Eine kleines, aber feines Lokal in den Mercati Traiani

  • Es war eines der wenigen Lokale der Stadt, die ich kannte, denn ich kannte es auch nur weil meine Schreinerei die Möbel für dieses Lokal geliefert hatte, denn zum einen as ich eigentlich nie ausserhalb der Villa, zum anderen war dies auch ein Lokal, in dem kaum Freigelassene verkehrten. Aber, als ich mir überlegte, wie Crista und ich den Abend verbringen konnten, fiel mir spontan dieses Lokal ein.


    Es war nicht nicht besonders gross und wirkte noch kleiner, da sich die meisten Tische in kleinen, abgeschlossenen Ecken befanden. Zusammen mit Crista betrat ich das Lokal, es brauchte einen Moment, bis sich meine Augen an das Dämmerlicht gewohnt hatten. "Es isoll hier ein wiklich gutes Essen geben,.. und man soll auch sehr für sich sein," sagte ich leise zu ihr, während ich mich nach dem bekannten Gesicht des Wirtes umsah.

  • Kurz vor dem Verlassen des Hauses schnappte Crista sich noch ihren türkis-grauen Umhang ohne den sie kaum das Haus verlassen würde. Das gute Stück hatte sich zudem unter den wenigen Dingen befunden, die ihm einst gehörten hatten und nach seinem Tod nun ihr gehörte. Crista hatte während der langen Reise nach Rom die Ränder umgenäht, etwas vom Stoff abgeschnitten und zwei Innentaschen im Inneren des Umhangs eingenäht. Beide Taschen konnte man mit einer Lasche schliessen. Derzeit befand sich nichts weiteres drin, als ein besticktes Tuch und ein paar vergessene Münzen.


    Ihre Hand umfasste die von Cato, während sie ihm hinterher folgte. Er führte sie in ein Viertel, wo sie noch nicht gewesen war. Staunend sah sie sich um, zuckte bei dem einen oder anderen Geräusch zusammen, bis diese Geräusche von der hinter ihr zufallenden Tür verschluckt wurden. "Wo sind wir hier?" Blinzelnd sah sie sich um, rückte unbewusst etwas näher an ihren Begleiter heran. Ihre Nase erfasste allerlei Gerüche. Ihr Magen antwortete mit einem begehrlichen Knurren. Crista lächelte. "Ich rieche es... und das für sich sein klingt gut." Ihr Daumen Hand strich über Catos Handrücken, während sie versuchte eine Miene aufzusetzen, die Albina oder Sabina zur Schau stellten und welche sie täglich sah. Aber es behagte ihr nicht.. also sah sie wieder so drein wie sie es fast immer tat. Freundlich, aufgeschlossen und ein wenig neugierig.

  • Kaum watten wir das Lokal betreten, da trat auch schoin ein Sklave an uns heran. Nicht irgendein Sklave, sondern einer von denen, die sich eindeutig für etwas besonderes hielten, aus dem einfachen Grund, weil sie eben nie für niedrigere Arbeiten heran gezogen wurden und seit Ewigkeiten nur in besten Häusern arbeiteten. Eben ein Sklave, der schon lange vergessen hatte, das er ein Sklave war.


    Und dieser Sklave sah uns so abschätzig an, wie eben seine Art war, wenn er nicht gerade einen Mann vom höchsten Stand gegenüberstand. "Ja ?" fragte er so betont emotionslos, das er meinem Patron wahrhaft Konkurrenz machen konnte.


    "Man hat mir gesagt, das hier die besten Köche Roms ausserhalb des Palatins arbeiten sollen," sagte ich gerade nocjh zu Crista, bevor ich mich dann dem Sklaven zu wandte. "Wir hätten gerne einen Tisch für zwei in einer ruhigen Ecke."


    Als ich diesen Wunsch geäussert hatte, drehte ich mich wieder zu Crista, denn ich rechnete damit, das der sklave uns nun zu einem Tisch führen würde. "Die Möbel stammen aus meiner Tischlerei, daher kenne ich das Lokal," führte noch aus, bevor mich die immer noch emotionslose Stimme des Sklaven unterbrach.

    "Es tut mir leid, doch wir sind ausgebucht."
    Und das war eine Aussage, die definitiv nicht stimmen konnte, denn mindesten zwei Tische waren zu sehen, die leer waren. Und das waren nur die Tische, die von der Eingangstür zu sehen waren.

  • "Die besten Köche? Das hört sich echt gut an." Die Vorfreude in ihr stieg spürbar an und ihr Magen stimmte nur zu gerne mit ein. Eine ruhige Ecke war alles was sie nach dem Schrecken in der Küche noch brauchten. "Aus DEINER Tischlerei?" Crista blinzelte ihn überrascht an. Sie musste sich verhört haben. Er arbeitete nicht nur in der Villa sondern auch noch mit Holz? Sie öffnete den Mund , um noch etwas zu sagen, doch der andere Sklave unterbrach sie in ihrem Vorhaben. Stirnerunzelnd sah sie den Namenslosen an, blickte sich um. "Also, ich denke, eine ruhige Ecke lässt sich garantiert noch aufstellen. Wenn ihr.. hmm.. diese Regale mit dem Tisch austauscht." meinte sie kurzerhand und deutete auf einen Knick in der Wand, der geradezu ideal war. "Und dazu noch Kerzen auf dem Tisch aufstellen.. dann könnten wir unsere Bestellung aufgeben und ihr seid um ein paar Münzen reicher."

  • Einen Moment dachte ich fast, das die Gesichtszüge des Sklaven ihre stoische Ruhe verlieren würde, bei Cristas Vorschlag, der quasi bedeutete, das das Lokal regelrecht umgebaut werden würde. Doch noch bevor er etwas sagen konnte, trat ein weiteres Paar ein, er, ein Senator von gesetzterem Alter und entsprechender Figur, sie, jung, so jung, das sie sicher die Enkelin des Senators sein könnte, auch wenn nichts von ihrem Auftreten dafür sprach.


    Und wie es so die Art des Sklaven, begrüsste er den Senator untertänigst und führte ihn in das Innere des Lokals, liess uns alsao allein darstehen. Ich bloickte Crista mit einem Lächeln an. "Du bist herrlich erfrischend, meine liebste Crista," sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf, bevor der Sklave wieder zurück kam


    Wahrscheinlich hatte er gehofft, das wir in der Zwischen einfach verschwunden waren, doch so einfach würden wir uns nicht vertreiben lassen. Und das Mittel dazu hatte ich schon in der Hand, nämlichen einen kleinen Beutel Sesterzen, den ich dem Sklaven unauffällig zu schob. Und prompt hellte sich sein Gesicht auf, sagte zwar nichts, aber deutete an, das wir ihm folgen sollten.

    "Es klappt doch,"
    flüsterte ich Crista zu, während wir ihm folgten. Als ich dann das kleine Separee sah, das er uns zugeteilt hatte, wusste ich, das ich es wohl etwas mit den Sesterzen übertrieben hatte, denn ich wusste, das dies mit einer der besten Plätze war. Ein Tisch aus feinstem Kirschholz, zwei Klinen, deren Kopfenden nahe zusammen standen, feinste Öllampen flackerten leicht, hüllten den kleinen Raum in ein wunderschönes Licht. In zwei Ecken standen grosse, mit frischen Blumen gefüllte Vasen.
    "Die Bedienung wird gleich erscheinen, bitte macht es euch bequem, " sagte der Sklave noch, dann verschwand er.

  • Noch kam keine Antwort von dem Namenslosen.. noch! Es schien Crista, dass sie ihm die Sprache verschlagen hatte. Er schien zu schwanken was er sagen sollte. Sie sah ihn stetig an und liess sich von ihm ablenken, als das Paar eintrat. Crista die eh wenig Gelegenheit hatte, andere Leute zu beobachten, beobachtete auch dieses Paar aufmerksam. Der Farbe auf der Toga nach ein Senator mit Anhang. Der 'Namenslose' kümmerte sich um die Kunden. Leise seufzend sah sie ihnen nach. Das würde Jahre dauern bis die Überzeugung galt, das jeder, der eintrat, bedient werden sollte. Mit dem Kuss, den sie von Cato bekam, liess sie sich abermals ablenken. Sanft berührten ihre Lippen die seinigen. Crista hütete sich ihn zu umarmen, strich mit einem Finger um sein Kinn herum, bevor sie sich von ihm löste. "Ach.. das hör ich nur zu gern." Irgendwie wiederholte sie sich andauernd, fiel ihr auf.


    Lächelnd folgte sie Cato hinterher und sah staunend auf die feine Einrichtung hinab. "Oha..." Bewundernd huschte ihr Blick hier hin und dort hin, blieb an den Blumen hängen. "...das ist so schön hier." fügte sie hinzu und sah Cato an. Der junge Mann überraschte sie immer wieder. Und immer dann wenn sie es gar nicht erwartete! Sie schnürte den Umhang auf und liess ihn sich von Cato abnehmen. Mit einem übermütigen Lächeln auf den Lippen liess sie sich auf der linken Kline nieder, streichelte über den Bezug. "Du überraschst mich... immer wieder." sprach sie aus was sie dachte.

  • Ich hatte das Lokal auch noch nicht als Gast betreten, das letzte Mal war es inoch vor der Eröffnung gewesn. Schon damals wirkte es beeidruckend auf mich, aber heute, da ich es auch zum ersten Mal in der richtigen Beleuchtung und mit voller Dekoration sah, war auch ich wirklich beeindruckt, fragte mich einen Moment ob ich mich nicht übernommen hatte, mit der Einaldung in dieses Lokal, doch diese Gedanken dschob ich schnell wieder beiseite.


    Ich legte den Umhang ab, den sie mir gereicht hatte und liess mich selbst auf der Kline neben ihr nieder. "Es sieht wirklich gut aus, so richtig mit Beleuchtung und Dekoration kenne ich es auch noch nicht." Ein junger Sklave war schon heran gekommen und hatte jedem von uns einen Becher gewässerten Weines gereicht. Obwohl Becher traf nicht richtig zu, es war vielmehr ein prachtvoll verziertes Glas, das so zierlich war. "Da fürchte man ja fast, das man es kaput macht," meinte ich zu Crista.

  • "Echt? Auch wenn es dir gehört, hattest du keine Ahnung wie es schlussendlich aussehen würde? Dein Personal steckt ebenso voller Überraschungen." Anstatt sich auf die andere Kline zu setzen, nahm Cato direkt neben ihr Platz. Crista lächelte. Das war ihr sehr recht. Sie spürte seine Oberschenkel neben die ihren und vermied es sich an ihn anzulehnen. Ein bisschen musste sie doch das Gesicht wahren. Sie waren schliesslich nicht alleine oder in seinem Zimmer. Behutsam nahm sie das Glas in die Hand und bewunderte es ausgiebig. "Ich werde mich hüten, es kaputt zu machen, weil der Besitzer von alledem doch gerade neben mir sitzt." merkte sie neckend an und hob das Glas etwas höher, um den Schein der Beleuchtung darin zu bewundern. "Worauf stoßen wir an?" Die Erinnerung an das häßliche Erlebnis wurde ein bisschen schwächer, wenn sie das nächsten Mal aber wieder in der Küche stand würde sie sich gewiss wieder daran erinnern. "Wie heisst das Lokal eigentlich? Hat es schon einen Namen? Wie wäre es mit C&C?" fragte Crista spontan, hob ihre Mundwinkel zu einem Lächeln an. Cato&Crista! Hörte sich doch gut an, oder? Wenn ihr verstorbener Vater wüsste, dass sie Gesellschaft gefunden hätte. Langsam strich Crista eine Strähne aus ihrem Gesicht, gedachte einem Moment seiner bevor sie wieder voll anwesend war.

  • Irgendwie glaubte sie, das mir dieses Lokal gehörte, dabei hatte ich doch nur die Möbel geliefert. "Ähm,... mir gehört das Lokal nicht,.. ich habe nur die Möbel geliefern lassen." korrigierte ich sie etwas zögernd, wollte ich sie doch auch nicht blosstelllen. Es war einfach zu schön, so dicht bei ihr zu sein und die Aussicht auf ein gutes Essen in ihrer Begleitung wollte ich mir durch nichts nehmen lassen. Und daher hob ich mein Glass und blickte ihr in die Augen. "Auf einen wunderschönen Abend mit einer wunderschönen Frau," sprach ich und war richtig stolz, das ich dieses kompliment ohne zu stottern über die Lippen gebracht hatte.

    "Einen Sesterz für deine Gedanken, meine liebste,"
    fuhr ich fort zu sprechen, während ich weiter in ihr Gesicht blickte und ihr kurz über die Wange strich. Den Sklaven, welcher die ersten Vorspeisen auftrug, schenkte ich noch keine beachtung, auch wenn er ein wahres Kunstwerk auftischte : Auf einer Platte waren kleine Eier, verschiedene Salate, Brote, Garum und leicht dampfendes Geflügel zu einem kleinen Landlebenszenario kombiniert.

  • Sie wurde rot, stimmt ja, die Möbel. Ihre Hand wanderte über den Stoff der Kline. "Hmm, egal, dann gehören eben die Möbel hier dir.. öhm.. gehörten einmal dir." stotterte sie vor Verlegenheit und widmete sich zu gern dem Anstoßen, liess die Glasränder miteinander anstoßen. "Auf einen wunderhübschen Mann." erwiderte sie als Trinkspruch, nippte aus dem reichverzierten Glas, wobei sie es kaum wagte die Ränder mit den Lippen zu berühren. Die Trinkbecher sahen so fragil aus. "Hm.. meine Gedanken?" Crista neigte den Kopf. "Ich musste eben nur wieder an meinen Vater denken. Er hat sich viele, viele, viele Sorgen gemacht, was nach seinem Tod mit mir geschieht." gestand sie leise. Ihr Blick fiel auf die Szenerie, die die Eßwaren darstellten. "Ich denke, er würde sich freuen, zu wissen, dass es mir gut geht und dass ich nicht alleine bin. Lupus hat mir versprochen, für ihn zu opfern. Bis jetzt ist das nicht geschehen." Crista sah Cato betreten an. "Entschuldige bitte.. ich wollte dir die Stimmung nicht verderben."

  • Auch mein Blick fiel jetzt auf die aufgetischten Speisen, in diesem Moment grummelte mein Bauch und mir fiel auf, wie hungrig ich war. Doch trotzdem war mein Aufmerksam schnell wieder bei Crista.


    "Du verdirbst mir meine Stimmung nicht. Ich kann gut verstehen, das es dir Sorgen macht, das dein dominus immer noch kein Opfer für deinen Vater veranlasst hat," meinte ich sanft lächelnd, strich ihr dabei zärtlich über die Wange. "Ich habe schon vor Jahren meine Mutter verloren, und ich weis, wie beruhigend es ist, wenn man das Gefühl hat, das sie wohlbehalten im Elysium ist."


    Das ich damit falsch lag, das wusste ich in diesem Moment nicht, konnte ich garnicht wissen, den von meiner Mutter Mania hatte mir mein Patreon kein Wort geschrieben.

    "Weist du was, wir werden morgen ein Opfer für dein Vater bringen, dazu brauchen wir deinen Dominus nicht, liebste Crista,"
    meinte ich und beugte mich etwas zu ihr vor und küsste sie sanft auf die Stirn. "Ich werde auf dich achten und wenn dein Vater uns sieht, dann wird er wissen, das er sich keine Sorgen mehr machen braucht."

  • "Ja, ich find das gar nicht schön, dass Lupus irgendwie nicht die Zeit findet. Oh.. das wusst ich nicht. Tut mir leid wegen deiner Mutter." Wie immer neigte sie ihren Kopf seiner streichelnden Hand entgegen, wenn er sie an der Wange berührte. Sie mochte diese Berührung... sie hatte so etwas tröstend liebevolles an sich. "Meine Mutter hätte ich auch gern noch kennengelernt. Vater hat immer für sie geopfert und mich hin und wieder mitgenommen." fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu. Catos Vorschlag hörte sich prima an. Es sah ganz so aus, als ob sie sich nach der langen Zeit selbst drum kümmern musste. Lupus hatte ihr versprochen sich zu kümmern, auch weil ihr Vater es eben gewesen war, der ihm ständig als Sklave zur Seite gestanden hatte. Mit einem Nicken nahm sie den Vorschlag an und rang sich zu einem kleinen Lächeln durch. "Dito... ich bin einverstanden. Dann machen wir es so rum." Sie sah Cato dankbar an. Ob ihr Vater einverstanden sein würde, Cato an ihrer Seite zu wissen? Man würde das ja sehen bei der Opferung oder aber die Götter mischten sich ein. Bloß nicht letzteres... der heutige Tag war schon aufregend genug gewesen. Crista warf einen Blick zu dem angerichteten Essen und entschied sich für ein Brot mit Ei, Geflügel und etwas Salat.

  • Ich lächelte sie an, strich ihr noch einmal über die Wange. Es war schön sie so zu spüren, zu spüren das ihr meine Berührungen fut taten, das Gefühl zu haben, ihr so halt zu geben. Und morgen, das nahm ich mir fest vor, würden wir für ihren Vater opfern und natürlich auch meiner Mutter. "Genau so machen wir es, liebste Crista," meinte ich mit einem Lächeln.


    "Aber heute lassen wir es uns schmecken und geniessen den Tag," ergänzte ich und nahm mir auch ein Stück Brot, nahm etwas Fleisch damit auf und tauchte es in etwas Garum. Es war lange her, das ich so etwas leckeres Gegessen hatte, aber vielleicht schmeckte es mir auch nur so gut, weil ich hier bei der Frau war, die ich liebte.

    "Weisst du eigentlich, das ich quasi in einer Culian aufgewachsen bin ?"
    fragte ch sie mit einem Grinsen, und mit halb gefüllten Mund.

  • Sie nickte ihm kauend zu und schluckte ihre Bissen, die sie gerade im Mund hatte hinunter. "Ja.. ganz früh, wenn alle noch schlafen, dann merkt keiner, dass ich weg war." schlug sie vor. Ob man ihre Abwesenheit auch in diesen Minuten bemerkte? Sie zerbrach sich wirklich andauernd den Kopf über so einiges. Cato würde sicher sagen könne, dass er sie mitgenommen hatte. damit sie ihm half. "Ja.. versuchen wir es nun." Sie biss abermals von ihrem Snack ab und zerkaute ordentlich, was sie zwischen die Zähne bekam. Ein wundervolles Mahl! "Nein, dass weiss ich nicht, ich weiss noch ein bisschen arg wenig von dir. Sagen wir mal so... ich weiss das Gröbste von dir. Ich weiss, wer du bist, wie du heisst, wo du wohnst, was du machst und als was du beschäftigt bist." Dass du lächelst, wenn du mich siehst... und wie toll du streicheln kannst, fügte sie in Gedanken hinzu, spürte ihre brennenden Wangen.

  • Irgendwo aus der Ferne des Lokals drang leise Musik zu uns, ohne das wir die Quelle der Musik wirklich wahrnehmen konnten. Natürlich kannte ich die Pläne des Lokal, hatten meine Arbeiter doch auch den Raum gebaut, in dem der Musiker sass, doch jetzt es zu hören verblüffte mich doch wirklich.


    "Ja,.. gleich morgen früh,.." meinte ich leise, strich ihr noch einmal sanft über die Wange. Es war süss, wie sie sich sorgen darum machte, ob sie irgendjemand in der Villa vermissen würde. Eigentlich konnte sie wirklich nur ihr Domine vermissen, aber denn hatte ich noch nie gesehen.

    "Meine Mutter war Köchin bei dem Grossvater meines Patrons und wir lebten in einer Villa Rustica in Gallica. Wobei Villa Rustica trifft es nicht ganz,.."
    Ich schmunzelte leicht, heute, mit der Distanz konnte ich es, "... der alte Herr war ein Legatus gewesen und führte das Haus mit Hilfe eines alten Centurios,....Es war also eher ein Castellum"

  • Je länger sie auf die angerichteten Speisen sah, um so hungriger wurde sie. Von allem wollte sie probieren und sich Nachschlag nehmen. Jetzt noch etwas Geflügel mit Garum und Salat. Crista stellte sich alles auf ein großen Brotstück legend zusammen und biss herzhaft hinein. "Villa Rustica? Wie kann des ein Elternhaus eines jungen Menschen ein Castellum sein? Das hört sich so kalt an. War dein alter Herr streng?" Sie schluckte und grinste Cato amüsiert über einen spontanen Gedankensprung an. "Ich habe noch nie verstanden was 'rustikal' bedeuten soll. Mein Vater meinte immer es liegt den Möbeln zugrunde. Vielleicht weisst du als Schreinereibesitzer mehr darüber..." Crista biss in ihre Scheibe und führte sie nach dem Abbeissen in Richtung Catos Mund. "Probier das mal.. dies alles zusammen ist lecker." Die emsigen Kaugeräusche wurden nur von der sanften Musik übertönt, die Crista nun auch wahrnahm.

  • Das Essen auf dem Tisch war wirklich herrlich, roch nicht nur wunderbar und war wunderschön angerichtet, sondern schmeckte auch noch phantastisch. Es war wirklich eine Kombination, die in den besseren römischen Küchen selten anzutreffen war.


    "Meine Mutter sagte immer, die Römer hätten einen einfachen Geschmack, den Geschmack von einfachen Bauern, die aber Reich geworden sind und deshalb was besseres als Puls essen wollen, aber kaum beurteilen können, was besser als Puls ist und sich deshalb von äusserem lenken lassen," sinnierte ich, bevor ich auf ihre Bemerkungen einging.

    "Es war wirklich streng und es wurde ein ganz besonderer Umgangston geprägt, der wirklich nur in einem Castellum gepflegt wird. Und mein Patron ist nicht viel besser, ich war bis vor kurzem in seinem Haua im Castellum in Mantua."


    Ich biss genüsslich von dem Brot ab, welches mir Crista reichte.


    "Hmm,... herrlicher Geschmack," sagte ich beim Kauen, "Rustica,.. es bedeutet wohl wirklich etwas robustes,... und auch schlichtes ,..."


    Und kaum da ich geendte hatte, hollte ich mir eine weitere Köstlichkeit : Ein Kuss von ihren Lippen.

  • "Hm.. so wie du darüber erzählst muss es nicht wirklich schön gewesen sein dort aufzuwachsen. Vielleicht kann ich es mir irgendwann mal anschauen. Du wolltest mich doch soweiso mal mit auf die Güter nehmen." gab Crista zurück und sah lächelnd mit an, wie Cato von ihrer Kreation probierte. "Robust und doch schlicht?" Wie passten denn die beiden Eigenschaften zusammen? Sie konnte nicht lange darüber nachdenken, denn Cato stahl einen Kuss von ihren Lippen. Crista erwiderte den Kuss, legte den Happen irgendwo ab. Sie umarmte Cato mit den Armen und liess ihre Lippen an seiner wange weiterwandern, wo sie ihm neckisch ins Ohrläppchen biss. "Du schmeckst nach alldem was ich und du gerade gegessen haben."

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