Archiv der alten Casa | Die Cubicula- Themen vor dem Brand

  • Marcella kam an den Cubiculum an, wo Minervina übernächtigte. Marcella öffnete die Türe und ging ans Bett von Minervina. Nunging sie vorsichtig hin, und versuchte sie zu wecken. "Hallo Herrin, bitte wacht auf." Marcella schüttelte sie etwas fester damit Minervina endlich wach werden würde.

  • Marcella brachte das Gepäck von Valerian in sein Cubiculum und stellte sie neben dem Bett ab. Sie richtete das Bett, damit er diese Nacht darin schlafen konnte. Nun verlies sie es wieder, um die anderen Gepäckstücke ins andere Zimmer zu bringen.

  • Nun ging Marcella ins andere Zimmer und brachte auch dort das Gepäck hinein. Sie stellte es auch hier neben dem Bett. Nachdem das Bett fertig war ging sie verlies sie wieder das Zimmer, sie wolte wieder runter ins Atrium gehen, um zu sehen, ob ihr Herr noch was brauchte.

  • Am frühen Abend betrat Corvinus dann das Cubiculum, das man seiner Frau und ihm zur Verfügung gestellt hatte. Sie hatten nicht besonders viel mitgenommen und die wenigen Besitztümer, die sie besaßen, standen oder beziehungsweise lehnten am Bett. Eine kleine Amphore in dezent erdigen Farben, die Hypathia selbst getöpfert, bemalt und gebrannt hatte, eine kleine Sammlung ausgesuchter Schriftrollen, mit denen beide in Athenae studiert hatten, ein kleiner Handspiegel mit silbernem Rand und kleinen Verzierungen... oh, eins war sicher, sie würden das Zimmer noch etwas einrichten und aufwerten. Aber es war eine Unterkunft, eine schöne Unterkunft in einer sicheren Casa. In der Casa der Familia.


    Er ging um die beiden Klinen herum und stellte eine kleine Amphore, die mit leichtem Wein gefüllt war, auf eine Anrichte, dann sah er über die Schulter zu Hypathia, was sie wohl machen würde.

  • Ruhig stand diese noch in der Mitte des Raumes, die Hände locker an den Seiten ruhend und ihren Blick durch das Zimmer schweifen lassend, sich dabei langsam einmal um sich selbst drehend. Letztlich lag ein zufriedenes Lächeln auf ihren feingeschwungenen Lippen und gemächlich schlenderte sie zu ihrem Gatten hinüber, ohne ein Wort, nur mit diesem Lächeln, dass sie nur für ihn aufsparte, behutsam die Amphore geifend und zwei Becher einschenkend.


    Schließlich drehte sie sich zu ihm um, ihm einen Becher reichend, den anderen in ihre Linke nehmend und leise sprechend: Willkommen in deinem neuen Heim, mein Gemahl...


    Den Blick mit einem leichten Funkeln zu ihm erhoben, prostete sie ihm in einer kleinen, fast unscheinbaren Geste zu.

  • Vorsichtig nahm er den Becher entgegen und hielt ihn in der rechten Hand, mit der linken strich er durch ihr Haar und fegte ein paar widerspenstige Locken ihres Haares aus dem Gesicht. Er senkte den Kopf ebenso wie seine Stimme und es war mehr ein vertrautes Wispern mit sanfter Tonlage als ein Sprechen, als er antwortete.


    Nicht nur mein Heim, Liebste... unseres. Willkommen in... unserer Behausung.


    Womit er ihr in die Augen sah und lächeln musste. Wie so oft, wenn er in das bezaubernde Gesicht der schönen Griechin blickte. Die schmale, fast aristokratische Nase, die frechen und doch so klugen Augen, das allgemein durchaus schöne Gesicht... sein Becher riss ihn rasch wieder aus den Gedanken, dann hob er ihn an und erwiderte das Zuprosten leicht.


    Und wie ich dich kenne, meine Sonne, wirst du dich bald über die Einrichtung unseres Cubiculums stürzen, mhm?

  • Ihren Kopf leicht in die Richtung seiner Hand neigend und kurz die Augen schließend, genoss sie diesen kurzen Moment der Nähe, bei seinen letzten Worten jene wieder öffnend und leise, hell auflachend.


    Oh, wie soll ich es je schaffen, vor dir ein Geheimnis zu wahren, mein Licht, wenn du doch vermagst, in meine Seele zu sehen?


    Rasch stellte sie sich auf die Zehenspitzen um ihm einen kurzen Kuss auf die Wange zu geben, bevor sie wieder einen Schritt zurück trat, die Arme ein wenig von sich gestreckt sich diesmal etwas schneller als zuvor um sich drehend.


    Stell es dir vor... wenn du die Augen schließt, Geliebter... wie wird es sein?


    Begeisterung leuchtete in ihren Augen als sie wieder zu ihm ging, den Becher an die Lippen führend und an ihrem Weine nippend, als sie wieder seinen Blick suchte, ihre freie Hand an seine Wange führend.


    Ein neuer Anfang, Liebster. Und du und ich, wir werden uns ein Heim schaffen, wie es unserer würdig ist. Und doch... wär dies hier auch nur Schutt und Asche - mit dir an meiner Seite würde es zum stolzesten Palast, mit dir als meinem Kaiser und ich deine Kaiserin...


    Bei den letzten Worten wurde ihre Stimme wieder leiser, doch ein leises Funkeln des Stolzes war darin nicht zu überhören.

  • Wie Phönix aus der Asche...


    flüsterte er ihr zu und nahm sie sanft in die Arme, oder besser gesagt: in den linken Arm, den er um ihre Taille schmiegte, dabei lehnte er sich an ihren Rücken und besah sich über ihre Schulter hinweg den Raum.


    Es wird wundervoll sein und wenn es nur ist, weil du da bist. Und mit einer Kaiserin wie dir, welcher Kaiser könnte mehr frohlocken?


    Ein Schmunzeln, dann drückte er sie etwas näher zu sich, besah sich einige lange Momente lang ihr Gesicht, um ihr finalisierend einen zarten Kuss auf die Lippen zu hauchen.


    Ich überlege, an der Basilica Ulpia vorstellig zu werden, um dann den Cursus Iuris zu besuchen... und ein Mann des Gesetzes zu werden. Was hältst du davon, meine Herrin der Sterne?

  • Auf seine Frage hin hob sie erstaunt die Brauen, dann versuchte sie sich mit einem hintergründigen Schmunzeln in seinem Arm umzudrehen, die Nähe zu ihm wahrend und ihren Arm um seine Schulter legend.


    Mein Gemahl ein Mann des Gesetzes?


    Das Schmunzeln vertiefte sich.


    Welcher andere Mann könnte einen solchen Posten besser bekleiden als das Licht meines Lebens? Und welcher Mann...
    Wieder stellte sie sich leicht auf die Zehenspitzen um ihre Lippen dicht an sein Ohr zu bringen, ihre Stimme nurmehr ein leises Wispern wüsste all dies besser für sich und seine Kaiserin zu nutzen als du, mein Herz?

  • Ein melodisches Lachen erklang von ihm und er stellte den Becher beiseite auf die Anrichte, um sie nun vollkommen in seine Arme zu nehmen. Bedächtig wogte er mit ihr wie eine Ähre im Wind, dann strich er ihr.. wie so oft.. eine ihrer schwarzen, gelockten Strähnen aus dem Gesicht, um sie dann zärtlich zu küssen.


    Wir werden sehen, mein Herz. Erst muss ich den Cursus besuchen... und jener ist nicht billig. Vielleicht suche ich mir einen Patron, der mich in diesen Belangen etwas unterstützt.


    Seine warmen Hände glitten über ihre Stola hinab, bis sie an ihrer Hüfte lagen. Er genoß es, wenn sie in seiner Nähe war. Er liebte ihren Duft und den Klang ihrer Stimme. Und dieses Gefühl von Geborgenheit... er würde es nie zugeben. Aber er wusste, dass sie es genauso empfand. Es war eines dieser Dinge, die man einander nicht sagen musste, es war einfach da.


    Wir werden sehen. Und wenn ich mir hier nichts finde, dann werde ich in Ostia nach Arbeit sehen, das ist nur ein paar Meilen entfernt.. und liegt fast direkt am Strand. Aber wir werden sehen, was die Zeit bringt...


    Seine Stimme klang angenehm tief, kein Bass, aber doch. Und wie immer, wenn sie in seiner Nähe war und wenn er mit ihr sprach, klang das ganze noch ein paar Nuancen weicher, sanfter. Als hätte er Angst, er könne sie mit seiner Stimme verschrecken.

  • Mit einem Schmunzeln reckte sie sich wieder ein wenig, um seine Nasenspitze mit der ihren anzustubbsen.


    Ein Strand? Das klingt verlockend, Liebster...


    Den Blick wieder in seine Augen richtend strich ihr Daumen sacht über seinen Wangenknochen.


    Wir werden unseren Weg gehen, mein Gemahl. Was immer du tust, ich werde an deiner Seite sein und dir den Rücken stärken, vergiss das nie!


    Leise, sanft war ihre Stimme gewesen, ebenso ihr Blick, der liebevoll in seinem ruhte, als sie sich ihm ein wenig entgegenreckte, um ihre Worte mit einem zarten Kuss zu besiegeln.

  • Sim-Off:

    Andere Zeitebene...


    Marcella war ziemlich kaputt von dem ganzen Spazieren gehen mit Rufus. Darum ging sie in ihre Unterkunft, um sich wieder etwas frisch zu machen. Sie ging in das Balneum für die Sklaven, um sich dort zu waschen... schließlich wollte sie nicht ungepflegt zu ihren Herren gehen.


    Nachdem sie damit fertig war, ging sie wieder in ihr Cubiculum zurück und zog sich was Frisches an. Nun war sie bereit wieder an ihre Arbeit zu gehen.

  • Imperiosus suchte nach seinem Weihrauch und seinen Opfergaben, die er den Göttern und den Ahnen darbieten wollte. Er wusste, dass es schon bald losgehen würde und er auf der Abschiedszeremonie auch zu den Göttern beten würde. Doch dort würde es öffentlich sein und er wollte für sich im Privaten mit seiner Familie beten.


    Er hat sich darum extra für das Gebet ein kleines Opfer gekauft, was er den Göttern überlassen will. Imperiosus zog seine Tunika aus und zog seine offizielle Priesterkluft an... Er war zwar noch kein Priester... doch er wollte sich jetzt schon mal daran gewöhnen, diese Sachen bei jeden Gebet an zu ziehen, schließlich würde er es später auch immer an haben müsse.


    Nachdem er alles zusammen hatte, rief er nach seiner Sklavin... damit sie alles ins Lararium bringen konnte...

  • Marcella hörte, dass ihr Her nach ihr reif und eilte zu seinem Cubiculum. "Sie haben mich gerufen?" saget sie zu ihm und schaute sich kurz im Zimmer um, sowie es aussah, wollte er wohl Beten.

  • Imperiosus wunderte sich, wie schnell Marcella in sein Cubiculum gestürmt kam. "Ja ich habe dich gerufen. Ich möchte, dass du den Weihrauch und die Opferspenden ins Lararium trägst. Ich werde heute zu den Ahnen beten." Imperiosus, brauchte noch eine kurze Zeit für sich alleine, er wollte das ganze Gebet im Geiste noch mal durchgehen, damit er keine Fehler begehen würde.

  • Ich weiß, und dafür verliebe ich mich auch jeden Tag aufs Neue in dich, meine Liebste...


    Da sie das Glück hatten, dass das Cubiculum sich in einer Ecke der Casa befand, hatten sie ein Fenster und einen kleinen Balkon an der anderen Seite. Ohne seine Liebste aus dem Griff zu lassen, wandte er sich zur hölzernen Balkontüre und ging auf sie zu, mit ganz kleinen Schritten, die sie dazu veranlassen musste, mit ihm zu gehen, auch wenn sie rückwärts ging. So schritt er mit ihr hinaus, auf den Balkon, wo gerade die Sonne den Horizont küsste und dünne, fädrige Wolken sich purpur färbten, so dass es schien als würde Sol mit riesigen Fingern ein letztes Mal nach dem Himmel greifen, um sich zu verabschieden. Corvinus drehte seine Frau sanft, so dass sie vor ihm stand, er sich mit der Brust an ihren Rücken schmiegte und beide die Aussicht über die Stadt... und das wunderschöne Spektakel des Sonnenuntergangs genießen konnten. Tief atmete er durch, dann schlang er seine Arme um ihre Hüfte und hauchte ihr einen Kuss hinter das Ohr, um kurz darauf etwas zu wispern.


    Jeden Tag. So wunderschön.

  • Sacht lehnte sie sich an ihn, ihre Hände auf den sie umfangenden Armen ruhend und den Kopf an seine rechte Schulter gelehnt das abendliche Schauspiel genießend, wobei ihre Fingerspitzen federleicht über seine Arme strichen.


    Wie ein Traum, mein Liebster...


    Den Blick von der Schönheit des Sonnenuntergangs lösend, drehte sie ihren Kopf zu ihm um mit einem Lächeln zu ihm zu schaun.


    Ein Traum, der auf ewig unser sein wird.

  • Wieder war die Sonne im Inbegriff, unterzugehen und tauchte das Cubiculum in weiches Licht. Von draußen her duftete es leicht nach Flieder und Hypathia würden die Veränderungen im Zimmer bestimmt auffallen.
    Zum einen waren auf der alten Anrichte, die an der Seite des Eingangs des Cubiculums standen, zwei Porzellanschalen, die eine war gefüllt mit frischen Trauben, die frisch gewaschen waren - dementsprechend waren sie noch feucht, in der anderen befanden sich frische Oliven. Auf einer großen flachen Truhe, die neben dem Bett stand, waren zwei Amphoren mit, so sie daran riechen würde, Land- und Honigwein, die beide herrliches Aroma versprachen. Mitten auf dem Bett lag eine zusammengefaltete Tunika, in einem dezent-dunklen krapp-weinrot, auf ihr thronten zwei Sandalen, eindeutig sorgfältig und liebevoll genäht aus weichem, anschmiegsamem Leder, verziert mit ein paar kleinen Ziernähten. Neben den Amphoren standen auch zwei neue Becher - aus Holz, wie auffiel - waren sie doch vergänglich genug.


    Ich weiß, wir müssen sparen...


    meinte er leise, mit verschränkten Armen stand er im Eingang des Cubiculums und musterte ihren Rücken.


    Aber ich konnte nicht widerstehen. Auch wenn ich diesen Cursus besuchen will, ein wenig leben müssen wir.


    Der gutmütige Klang in seiner Stimme nahm zu... und dennoch wirkte es fast wie eine Entschuldigung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!