Phila

  • Direkt nach der erfolgreichen Versteigerung von Nuala wurde nun Phila auf die Tribüne geholt. Auch sie war nur mäßig an den Handgelenken gebunden. Einige Umstehende argwöhnten, dass heute scheinbar der Tag der friedlichen Sklaven war, auch wenn es sich genaugenommen nur um zwei davon handelte, die auch noch weiblich waren.


    "Sooo....kommen wir nun also zum nächsten Objekt", ließ Titus verlauten und präsentierte mit einer Hand den neuen Versteigerungsgegenstand. "Diese hier steht ihrer Vorgängerin in nichts nach: Des Lesens und Schreibens ist sie auf Latein und Griechisch mächtig, sie taugt sogar etwas beim Rechnen! Kochen kann sie ganz famos, aber nicht nur die Dinge der leiblichen Freude beherrscht diese Sklavin!" Titus grinste ins Publikum. "Bei der Massage hat sie Hände aus Gold. Und Kinder sind ihr auch nicht fremd. Das Einstiegsgebot liegt bei gerade mal fünfhundert Sesterzen, also kommt und bietet!"



    Sim-Off:

    Versteigerung läuft bis Dienstag, 17:00:00 Uhr

  • Imperiosus lief gerade über den Markt, als er den Sklavenverkauf bemerkte. Er schaute sie die Sklavin genauer an und hörte, was der Sklavenverkäufer ihnen erzählte. Dann überlegte er, ob er sie kaufen sollte oder nicht. Schließlich konnte man eine Sklavin immer gut gebrauchen.

  • Auch Sedulus fand man wieder oder immer noch hier herumstehen.
    Und irgendwie mußte das Geld ja unter die Leute...
    So hörte er sich die Vorzüge der Sklavin an...


    Und was kann sie alles nicht? :D


    Rief er dem Sklavenhändler zu und begutachtete die Sklavin von weitem.

  • Da stand sie nun, nach wochenlanger Rumschubserei, nach wochenlanger Reise vom einen zum anderen Ort. Wer hatte das einmal gedacht, sie sleber hätte sich im Alter von 9 Jahren nie ertärumen lassen, dass ihr letzter Tag als Tochter eines griechischen Politikers gekommen war. Nachdem ihr letzter Herr verstorben war, verkaufte sein Sohn die junge Phila weiter. Nun war sie im Alter von gerade mal 17 Jahren an den Sklavenhändler Titus Tranquillus gekommen, der sie auch sofort vorführte, als Nula, die Sklavin vor ihr in der Reihe, erfolgreich versteigert worden war.
    Sie stand neben Titus, ihr Haupt gesenkt, ihre Arme hinter dem Rücken zusammengebunden. Ihre Kleidung, ein dünnes tuchgleiches Gewand, beschmutzt von der langen Reise.
    Durch ihre Augenwinkel bemerkte sie zwischen den ganzen Menschen einen, der anders aussah als die anderen. Ein Soldat? Nein, kein einfacher Soldat, seine Rüstung ist verzierter als die eines normalen Soldaten. das wusste sie genau, auf der Reise hatte sie genug von diesem Milites gesehen, um das behaupten zu können.
    Ihre Gedanken verflogen im Winde, die Schmerzen an ihren Handgelenken, die Ketten hatten ihre Haut ein wenig aufgescharbt. Hoffentlich würde sie nicht zu lange auf dieser Tribühne stehen und schnell verkauft werden, vielleicht diesmal an einen besseren Herrn.

  • Imperiosus schaute sich die Frau genau an, als er eine Stimme von hinten vernahm, der unbedingt wissen wollte, was sie alles nicht konnte. Sicherlich war diese Frage wichtig, denn nur so würde man sie auch richtig einsetzen können, im Haus.


    Tiberius schaute sich ihre Lumpen an, die sie trug, anscheinend hatte sie einen weiten Weg gehabt und es hatte nicht den anscheind, dass sie wirklich dies alles konnte, was der Skalvenhändler dort sagte...

  • Crassus kam gerade zufällig über die Märkte als der weitbekannte Sklavenhändler Titus Tranquillus seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Nicht Titus selbst zog die Aufmerksamkeit des Präfekten auf sich, sondern die Ware, die er gerade anpreiste. Kurzentschlossen blieb Crassus stehen und lauschte der Beschreibung der Ware. Na, die Sklavin schien ja ein richtiges Talent zu sein, denn es gab wohl kaum etwas, was sie nicht konnte. Zumindest wenn man dem Sklavenhändler glauben durfte...


    Wenn sie die lateinische und die griechische Sprache so gut beherrscht, dann soll sie uns doch mal etwas über ihren alten Herrn erzählen! Bis sie das getan hat biete ich mal runde 20 Aurei.

  • Jetzt waren noch zwei andere Männer hinzugekommen, die sich in der Menschenmenge hervorhoben. Der eine war in einem weißen Gewand gekleidet, war es vielleicht ein Senator? Der andere hatte eine noch prunkvollere Rüstung an, als der andere Soldat. Ich glaube dieser Mann ist noch höher Gestalt als der andere dachte sie sich und wurde ein wenig dadurch bestätigt, dass dieser 20 Aurei bietete, das war wirklich nicht wenig, bis jetzt einer der höchsten Beträge die je für sie geboten wurden und das direkt zu Anfang.
    Auf die Frage, die der Soldat für sein Geld beantwortet haben wollte reagierte sie, ohne das Titus Tranqillus sie dazu auforderte, schließlich war sie keine verkümmerte Sklavin, sie war das Geld schon wert.
    "Ich, .. mein früherer Herr war ein römischer Politiker, der außerhalb auf seinem Landgut seine letzten Lebensjahre verbrachte."
    Sie sprach es in korrektem Latein, allerdings hörte man klar ihren griechischen Akzent heraus.

  • "Zwanzig! Zwanzig aurei sind geboten vom ehrenwerten Prätorianerpräfekten!" Titus hoffte, dass sich da noch jemand traute, den zu überbieten... :D


    Die Sklavin beantwortete derweil die Frage. Titus nickte ihr zu. Wenn sie mal nur nicht zu übermütig wurde und sonstwas erzählte. "Du siehst, Präfekt, sie ist jedes As wert, das du für sie zu bieten bereit bist", schmierte Titus ihm breit grinsend Honig um den Mund. "Wer bietet mit, wer bietet mehr als zweitausend Sesterzen für dieses Wunderkind?"

  • Und da Sedulus ja nicht für umsonst hier war, bot er halt ein klein wenig. Irgendwie mußte er doch sein Geld unter die Leute bringen. Vadder Staat wäre ihm sicherlich dankbar... :D


    25!


    Mal sehn wie weit der Vorbieter mitgehen würde... Mehr als abloosen wie beim letzten mal konnte er hier ja auch nicht... Und der Spaß war es ihm wert. ;)

  • Irgendwie hatte der Onkel gerade verpasst, was da schief gelaufen war, als sein Neffe völlig überraschend den Kürzeren zog. Wie so oft vermutete er abgekatertes Gemauschel und erhöhte hier auf Summen, die der alte Adel schon lange nicht mehr zur Verfügung hatte, um Sklavenschaft zu erwerben.

    "Wie bitte konnte dir dieser Braten durch die Lappen gehen, mein Neffe? Naja die Zweite wird auch deinem Töchterchen als Spielgefährtin dienlich sein können."


    Er hob den Arm und bot: "fünfzig Aurei"

  • Und nun kam der nächste Bieter: Germanicus Avarus. Das wurde hier ja noch richtig hochkarätig.


    Ah, Senator Germanicus. Wie ich sehe investierst du seit neustem auch in Personal und nicht nur in deine Landgüter. Freut mich mit dir endlich einen würdigen Mitbieter gefunden zu haben.
    Titus, machen wir doch 75Aurei draus, ja?

  • "Oh Crassus ich kaufe nicht für mich allein. Das Gesicht mag anmutig aussehen, aber wie du weißt, kann man Liebe und daraus resultierende Nachfahren nicht kaufen. Wie steht es da bei dir? Mal abgesehen davon gibt es dieser Tage kaum Land zu kaufen. Und wenn dann wird es nur unter der Hand verschoben."


    Die Spitze war derb, aber doch witzig aufgelegt. Dem Beisatz schwang etwas Wissen mit, was Avarus nicht wissen sollte aber dennoch wußte.
    Der Ritteradel spielte in Rom eine ganz andere Rolle, als der alte Patrizierstamm. Der Senator vermied es jedoch den Preis des Neffen zu bestimmen. Sedulus sollte schon selbst einzuschätzen wissen, was für Ware ihm günstig genug erschien. Der Onkel hindes stand zu seinem Tagesangebot -20 Aurei-. :P:D

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Irgendwie hatte der Onkel gerade verpasst, was da schief gelaufen war, als sein Neffe völlig überraschend den Kürzeren zog. Wie so oft vermutete er abgekatertes Gemauschel und erhöhte hier auf Summen, die der alte Adel schon lange nicht mehr zur Verfügung hatte, um Sklavenschaft zu erwerben.

    "Wie bitte konnte dir dieser Braten durch die Lappen gehen, mein Neffe? Naja die Zweite wird auch deinem Töchterchen als Spielgefährtin dienlich sein können."


    Er hob den Arm und bot: "fünfzig Aurei"


    Sedulus zuckte nur mit den Schultern und verzog dabei sein Gesicht.
    War doch so eben ein bischen Wind aufgekommen welches das "i" von Aurei aus seiner festen Stimme getragen hatte das es sich nur noch wie Aure angehört hatte. So was machte sich halt manch Haderlump zunuetze welcher eben dann das Schlußgebot zugesprochen bekam welches er tätigte.


    Das nächste mal werde ich noch lauter mein Gebot hinauschschreien Onkel.


    Allerdings hatte er heute keine so große Lust mehr auf Sklavenkauf so konnte Crassus die Sklavin ruhig haben.


    So ging er zu dem Chef der Garde hin.


    Salve Praefectus Crassus.


    Er kannte ihn von diversen Hochzeiten der Gens Germanica die in den letzten Jahren so von statten gingen. War er nicht sogar auf seiner eigenen gewesen? Sedi wußte es jetzt nicht mehr genau, war ja auch egal.


    Also wenn du Freude an dieser Sklavin hast, so sei sie dein. Mir ist die Lust heute an weiterem bieten vergangen. Wenn natürlich mein Onkle sie haben möchte...


    Sedi zuckte erneut mit den Schultern...


    Es wird noch andere Tage geben an dem Sklavinen versteigert werden würden, vielleicht hatte er da mehr Glück. Und wenn nicht, so mußte Paulina die kleine Sabina eben alleine erziehen, so war es ihr wenigstens tagsüber nicht langweilig...

  • "Fünfundsiebzig aurei, zum Ersten, Zweiten und Dritten! Verkauft an den Präfekten!" krähte Titus in genau diesem Moment und grinste breit. Da hatte der Senator gerade nochmal Glück gehabt, dass ihn nicht der Zorn des Caeciliers getroffen hatte...


    Titus hielt dem Präfekten die Wachstafel hin, als dieser vorn angekommen war. "Einmal dein Siegel bitte, nur der Form halber, natürlich... Möchtest du sie gleich mitnehmen?" schwarwenzelte er um den Prätorianer herum, sich innerlich die Hände reibend.


    Sim-Off:

    7500 Sesterzen an Staatskasse II bitte

  • Ist zumindest nicht so einfach zu kaufen wie ein Stück Land, das stimmt wohl, Avarus. Und das hier ist wohl auch der falsche Ort dafür, da hast du vollkommen recht. Das beschließt man dann doch lieber in froher Runde in einem Triclinium bei einem Becher Wein. Dass bei dem Treffen mit den Eltern der Zukünftigen Geld keinerlei Rolle spielen sollte, bezweifelte Crassus stark.


    Salve iterum Germanicus... ja wie hieß er denn noch gleich? Crassus kam nicht drauf. Dafür aber sein nomenclator: Sedulus. Es ist mir eine Freude dich nach so langer Zeit wieder zu treffen. Ob und wieviel Freude ich mit dieser Sklavin haben werde, wird man noch sehen. Ich hoffe das beste. Wenn du mich entschuldigen würdest, wie es aussieht habe ich den Zuschlag erhalten.


    Crassus nickte den beiden Germanici zu und bahnte sich dann seinen Weg zu dem Sklavenhändler und tat wie geheißen.


    Ach Titus, ich habe neulich eine Geschichte über dich gehört. Wirklich, höchst amüsant. Du wirst selber lachen, wenn ich sie dir erzähle. Übrigens, was ein Zufall, dass mir das noch einfällt: ich bräucht mal wieder neue Sklaven für meine Miene. Aber ich glaube das besprechen wir besser wann anders, nicht? Ich würde meine neuste Errungenschaft gleich mitnehmen.


    Sim-Off:

    Wird überwiesen sobald klar ist, wie mit dem doppelten Wochenwechsel in der WiSim verfahren wird.

  • Es ging hin und her, nachdem dem Worte des prunkvoll gerüsteten Mannes am Podium ankamen, staunte Phila nicht schlecht. 75 Aurei war sie wert? Sie? Innerlich war sie ein wenig erfreut darüber, immerhin war sie dann schon einmal in einem relativ guten und reichen Haushalt involviert. Als der Mann nach vorne kam, scheute sie nicht einen Blick auf ihn zu werfen, ihr Haupt war dennoch gesenkt. Er sah gut aus. Ein gut aussehender, machtvoller Mann, ja so sah er aus.
    Sie war erfreut zu hören, dass jener sie sofort mitnehmen wolle, sie war nicht besonders erpicht darauf von den Grobianen des Titus noch länger in Ketten gehalten und später noch abgeliefert zu werden.
    Sie kniete sich hin, der Soldat war nun trotz Podest größer als sie. Phila schaute weiter die Bretter an und sprach "Sehr wohl dominus."
    Sie war bereit mit ihrem neuen Besitzer mitzugehen.

  • Nachdem die Zahlungsmodalitäten und sonstigen Formalitäten geklärt schienen - das Geld würde später dem Händler gebracht werden - wandte sich Crassus seinem neusten Gut zu. Und jetzt wo er so vor ihr stand, fiel Crassus auf, dass er bisher noch keine so rechte Vorstellung hatte für was er die Sklavin eigentlich brauchen würde. Naja, sie sah hübsch aus und schien auch nicht ganz blöd. Sie würde sich in seinem Gefolge sicher gut machen und vielleicht auch bei dem ein oder anderen Senator Eindruck schinden. Das würde man allerdings noch sehen.


    Komm da runter, wir gehen heim. Ich zeig dir dein neues Zuhause... äh, wie heißt du denn überhaupt?


    In der Zwischenzeit sah Crassus dabei zu wie die Sklavin von den Ketten des Titus befreit wurde.

  • Die junge Sklavin bemerkte wie ihr neuer Besitzer sie von oben bis unten begutachtete, sie traute sich wahrlich noch nicht aufzusehen. Doch dann scheuchte er sie von dem Podest, nachdem die Männer des Titus ihre Fesseln gelöst hatte.
    "Ich heisse Phila, Herr.." ihr Kopf war weiterhin gesenkt, sie schaute sich ihre Füße an, sie taten ihr weh vom tagelangen Reisen, ausserdem war jede einzelne Zehe voll mit Schmutz und Sand. Auch ihre Haare waren voll von Sandkörnern, sie hoffte, dass sie neue Kleidung von ihrem neuen dominus bekäme und sich erst einmal waschen durfte.
    Zuhause, dieses Wort hatte sie schon lange nicht mehr gehört, es klang schon etwas vielversprechend, schließlich konnte ein Sklave fast nie von einem sogenannten 'Zuhause' sprechen.
    Sie wartete, bis der Soldat sie fortführen würde.

  • Natürlich fiel es Crassus auf, dass Phila den Kopf oft gesenkt und den Blick auf den Boden gerichtet hatte. Entweder war das ein Zeichen von Gehorsam und zeugte von einer guten Kinderstube oder aber das zeigte, dass sie - durch wen oder was auch immer - eingeschüchtert war. Zum Beispiel weil sie ihr alter Herr, bei dem sie zuvor war, oft geschlagen hatte. Naja, Crassus schob den Gedanken beiseite, das würde er schon bald herausfinden.


    Phila. In Ordnung. Schließ dich einfach meinem Gefolge an, wir werden noch einen kleinen Umweg machen, bevor wir nach Hause gehen. Achja, und stell bitte keine Dummheiten an. Mir würde die Lust fehlen sie dir auszutreiben. Also gut, gehen wir.


    Crassus drehte sich um und machte sich mit seinem Gefolge auf dem Weg zu seiner Casa.

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