sich für sie derzeit als einzig richtiges anzufühlen schien, den Rest ihres Lebens um Verres und um ihrer beider Liebe trauern. Doch schnell schüttelte sie diese Gedanken ab, erst einmal musste sie weiter ihr gespieltes Glück weiter feiern.


    "Ich danke dir Camilla." lächelte sie weiter. "Ich hoffe du hast recht, doch ich kann es mir auch nicht wirklich anders vorstellen." log sie dann.


    Dann gab sie das weiter betreffend noch bekannt: "Die Verlobung ist mittlerweile eingetragen. Jedoch ist der eigentliche Hochzeitstermin noch offen, da Furianus nun einmal seinen Verpflichtungen in Hispanien nachkommen muss und auch, weil Vitamalacus, wie ihr alle wisst, noch in Parthien kämpft."

  • Durus nickte interessiert. Man würde also auf die Rückkunft von Quintus warten - theoretisch vernünftig, andererseits konnte sich der Tribun noch jahrelang in der parthischen Wüste herumtreiben - abgesehen davon war seine Rückkunft ungewiss. Schon bedeutendere Männer als Iulianus hatten sich in den Weiten Parthias die Zähne ausgebissen...


    "Da wird sich Quintus sicherlich freuen, wenn ihr extra auf ihn wartet."


    bemerkte er jedoch trotzdem.

  • So, wie Durus es ausdrückte, klang es schon ein wenig merkwürdig und auch nicht ganz so, wie sie es sich eigentlich gedacht hatte.


    "Nunja, ich denke nicht, dass es uns möglich sein wird ewig zu warten. Doch ich hoffe, dass er bereits wieder hier ist, wenn Furianus Zeit für die Hochzeit hat, bzw. glaube , dass wenn zu dem zeit schon absehbar ist, wann der Krieg endet wir dann noch warten würden." versuchte sie ihre vorherige Aussage näher zu erläutern.

  • "Oh, dann wird es ja noch ein wenig dauern."


    stellte Durus fest, da er sich erinnerte, dass ein Proconsulat mindestens ein Jahr, wenn nicht länger dauerte und Furianus dieses noch lange nicht beendet hatte.


    "Habt ihr eigentlich schon wieder etwas von Quintus gehört? Mir schreibt er doch recht spärlich."

  • "Ja, das vorraussichtlich schon." gab Albina Durus recht.


    Dann jedoch legte sich ein leichter Schatten über ihre Miene, weil dieser ein Thema ansprach, dem gegenüber sie ihre wahren Gefühle nicht so sehr verbergen musste. Sie selbst sorgte sich bereits, weil das letzte Mal , dass sie selbst von ihrem Vetter gehört hatte, der Brief gewesen war, in dem er sie über die Verlobung unterrichtet hatte. Doch dies lag auchs schon Wochen zurück.


    "Nein, ich habe schon seit einigen Wochen nichts mehr von ihm gehört." meinte sie dann mit leicht besorgtem Blick.

  • Na ich gleich überhaupt nicht. Ich weiß gar nicht wann ich ihn überhaupt das letzte mal gesehen habe geschweige denn irgend etwas Schriftliches von ihm bekommen habe...


    Der Alte zuckte mit den Schultern und ließ sich einen Becher Wein bringen.

  • Durus musste ein Gähnen unterdrücken. Der Tag war tatsächlich anstrengender gewesen, als er erwartet hatte und daher hoffte er, dass das Essen bald kommen würde.


    "Ich finde, dass ein zu großes Geheimnis um diesen Feldzug gemacht wird. Wie ich hörte, werden praktisch alle Meldungen allein über den Verbleib der Truppe zensiert - als ob die Parther nicht wissen würden, wo sich drei Legionen in ihrem Lande aufhalten."


    Fabius Vibulanus hatte von einem Bekannten erzählt, dessen Sohn ebenfalls in Parthia als Militärtribun diente. Niemand wusste irgendetwas und scheinbar wurden nur Siegesmeldungen in die Heimat gesandt. Und Totenlisten.


    Sim-Off:

    Ich muss schon ständig irgendwelches Essen beschreiben - will vielleicht jemand anders etwas einfacheres auftischen lassen ;)

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