• Nach langer Reise erreichte Marcus Antiochinus die Hauptstadt des Reiches, die ewige Stadt Rom. Trotz seiner Erfahrungen mit weiteren Großstädten des Reiches war er überwältigt von der Größe und der Lebendigkeit der Hauptstadt des Imperiums.
    Und doch wusste er, wohin sein erster Weg führen sollte, wo er am schnellsten die Menschen finden konnte, die er suchte.
    Noch immer in die Paenula (den Reisemantel) gehüllt, die Kapuze über das Haupt gezogen und auf den Reisestock gestützt durchquerte er die engen Gassen, vorbei an Häusern und Insulae bis zum Zentrum der Stadt, dem Forum. Schnellen Schrittes legte er die Strecke vom Tor zurück, obwohl er wegen der langen Tageswanderung mehr hinkte als sonst.
    Nachdem er sich einen Überblick über das Forum Romanum verschafft hatte, stellte er sich etwas Abseits der fast schon reißenden Menschenmenge an eine Säule gelehnt hin und beobachtete das Treiben auf dem Platz. Scheinbar Gedankenverloren zeichnete er dabei mit seinem Stab Fische und Anker in den Sand.

  • Nachdem er nun schon längere Zeit auf dem Forum gestanden und kein Eingeweihter auf die Symbole reagiert hatte, die er in den Sand zeichnete, um mit anderen Christen in Kontakt zu treten, entschloss sich Marcus Antiochinus durch die Straßen der Stadt zu wandern, immer auf der Suche nach Zeichen, an denen er seine Brüder und Schwestern würde erkennen können.
    Auf den Stock gestütz zog er also los, sich immerwieder umschauend, ob er nicht in irgendeinem Fenster einen Fisch sehen konnte. Leider gelang ihm dies nicht. So blieb er immerwieder an belebten Plätzen stehen, wieder Fische in den Sand zeichnend.
    Doch was Antiochinus sich zu Beginn seines Stadtrundgangs vorgenommen hatte hielt er auch ein: Alle paar Stunden kam er zurück zum Forum stellte sich wieder an den Rand des Hauptweges und zeichnete erneut mit dem Stab auf dem Boden.

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