Am späten Abend...

    ...waren wir, ich mit meinem Begleiter Cyrus, aufgebrochen in besagte lokalität, um diesen ominösen Calpetanus, seines zeichen optio der Stadtwache aufzustöbern und ihn zu den Geschehnissen der letzten Nacht zu befragen.


    Wir betraten die rustikale taverne und blickten uns um auf der Suche nach einem Kerl, auf den die beschreibung des Cyrus passen würde.

    Marcus Opidius Calpetanus
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    Wie der Opidier es auch sonst zu tun pflegte hatte er sich auch an diesem Abend, vor seine Nachtwache, welche normalerweise ja eher ruhig verlief in der Taberna Silva Nigra eingefunden um dort eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen und die hübsche germanische Kellnerin zu bewundern. Sein übliches Mahl bestand aus einem Krug Bier und einem gebackenen Huhn, so auch dieses Mal. Calpetanus hoffte, dass es heute bei seiner Nachtwache ruhiger zu gehen würde...




    Wir hielten weiter Ausschau, als wir ihn plötzlich erspähten jenen Mann in mittleren Jahren, auf den die beschreibung von cyrus passen mochte.


    Ich machte einen schritt und stellte mich dem optio gegenüber, welcher gerade über einem Teller nahrhaftem gebeugt saß.


    "Salve romanus, bist du Calpetanus, optio der stadtwache ?" fragte ich ihn direkt.

    Marcus Opidius Calpetanus
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    Verwirrt blickte Calpetanus auf. Was sollte denn das jetzt, was wollten die beiden von ihm? Hatte das Ganze etwa mit Gestern Nacht zu tun? Der Begleiter desjenigen, welcher auf ihn zugekommen war kam ihm irgendwie bekannt vor.... "Ähm... ja. Marcus Opidius Calpetanus. Was gibt's?" Fragend blickte Calpetanus sein gegenüber an.




    "bene." ich nickte, wartete aber nicht, bis ich die erlaubnis bekam, mich zu setzen, sondern nahm ihm gegenüber Platz. mein Begleiter Cyrus stand daneben.


    "Mein Name ist Titus Didius Gordianus, Aquarius von Mogontiacum und ich suche deinen rat in einer delikaten Angelegenheit."


    Ich sah mich um, ob irgendjemand uns lauschte. das Gespräch mußte nicht unbedingt jemand unfreiwilliges mitbekommen.


    "Es geht um letzte nacht, als du mit deiner Contubernie die nachtwache führtest, genau zwischen der 4. und 7. Stunde der Nacht. Ist dir da irgendetwas seltsames aufgefallen ?"

    dem Optio musste die sprache verschlagen sein. Mit offenem Mund, den löffel mit dem puls in der Hand, starrte er mit geweiteten Augen ins leere. waren die Dämonen über ihn hergefallen ?


    Direkt und mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn auffordernd in die augen. ich sah zu Cyrus, der sagte nicht. aber dieser Optio benahm sich sehr verdächtig. ;)

    Marcus Opidius Calpetanus
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    In der Tat hatte es Calpetanus die Sprache verschlagen als er auf die gestrige Nacht angesprochen wurde, doch die Dämonen hatten ihn nun auch wieder nicht befallen. Der Opidier sammelte sich kurz und antwortete dann: "Ähm... ja, ich war gestern mit einem Contubernium in der Stadt unterwegs, Nachtwache." Er stockte kurz, da der Mann ein Beamter der Stadt und offensichtlich auch in diese Angelegenheit involviert war konnte er ihm ruhig alles berichten. "Um diese Zeit bin ich gestern in der Nähe des Wasserkastells unterewegs gewesen und dann habe ich auf einmal einen gellenden Schrei gehört... Natürlich habe ich sofort einen Soldaten losgeschickt um meinen Centurio zu benachrichtigen. Anschließend bin ich dann mit den restlichen Soldaten um das Wasserkastell geeilt, denn der Schrei ist wohl von dort gekommen. Auf halben Wege haben wir dann einen Dolch und ein paar Blutflecken, sowie Kampfspuren auf dem Boden gefunden. Ich bin dann davon ausgegangen, dass vor dem Kastell ein Kampf stattgefunden hat und der Sieger den Verlierer wohl in das Kastell gezerrt und dort irgendetwas mit ihm angestellt hat, denn es führten noch Spuren zum Kastell. Ich wollte dann noch das Kastell besichtigen, aber es war niemand da, der mir hätte aufmachen können, also habe ich nur alles dem Centurio berichtet und das war's dann."



    es war niemand da, der ihm hätte aufmachen können... So eine "Zurückhaltung" hatte ich von einem optio nicht erwartet. ;) Aber dieser Opidius schien sowieso nicht der aufgeweckteste zu sein.
    die Indizien sprachen also doch auf einen kampf.


    "Und wo ist das messer jetzt ?" fragte ich beharrlich.

    Marcus Opidius Calpetanus
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    Hätte Calpetanus eine Leiche, welche offensichtlich ermordert worden war gefunden oder so etwas ähnliches dann hätte er sich vielleicht. Aber diesen Indizien...., das könnte ja alles bedeuten. Vielleicht hatte ja auch jemand ein Picknick abgehalten sich beim Brotscheiden so verletzt, das er geblutet hatte und der Schrei stammte von ganz wem anderen...


    Calpetanus trank einen Schluck aus seinem Krug um seine Kehle zu befeuchten und antwortete dann: "Nunja, eigentlich muss es sich noch in dem Lagerhaus befinden, in welchem wir die Beweisgegenstände aufbewahren. Ich kann es dir einfach besorgen.... gegen eine kleine Beahlung..." Die Augen des Optios glänzten regelrecht als er sich das ausmalte.



    Dreckskerl, dachte ich.


    "Ich würde es gerne mal sehen."


    da ich davon ausging, dass der Optio gleich zur wache mußte, bereitete ich mich darauf vor, einen geeigneten termin zu nennen, wann ein treffen möglich wäre.

    Marcus Opidius Calpetanus
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    Calpetanus' Augen blitzten auf. Was der Aquarius von ihm dachte konnte er sich denken, aber das war ihm vollkommen egal. Der Opidier nickte, dachte kurz nach und antwortete: "Gut, heute geht es ja nicht mehr ich muss bald zu meiner Wache. Treffen wir uns Morgen zur selben Zeit hier, mit dem Dolch?"



    Huch, etwas überrascht war ich schon, das Calpetanus mir den dolch so offen in einer belebten Taverne zeigen wollte, ich hatte einen abgelegeneren Ort erwartet. So antwortete ich kurz und bündig: "Bene."


    Dann sah ich zu Cyrus. es war zeit aufzustehen.


    "Dann sehen wir uns morgen, auf bald, gleiche stunde, gleicher Ort. Vale !"

    Marcus Opidius Calpetanus
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    Calpetanus nickte zufrieden packte seine Sachen zusammen, verbaschiedete sich von dem Didier mit einem flüchtigen "Vale!" und verschwand, nachdem er bezahlt hatte ebenfalls aus der Taverne um noch rechtzeitig zu seiner Wache zu kommen...



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