Unerträglich war die Hitze an diesem Tag und wenn man genau hinsah konnte man am Horizont richtig das Flimmern sehen welche durch die Hitze direkt über dem Boden entstand. Der Himmel hatte ein wundervoll strahlendes Blau welches einlud sich einfach irgendwo in das Gras zu legen und den Himmel zu betrachten. Keine Wolke hatte die Möglichkeit die Sonne auch nur annähernd zu bedecken. Ein paar Vögel zogen ihre Kreise, aber selbst jene auch nur weil es notwendig war um Futter zu suchen. Die meisten suchten sich dann doch ganz schnell wieder ein kühles Plätzchen im Schatten oder flogen zum Fluss hinunter um ein paar kühle Schlucke zu nehmen.
Ansonsten war es ein Tag wie jeder andere und das Treiben in den Strassen und Gassen Romas nahm auch heute seine Wege ohne Rücksicht auf Verluste. Menschen drängten sich wie immer dicht an dicht da die Gassen klein und verwinkelt waren. Sie hatten immer etwas zu tun und zu suchen und alleine schon die Händler mussten jeden Tag raus ob sie wollten oder nicht. Schließlich mussten sie alle irgendwie ihr Geld verdienen.
Philogena, die junge Purgitierin war heute auch nur draußen weil sie einige Kräuter holen wollte die sie brauchte. Sicher sie hätte einfach Elenna schicken können, aber so etwas mochte sie nicht schließlich hatte sie zwei gesunde Beine und konnte selber raus gehen. Aber Elenna begleitete sie auch heute auf ihren Wegen und war stets an ihrer Seite. So langsam aber sicher gewöhnte sich die junge Frau an die Sklavin und irgendwie begann langsam eine Freundschaft auch wenn diese noch lange nicht an jene ranreichen konnte die sie gegenüber der Sklavin in ihren zu Hause gehabt hatte.
Philogena hatte heute schon eine Stola an die eigentlich luftig was, aber selbst diese konnte nicht verhindern, dass sie das Gefühl bekam von der Sonne gebraten zu werden. Was war denn nur los mit ihr? Sonst war sie doch auch nicht so extrem empfindlich wenn es um Hitze und den Sommer ging, aber heute war einer jener Tage an denen es alles einfach extrem war. Elenna schaute immer wieder mit Sorge ihre Herrin an, denn diese war so seltsam blass und ein leichter Schimmer hatte sich über das Gesicht der jungen Frau gelegt. Die junge Purgitierin blieb im Schatten einer Hauswand auf einmal stehen und blickte nach oben in den brennenden Himmel. Mit einer Hand fuhr sie sich über dir feuchte Stirn und spürte wie alles in ihrem Blickfeld seltsam wurde. Elenna hingegen bemerkte, dass etwas nicht stimmte.
„Herrin? Philogena, was ist los? Hörst du mich?“ Sie griff nach dem Arm ihrer Herrin aber von dieser merkte sie keine weitere Reaktion, außer, dass sie sich gegen die Hauswand lehnte, ebenfalls einen Arm und leicht ihren Kopf. Etwas in Panik geratend blickte sich Elenna um weil sie nicht wusste was sie tun sollte. Es war ein Fehler gewesen raus zu gehen….dieses Wetter war einfach nicht gut.
Dann lief sie auf den erst besten Mann zu der ihr entgegen kam und sprach ihn einfach an, es war das einzige was ihr in diesem Moment einfiel. „Herr! Bitte, meine Herrin braucht Hilfe, ihr geht es nicht gut. Schau,“ meinte sie und deutete an die Häuserwand an der Philogena lehnte und bald so aussah als würde sie nicht mehr lange stehen können. Elenna schaute denn man mit Panik in den Augen an da sie nicht einmal wusste was ihrer Herrin fehlte.
Reserviert!