Hoch stand die drückende Sonne über den Straßen der Hafenstadt Ostia. Bauchige Schiffe löschten ihre wertvollen Frachten aus allen Teilen der bekannten und unbekannten Welt und verließen den Hafen wieder mit ebenso wertvollen und wundersamen Waren, Reisende aus aller Götter Länder, Reiche und Arme, wimmelten und wuselten durch die Straßen, ein ewiges niemals schlafendes Treiben, ein Tag wie jeder andere.
Verwundert und befremdet streicht der ehemalige Magistratus über das Forum (war er noch Magistratus oder nicht? Er konnte sich an nichts erinnern.) Die Sonne blendete seine Augen und ihm war kotzübel. Wie ein Verrückter musste er für die Umherziehenden wirken, ein Verrückter in gutem Tuche wohlgemerkt. An einer Garküche besorgte er sich einen Becher Wein und einen Fladen, den er zum Frühstück verzehrte. Dann schlenderte er, ohne Rücksicht auf dem Verkehr zu nehmen, zur Hafenmauer und setzte sich, um über sein weiteres Vorgehen nachzudenken.
Wer will, der kann.