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Landgut des
Marcus Octavius Augustinus Maior
und seiner Familie
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Landgut des
Marcus Octavius Augustinus Maior
und seiner Familie
Ein octavischer Reisewagen fuhr vor.
Der Pförtner, der bereits durch einen Meldereiter informiert worden war öffnete die schwere Eichenporta. Nur durch diese Porta konnte man auf das Landgut des Octavius Augustinus Maior kommen, denn es war von einer 9 pes hohen und 3 pes dicken Mauer umschlossen, die aus festem Stein bestand.
Der Reisewagen bretterte durch das Tor und ein Sklave öffnete die Seitentür des Wagens.
Den Octavier blendete die Sonne beim Aussteigen, weshalb er die Augen zusammenkniff. Nur Schemenhaft sah er das Landgut. Dann stieg er aus.
Nun blendete die Sonne nicht mehr und er konnte alles sehen: Das Haus, in dem er vor langer Zeit aufgewachsen war, umgeben von grünem Rasen und Hecken.
Er ging auf die Porta zu. Unter seinen Füßen quietschte der Kies. Nun berührte er mit der Rechten den Knauf. Feste drückte er und die schwere Tür gab langsam nach. Von innen kam ihm der Geruch von Heimat entgegen, er atmete tief ein und sah sich um...
Lange war er nicht mehr hier gewesen. Das letzte mal 10 Jahren, bevor er Magistratus wurde. Damals hatte er das Landstück, ein Vermächtnis an den Erstgeborenen seines Vaters, als viel zu prunkvoll empfunden. Heute fand er, dass es genau richtig war....
Einige Tage später hatte er sich wieder eingelebt. Noch immer wartete er auf eine Nachricht aus, doch diese war bisher noch nicht gekommen. So entschloss er sich etwas zu lesen.
Während er im Garten des Anwesens frühstückte ließ er Caesar, der für seine Begriffe sehr leicht zu verstehen war, im Gegensatz zu Ovid, dessen Schriften er hasste.
Nun begann er mit dem 3 Buch des Kriegsberichtes aus Gallien:
Drittes Buch
1(1) Bei seinem Aufbruch nach Italien beauftragte Caesar Ser. Galba, mit der 12. Legion und einem Teil der Reiterei in das Gebiet der Babtuaten, Veragrer und Seduner zu ziehen, dass sich [...]
So vergingen Stunden...
Fünf Tage später hatte es sich der Octavier angewöhnt wieder länger zu schlafen. Früher war er immer zur 2. Stunde wach gewesen. Aufgrund des Urlaubs schlief er nun auch mal bis zur 6. Stunde. Er genoss das Leben in breiten Zügen, aß viel trank viel Wein und schluckt hin und wieder Beruhigungsmittel, wenn sein Bein schmerzte.
Die Schmerzen brachten ihn immer mehr auf die Palme. Nicht nur, dass sie einfach weh taten, nein, sie zerstörten auch seine Karrierepläne: Irgendwann wollte er einmal Kommandant einer Legion sein, doch das war noch Zukunftsmusik...
Ein Sklave ritt an das Tor und gab einen Brief ab. Der Initiator überflog ihn flüchtig und rannte direkt zum Chef selbst. Als dieser las den Brief zweimal, gab Anweisungen und traf Vorbereitungen dafür, abzureisen...
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