[Ludus discendi] Die Xanthosschule

  • Das schien Pacatus dann doch etwas zu einfach. Die Triebe? Gab es nicht auch kühl geplante Morde? Waren die nicht auch mit Vernunft durchdacht worden? Aber vielleicht hatte der Mann mit der überaus hohen Stirn doch recht: dann stand hinter Allem doch ein Trieb, der die Vernunft als Werkzeug benutzte.


    "Einstweilen danke ich Dir, werter Xanthos. Es war ein Vergnügen, mit Dir zu reden. Wenn Du nichts dagegen hast, werde ich gerne noch mal bei Dir hereinschauen. Vale".

  • Ob das Kerlchen im Gewusel des Marktes versuchen würde, die Kurve zu kratzen? Pacatus dachte darüber nach, während sie den Platz überquerten. In sorgfältiger Abwägung kam er zum Ergebnis, dass dieser Fall eher unwahrscheinlich wäre, weil die Attraktivität eines in Aussicht gestellten Eintopfs für einen Hungrigen eine hinreichend klare Wegleitung bot.


    Nachdem sie die Basilika betreten hatten, steuerte Pacatus zielstrebig auf den Stand zu, an dem jener von den Göttern begnadete Germane seinen Eintopf anbot. Er ließ sich zwei Schüsseln füllen, bezahlte und reichte dem Ictis eine davon. "Komm wir setzen uns auf die Bank vor der Xanthosschule da drüben. Und verschluck Dich nicht."

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