Es war noch nicht wirklich hell als Sabina am nächsten Morgen das verladen ihres Reisegepäck überwachte aber Sahed und Severus hatten alles gut im Griff. Sie nahm jetzt noch ein kleines Frühstück ein und hoffte sich jetzt noch vom Rest der Familie verabschieden zu können. Bin ein paar Stunden würde das Schiff vom Hafen in Ostia ablegen.
Triclinium- die Abreisse
-
-
Crista hatte durch den Tratsch der Sklaven erfahren, dass Herrin Sabina und ihre Sklavin Sahed abreisen würden. Ausgerechnet nach Ägypten. Dabei waren die zwei doch gerade erst angekommen, befand Crista und betrat das Ziel, das triclinium. Mit forschendem Blick hielt sie nach Sahed Ausschau und eilte zu ihr. "Sahed! Hast du einen Augenblick Zeit? für mich" rief sie leise aus und berührte sie Sklavin am Arm. "Ich habe gehört, ihr reist ab.. und wollte dir eine gute Reise wünschen." sprach sie zu ihr, bevor sie wieder von ihr zurück trat. "Ich hätte eine Bitte an dich. Meine Freundin, die Sklavin der Aelier, Lysandra weilt mit ihrem Herrn ebenfalls in Ägypten. Könntest du ihr dies hier von mir geben, falls du sie findest und triffst?" Jetzt erst zog sie das kleine Päckchen hervor. Ein dunkelgrünes Tuch mit roten, gelben und blauen eingestickten Blumen Tuch befand sich innen in dem braunen Stoff. "Das wäre nett!" fügte Crista bittend hinzu, suchte den Blick der anderen Sklavin.
-
Publius kam aufgeregt zu Sabina
Er verneigte sich
"Herrin. Entschuldigt. In einer der Skavenunterkünfte liegt ein Verwudeter, der behauptet Marcus Tiberius Antoninus zu sein und verlangt nach euch." -
Sahed war zuerst etwas überrascht als Crista sie so berührte aber sie hatte den kurzen Schrecken schnell überwunden. Sie freute sich sogar das jemand kam um auch sie zu verabschieden. Als sie dann aber von dem Aelier sprach verdunkelte sich ihr Blick etwas, stimmt der Herr war ja auch in Alexandria und sie hoffte das er dort sich nicht wieder so unverschämt an ihre Herrin heran machte. Bei der Erwähnung von Lysanders Nahmen erhellte sich ihre Miene aber wieder. Sie hatte die junge Sklavin nur kurz gesehen aber sie war sicher das sie beide etwas gemeinsames hatten.
„Ja sicher, das tue ich gerne. Oh, Crista ich freue mich ja so sehr auf mein zuhause, vielleicht ist sogar meine Mutter noch da.„ -
"Prima, ich freue mich, dass du es mitnimmst. Lysandra war so schnell weg, da konnte ich sie nicht verabschieden." platzte es aus Crista heraus. "Und dann dachte ich, dann verabschiede ich mich wenigstens von dir so wie es sich gehört!" Sie lächelte ganz erleichtert. "Deine Mutter? Stimmt, du hast sie kurz erwähnt! Ganz bestimmt freut sie sich dich wiederzusehen." Sie sah Sahed an und beneidete sie für einen Moment um die Reise. Das würde sicherlich sehr sehr aufregend werden. Der Punkt war: Sahed fuhr quasi nach Hause.. wenn auch nur zu Besuch in ihrer Heimat.
"Ich werde dich vermissen." meinte Crista leise und kramte ein Band heraus. "Leihst du mir deine Hand?" Sie teilte den Stoff mit einem leisen Ratsch in zwei Hälften, band die eine Hälfte um Saheds linkes Armgelenk und band es sich selbst ebenso um. "So... ich denk an dich. Dann bist du nicht allein." Crista legte ihren Arm an den von Sahed, betrachtete die Bänder. Sie bleib hier.. und die Villa würde stiller werden. Crista hörte Publius irgendwas von einem Verwundeten sagen und drehte sich etwas um, um Tiberia Sabinas Reaktion mitzubekommen. Warum sprach der Sklave die Herrin an? Sie reiste doch gerade ab!
-
Antoninus? Hier und verletzt? Das letzte was sie von ihm gehört hatte war doch das er sturzbetrunken im Palast war und danach im Carcer? Was sollte sie jetzt nur machen, wenn sie jetzt nach ihm sah würde sie noch das Schiff verpassen und das nächste könnte schon zu spät sein. Bei allen Göttern was sollte sie nur tun?
„Geh und such unseren Onkel Iuvinalis, sag ihm das Antoninus da ist. Er wird wissen was zu tun ist.“ Wies sie den Sklaven an, dann gab sie Sahed ein Zeichen und stieg in die Sänfte die sie zu ihrem Reisewagen nach Ostia bringen sollte. -
Sahed freute sich sehr über das Geschenk Cristas, den auch sie mochte die Sklavin und vermisste sie, warum konnte sie nicht einfach mitkommen? „Bitte kümmere dich um den Bruder meiner Herrin. Wenn es ihm wieder besser geht kommt er vielleicht auch nach Alexandria und vielleicht nimmt er dich ja mit. Das wäre doch schön und so allein kann er ja auch nicht reisen? Ich würde ihn einfach mal fragen und wenn du ihn gut Pflegst, wer weis.“ Sie strich über das Band an ihrem Arm. „Ich werde immer an dich denken und wir werden uns bestimmt wieder sehen.“ Sie musste sich jetzt beeilen da ihre Herrin zum Aufbruch mahnte.
-
Sabina wies Publius lediglich an nach Iuvenalis zu schauen. Crista sah zu Sahed und hörte ihr zu. Mit dem Tiberianer, der der Bruder von Sabina war nach Alexandria folgen? Sie biss sich auf die Lippen. Das war auch eine Möglichkeit... "Ich schaue nach ihm." erwiderte sie ruhig. Sie sah, dass Tiberia Sabina zum Aufbruch winkte. Crista umarmte Sahed vorsichtig und liess sie von dannen ziehen. "Ich wünsche dir und ihr eine gute Reise. Lasst von Euch hören." flüsterte sie Sahed noch schnell zu und trat ebenfalls zurück, um nicht mehr im Weg zu stehen. Mit der Hand, an der sie das Band gebunden hatte winkte sie der Sänfte nach bis sie nicht mehr zu sehen war. Hoffentlich ging alles gut!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!