Primus lauschte den Worten des Germanen und mußte den Kopf schütteln als er die Worte seine Cousains hörte. Wie üblich verschwieg Cyprianus mehr als er preisgab.
Sich ruhig verhalten,...keine Heldentaten,...sollte er seinen Dienst quittieren oder seine Aufmerksamkeit stur auf die Geschehnisse am Limes richten?
Hmm,...na schön,...was sagte der Senator?
Es war ihm sehr unangenehm, daß Sedulus offenbar ein Parteigänger des Usurpators war. Natürlich würde er seinem Boten daher nichts konkretes gesagt haben, aber vielleicht gelang es ihm ja zwischen den zeilen etwas herauszuhören.
Casa Terentia
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Wieder trat Bandulf ein wenig näher nachdem er sich kurz umgesehen hatte.
Er räusperte sich ein wenig, die Nachricht des Senators war deutlich länger als die des Praefecten,...wieder und wieder musste er sie sich vorsagen um sie zu behalten.
Der Senator läßt herzlich grüßen und er hätte dich nicht vergessen. Zur Zeit habe er einiges um die Ohren...?...ja,...so sagte er um die Ohren, was Familie und Arbeit so wie andere Angelegenheiten anginge. Seine Ochsentour würde zur Zeit ruhen da die Familie Vorrang habe. Und nein, dass mit dem Consul kann er sich noch ein Weilchen aufsparen...ich sollte dir ausrichten,...verzeih, das sind die Worte des Senators;...du sollst dich nicht hängen lassen. Und was seine Reise angeht, so werde ich sie nachholen so bald die Senatoren Rom wieder verlassen dürfen. Im Moment ist jeder in Rom befindliche Senator unter Bestrafung angehalten in Rom zu bleiben. Danke dass du einen Blick auf die Casa Germanica wirfst und sie im Auge behälst. Außerdem, soll ich dir ausrichten, dass es den seinen gut geht und schon wieder Nachwuchs in Anmarsch ist. Mögen die Götter ein Auge auf dich haben.
Ein ausführlicher Brief folgt wenn es die Zeit zuläßt.Bandulf war erleichtert als er den Text endlich losgeworden war.
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Zitat
Original von Gaius Terentius Primus
Primus blieb fast die Luft weg als den Namen des Viniciers hörte, wohingegen die Tatsache , daß die Vestalinnen das Testament dirket an den PU ihm wie grenzenloser Leichtsinn vorkam. Auf des Claudiers Frage hin entgegnete er,
Den Flavier kenne ich nicht,...jedoch zählt seine Gens zu den ältesten Patrizierfamilien Romas,...schon zur Zeit der Könige waren sie dem Adel zugehörig.
Was Sinn machte,...Vescularius schaltete jedweden Anspruch aus, egal aus welcher Ecke er kommen mochte.
Vinicius Hungarius war hier Statthalter vor dem Annaer, er ist mir als strenger Mann bekannt,...aber er wurde auch von Vescularius in dieses Amt eingesetzt,...ich kann mir vorstellen, daß auch dessen Bruder Lucianus der ebenfalls hier LAPP war in den Fokus von Vescularius´ Mißgunst geraten ist... Es tat ihm für die Brüder leid, besonders für Lucianus der ihn in seiner Zeit als kleiner Eques gefördert hatte. Er atmete tief ein, sah den Liktoren an und fragte,
...hat der LAPP Instruktionen für uns?
Wenn dem so war würde der Annaer jetzt Farbe bekennen und sich in irgendeiner Form aktivieren.[Blockierte Grafik: http://dl.dropbox.com/u/16275162/Lucius.png]
"Der Senat hat Potitius Vescularius auch schon als neuen Imperator anerkannt."
sagte Lucius letztlich, nachdem er diesen neusten Fakt eingangs noch ausgelassen hatte.
"Die Legio II und die Ala II Numidia sollen so bald als möglich damit beginnen, sich auf den Feldzug vorzubereiten. Ansonsten soll alles wie besprochen angegangen werden."
LICTOR PRIMUS -
Für Menecrates bedeutete die Information, dass er auf dem bevorstehenden Appell nicht nur den Cornelier als neuen Imperator vorstellen und mit seinen Soldaten ausrufen würde, sondern das Startsignal für die Feldzugvorbereitungen geben würde. Neurekrutierungen, Proviantfassung, Waffenherstellung und Reparaturen würden einen Endspurt hinlegen müssen, nachdem sie ohnehin schon stark angekurbelt wurden.
"Ich habe verstanden", antwortete der Claudier. "Die Anweisungen werden umgesetzt, das kannst du dem Statthalter ausrichten."
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Irgendwie traf es Primus dann doch. All seine Freunde, sein Patron,...ja, sogar sein Cousain. Alle standen, so wie sich die Dinge darstellten auf Seiten des Vesculariers. Sein Gesicht wurde ernst und als er wie von weitem den Claudier etwas sagen hörte dauerte es ein wenig bis der Sinn der Worte von seinem Ohr zu seinem Verstand gelangte.
Er sah den Claudier kurz an und wandte dann seinen Blick dem Liktoren.
Ich werde noch zur Stunde zur Ala aufbrechen und sie in Alarmbereitschaft versetzen...richte dem Statthalter aus, daß ich auf seine Befehle warte!
Er atmete tief ein,...nun war es also soweit,...Bürgerkrieg. -
Menecrates ließ den Abend noch einmal Revue passieren. Er glaubte alles angesprochen zu haben, was ihm am Herzen lag. Auch ihr weiteres Vorgehen war besprochen. Es gab Anweisungen, die der Erledigung harrten. Er blickte daher zu Primus.
"Meinerseits ist alles geklärt. Wie sieht es bei dir aus?"
Es gab für jeden von ihnen jede Menge an Vorbereitungen zu treffen und vor Primus lag zudem noch eine längere Heimreise. -
Primus nickte und entgegnete,
Ich weiß nicht was kommen wird, Claudius,...ich weiß nur eines,...vor uns liegen schwere Zeiten .. jetzt heißt vereint stehen.
Er nickte dem Liktor zu und bat Claudius zurück in den Kaminraum, zurück zu seinem Primus Pilus und Lucius,...seinem ...Primus Pilus wenn man so wollte.
Claudius,...ich fürchte durch die eindeutige Haltung meiner direkten Bezugspersonen in Roma bin ich dem Legaten ein...na sagen wir ein wenig zu heiß. Ich verstehe das, daher denke ich, daß er mich, trotz meiner eigenen differenten Haltung zu ihnen kaltstellen wird.
Ein wehmütiges Lächeln zog über sein Gesicht.
Wenn ich Glück habe läßt er mich bei der Ala zurück um die Grenzen zu sichern,...wenn ich Pech habe hat er es auf mich persönlich abgesehen und wird mich in "Gewahrsam" nehmen wollen.Sein Blick fiel auf Lucius der grimmig nickte.
Sollte letzteres der Fall sein,...werde ich mich dem zu entziehen wissen,...ich werde untertauchen und mit einer Miliz die Grenzen weiter halten...
Er legte dem Claudier die Hand auf die Schulter,
Denke also nichts Schlechtes von mir, wenn es heißt der Praefectus Alae sei zum Verräter geworden,...das ist Politik,...jedoch ich werde da sein,...ich werde diese Provinz nicht den Launen des Schicksals überlassen,...und wenn du mich brauchen solltest,...so oder so...werde ich dir beistehen. -
Die Aussage, vereint stehen, ging Menecrates durch den Kopf, als sie zurück in den Kaminraum gingen. Doch dann wies Primus auf die Haltung des Statthalters hin und Menecrates musste ihm - leider - Recht geben. Bereits bei der ersten Aussprache zwischen den Legaten lag diese Vermutung nahe, die sich bei der zweiten Besprechung bewahrheitet hatte: Der Annaeer misstraute, aus welchen Gründen auch immer.
"Ich habe für dich gesprochen und habe auch darauf hingewiesen, dass wir bei einem Feldzug dringend die Hilfstruppen brauchen, kann aber nicht sicher behaupten, ob das etwas bewirkt hat. Der Annaeer hat ein Problem mit deiner Person, was ich nur bedingt nachvollziehen kann. Immerhin bist du in meinen Augen genauso der Verwandte des falsch positionierten Gardepräfekten und des ebensolchen Patrons. Und trotzdem vertraue ich dir. Du bist schließlich nicht ferngesteuert." Menecrates konnte ohne zu zögern behaupten, dass es ihn unendlich wurmen würde, wenn er Primus während eines Feldzugs nicht an seiner Seite wüsste. Er atmete einmal tief durch, um sich etwas Luft zu verschaffen.
"Es müsste viel passieren, bis ich Schlechtes über dich denke", versicherte er schließlich und legte seinerseits die Hand auf die Schulter des befreundeten Präfekten. "Die Götter mögen über uns beide wachen, auch wenn wir verschiedene Wege gehen müssen. Ich bin sicher, eines Tages treffen sich unsere Wege wieder und sie werden uns als Freunde zusammenführen und nicht als Kontrahenten."
Menecrates drückte Primus' Schulter, um die Worte zu unterstreichen. -
Es tat gut den Claudier als Freund zu wissen. Primus nickte ihm und dem Primus Pilus ernst zu und verabschiedete sich von den Kameraden.
Di te bene ament,...Kameraden...honor ruborque!
Dann verließ er mit Lucius die Casa.
Was waren das für Zeiten? -
Menecrates schloss sich dem allgemeinen Aufbruch an und verließ in Begleitung seines Primus Pilus die Casa, um in das Castellum zurückzukehren.
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Der Legionär war einfach los gerannt ohne Sinn und Verstand. Der reichliche Bierkonsum mit seinen Freunden und der Anblick des Wachsoldaten vor dem Eingang der Castra hatten seine Frustration wegen der Versetzung zum Ausbruch verholfen. Er wollte einfach nicht mehr, er sah keinen Sinn in seiner Anwesenheit in dem fremden Land. Für ihn war es in seinem vom Alkohol umnebelten Hirn sicher der Kaiser konnte sehr gut auf ihn hier in Germanien verzichten. Hier brauchte man ihn nicht, wenn ihn überhaupt jemand brauchte.
Hinter sich hörte er eine Stimme die etwas von Fahnenflucht schrie Stimme. Seine Beine rannten einfach weiter ohne auf seinen Verstand zu warten. Da war er nun plötzlich auf einem großen Platz mit vielen Straßen die links und rechts von ihm wegführten.
Wohin sollte er jetzt? Er kannte sich doch gar nicht aus. Seine Beine regelten es ganz ohne Hilfe seines Hirns und rannte links rüber und dann war er inmitten von großen Grundstücken die von Mauern umgeben waren. Von Mauern dachte er, genau solche mauern die mich in Germanien gefangen halten. Ich muss hier weg. Über welche Mauer soll ich denn? Links, nimm die Linke, links ist da wo dein Herz ist. Das Ding das immer wie blöd klopft wenn es an dein Hiersein denkt. Junge die Mauer packst du doch. Nimm den Baum da, hoch mit dir und dann rauf und rüber.
Waren da nicht Stimmen und und das klack klack der Caligae zu hören? Mit einem dumpfen Aufprall, einen ächzen und stöhnen und einem rascheln in einem Laubwerk trat vorerst Ruhe jenseits der Mauer ein.
In der Nacht durchdrang ein leises schnarchen und ab und an das schmatzen eines selig Schlummernden die Stille.Etwas raues, feuchtes spürte der Octavier in seinem Gesicht. Seine Hand fuhr nach oben um es weg zu wischen, verfing sich dann aber in etwas wollartiges. Ein Möööh dich bei seinen Ohren lies ihn hochfahren, gleich aber mit schmerzenden Kopf und einem seltsamen Gestank in der Nase zurückfallen. Vorsichtig öffnete er die Augen, schloss sie aber gleich wieder, da die Sonne ihm direkt in diese schien. Blinzelnd drehte er sich eine wenig und schaute direkt auf auf die Beine eines Schnapsendes Schnurpendes etwas. Sich auf einem Arm abstützend spürte er jetzt das sein Unterarme brannten, tzzz zog er zischend die Luft ein, da er feststellte sein linkes Bein schmerzte.
Langsam wanderte sein Blick mit den zusammengekniffenen Augen höher und riss sie gleich darauf erschrocken auf. Das ist ein Schaf. Glasklar kam dieser Gedanke jetzt vor. Ein Schaf? Wieso sehe ich ein Schaf? Wo bin ich denn hier überhaupt?
Sich nun doch für seinen Zustand relativ schnell aufrecht hingesetzt stellte er fest. Er saß auf einer Wiese mit Bäumen und einem Schaf?
Gleich kam die nächste Frage, wieso sitze ich auf einer Wiese, mit Bäumen, einem Schaf, brummendem Schädel, brennenden Armen und schmerzendem linken Bein?
Mit beiden Händen rieb er sich über die Augen und sein Gesicht, schüttelte sich um dann den Versuch zu starten sich zu erinnern. Richtig, wo waren denn Pom und Persaeus?
Jetzt stockte ihm fast der der Atem, zuletzt hatte er sie an der Porta, der Castra von der Legio II in Mogontiacum gesehen. Aber wieso war er jetzt hier, bei strahlenden Sonnenschein auf einer Wiese und in diesem Zustand? Liebend gerne hätte er seinen Kopf geschüttelt, doch er befürchtete,bei dessen Zustand hätte er da drin alles zerstört.
Mühsam rappelte er sich hoch und schaute sich langsam um, dann meinte er irgendwo Stimmen zu hören. Er wandte den Kopf in die Richtung aus der das Geräusch eines Karrend kam und entdeckte da die Mauer. Dunkel dämmerte ihm da etwas, etwas von einem Baum und einer Mauer. Ich muss da rüber geklettert sein, schloss er aus dem an was er sich mühsam erinnerte.
Ich muss hier weg und zurück aber wie?
Wo Mauern waren gab es auch ein Tor und man würde es an diesem bestimmt nicht begrüßen, wenn ein Legionär, von dem niemand wusste wie er auf das Grundstück gekommen war, da jetzt durch nach draußen wollte.
Frugi entschloss sich vorsichtig an der Mauer entlang zu schleichen, wenn nur das Bein nicht so schmerzen würde, um eine geeignete Stelle zu finden die Mauer zu überwinden.
Er hatte doch wahrhaftig ein wenig Glück der Baumstamm eines erst kürzlich gefällten Baumes lag an der Mauer und dicke Äste lagen rundherum. Eilig und möglichst leise stapelte er keuchend einige Äste auf den Stamm und fing an sich hoch zu arbeiten. Endlich war er so hoch das er die Unterarme auf der Mauer aufstützen konnte und da wusste er dann auch wieso diese brannten, vom abstützen auf dieser verfluchten Mauer. Oben angekommen sah er erleichtert die Straße war leer. Es war wie es schien die Straße zwischen einer Villa und einem Templum. Vorsichtig drehte er sich auf der Mauer, kniete sich, irgendwann baumelten seine Beine in Richtung Straße und ließ sich dann einfach runter fallen. Sein Bein dankte es ihm mit einem unbeschreiblichen Schmerz, den er laut hinaus schrie. -
An die Bewohner des Hauses
Io Saturnalia!
Salve ehrenwerte Bürger Mogontiacums!
Die Zeit der Feste und des Zusammenseins steht uns wieder bevor, und wir wollen diese Zeit unter Freunden und Mitgliedern der Gemeinde begehen.
Feiert mit uns auf unserem Anwesen vor den Toren der Stadt bei reichlich Wein, Bier und guten Speisen und tanzt zur Musik der Darsteller!
Das Fest beginnt am ersten Tag der Saturnalien* auf dem Landgut des Praefectus Alae Aulus Iunius Seneca an der Via Borbetomagus, nahe dem Kastell der Ala II Numidia statt. Wir freuen uns über ein zahlreiches Erscheinen von Menschen aller Stände und Herkunft!Noch einmal: Io Saturnalia!
Mögen die Götter euch und die euren stets behüten.
Gezeichnet
Praefectus Alae Aulus Iunius SenecaSim-Off: *Die Saturnalien beginnen erst am 17.12. jedoch wollte ich den vorweihnachtlichen Spirit etwas ausnutzen, um den Thread gebührend zu bespielen. Deshalb werde ich das Thema bereits am 01.12. eröffnen!
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