Das fremde Land, die komischen Leute, die kulturellen Barrieren, die anders denkende Welt, all das machte es nicht leicht die eigenen Begehren zu erfüllen. Fast eine Woche saßen sie in einem kleinen Fischerkaff fest, bis ein brauchbares Schiff den Hafen zum Ankern anlief. Auch dann noch war das Verhandeln schwierig, das geforderte Geld überhöht, ja dreist. Sie einigten sich nur schwer. Die verlorene Zeit machte es dem Seemann leichter, als den Reisenden und sie zogen sich schon bald erschöpft unter Deck zurück.
Nicht viel würden sie auf dem Weg über das Mare Internum sehen, denn schlechtes Wetter zog auf und beutelte das Schiff durch die Wellen. Kaum einer zeigte gute Miene zum bösen Spiel der Götter. Ein Omen vielleicht oder eine Prüfung? Herius aß nicht mehr als er mußte. Das salzige Zeugs, mal Fisch, dann Fisch oder auch Fisch schmeckte nicht nur scheuslig, es roch auch so. Wer wußte schon wie lange es bereits überlagert war.
Als sie endlich in Seleucia an Land gingen, traten sie in einen dunklen Hafen ein. Nur der Mond warf einige Scheine, nachdem sich das Wetter wieder beruhigt hatte und Sterne von einem offenen Himmel erzählten. Sie suchten eine Herberge. Nicht leicht um diese Zeit und mit derart vielen Gesellen. Was ihnen blieb war ein Schober außerhalb der Stadt. Wenigstens ein Dach. Die nächsten Wochen würden sie oftmal weit weniger als dies haben.
Die Gruppe Männer stand kurz davor das römische Imperium zu verlassen...
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