[Stadtwache] Der Carcer am Rand des Hafenbeckens

  • Als Cleonymus, gefolgt von Achilleos, den zweiten Stock erreichte, standen sie vorerst vor einem Eisengatter, das dann allerdings von einem dnebenstehenden Wächter geöffnet wurde ...


    "Hier befinden sich die 8 Hauptzellen für gewöhnliche "Gäste" ... Diebe, Schläger, Bandenmitglieder das ganze Gesocks! Außerdem ist hier die Waffenkammer und das Quartier des Kommandeurs!"


    Als sie die recht kleinen Einzelzellen passiert hatten, hier saßen 5 Häftlinge, in verschieden guten Verfassungen, ein, durchquerten sie ein weiteres Eisengatter und betraten dann einen großen Raum der zu zwei Seiten mit schweren soliden Toren verschlossen werden konnte. Dieser Raum war endeutig die Waffenkammer, welche erst vor Kurzem mit neuen römischen Waffen aufgerüstet worden war, wie es den Anschein hatte. Die beiden Wände die nicht von den Toren eingenommen wurden waren über und über mit Waffen behängt, mit einer kleinen Ausnahme, der Tür zum Arbeitsraum des Kerkerkommandeurs ...

  • Ich sah mir die Waffen an. Ich nahm kurz ein Pilum und wog es in der Hand, bevor ich es zurück zu den anderen Pila stellte. Die Gladii sahen auch gut aus und die Bögen und Pfeile ebanso.


    "Durch diese Tür geht es in das Quartier des Kommandeurs? Das würde ich mir dann mal gerne ansehen. Schließlich werde ich dort wohl einige Zeit verbringen."

  • Cleonymus nickte, das war nur verständlich, also holte er einen Schlüssel aus einer Tasche an seinem Gürtel und öffnete die Tür, woraufhin sich ihnen ein beeindruckender, vom Licht einer, an der Decke hängenden, Öllampe beleuchteter, eckiger Raum zeigte ...


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    Cleonymus warf einen verdutzten Blick auf all die Bücher, als er jedoch eines aus dem Schrank nahm und es durchblätterte war es leer ...


    "Ah dein überaus fleisiger Vorgänger hat bereits Akten angelegt für die nächsten 25 Jahre .... warte .. ah ja hier auf der rechten Seite sind die aktuellen Bücher ... hmm mal sehen ... Lieferantenkosten, Gefangenen-Infos, Wächterkarteien ... hmm einige der hier erwähnten Wächter sind schon lange aus dem Dienst ausgeschieden ... der Mann hat sich eine eigene Bibliothek geschaffen, sehr beeindruckend vorallem da es sich ausschließlich um Bücher handelt ich sehe hier nirgends Schriftrollen!"

  • Cleonymus sah den Mann verdutzt an, immerhin war das doch noch nicht alles von dem Quartier, das hier war nur das Arbeitszimmer ...


    "Oh ... gut einverstanden, der Ruheraum des Kommandanten liegt dann dorthinten links hinter der massiven Holztür! Als nächstes kommt der dritte Stock ... die Zellen der speziellen Gäste sind dort!"


    Nachdem er hinter sich die Tür verschlossen hatte gab Cleonymus den Schlüssel an Achilleos weiter und ging dann vorran die Treppe hinauf ...


    Ungefähr auf der Mitte der Treppe fand sich das erste Gitter vor dem zwei Wächter mit Bögen saßen, die Gittertür jedoch stand offen. Als Cleonymus passierte salutierten die beiden Wächter und Cleonymus nickte ihnen entsprechend zu ...
    Als sie das Ende der Treppe erreichten stießen sie erneut auf zwei Wächter, welche allerdings mit Speeren und Gladi bewaffnet waren, als Cleonymus näherkam salutierten auch diese Männer ...


    "Chaire Strategos, wie immer sehr ruhig hier oben!"


    "Wie immer sehr ruhig" ... bei diesen Worten mussten sowohl Cleonymus als auch der andere Wächter grinsen ...


    "Willst du dir die Etage ansehen?"

  • Cleonymus nikte und machte eine wegwerfende Handbewegung ...


    "Dann lassen wir das lieber, denn ausser den Zellen ist dort weiter nichts Interessantes! So zum Dach ... ja genau hier entlang!"


    Seitlich am Gitter entlang verlief ein schmaler Gang, in welchem man selbst mit einem Gladius Probleme gehabt hätte zu kämpfen, an dessen Ende sich eine gewöhnliche Holzleiter befand. Während Cleonymus die Leiter emporstieg wies er Achilleos auf die Seile und Winden hin, mit deren Hilfe die Leiter im Falle eines Kampfes aufs Dach gezogen wurde ...
    Als sie schließlich das Dach erreicht hatten musste jedem sofort die Bronzeglocke auffallen, die zum Hafenbecken hin auf der Brüstung montiert war ...


    "Das ist die Alarmglocke! Es sind zur Zeit immer zwei Bogenschützen auf dem Dach und behalten die Umgebung im Auge, sie wechseln sich mit den beiden unten auf der Treppe ab damit niemand einen Hitzeschlag bekommt, außerdem leuten sie im Falle eines Angriffs die Glocke woraufhin Verstärkung von der Agora kommt!"

  • Der Gang war wirklich eng. Mit meinem Jian würde ich hier nicht mal ansatzweise kämpfen können. Dass man die Leiter im Fall eines Kampfes aufs dach ziehen konnte, war zwar prinzipiell gut, aber ich würde das wohl nicht nutzen. Wenn man so weit war, dass man sich auf dem Dach verschanzen musste, hatte man sowieso schon das Gefängnis verloren. Da ich eher bis zum letzten Mann kämpfen würde, als das Gefängnis aufzugeben, war das keine Option.


    Auf dem Dach hörte ich Cleonymus' Ausführungen genau zu und sah mir alles an.


    "Verstehe. Ich hatte schon befürchtet, Melder schicken zu müssen. Das macht dann ein Problem weniger."


    Ich sah über die Brüstung und ging langsam an ihr entlang, wobei ich sowohl den Turm entlang nach unten sah als auch die Umgebung betrachtete.


    "Mir fällt da noch ein, du hattest gesagt, dass die Verpflegung so gebracht wird, dass der Lieferant einen Schlüssl zur Außentüre des Vorratsraumes hat und wir den zur Innentüre? Wie wird die Identität des Lieferanten festgestellt? Hat der Lieferant Familie? Ist er erpreßbar? Momentan scheint mir das nämlich der größte Schwachpunkt zu sein."

  • "Um den Lieferanten haben sich immer die Kommandanten selbst gekümmert immerhin mussten sie mit ihm arbeiten, ich denke er wird sich bei Gelegenheit bei dir vorstellen, immerhin wird er weiterhin von uns Geld haben wollen! Hast du sonst noch Fragen?"


    Cleonymus war mit seiner Entscheidung zufrieden, so seltsam auch die Kleidung anmuten mochte war sie doch nicht viel seltsamer als die der gewöhnlichen Griechen und obendrein schien Achilleos ein aufmerksamer und durchaus intelligenter Offizier zu sein, was in dieser Position auch absolut von Nöten war ...

  • hmm gute Frage ... Cleonymus überlegte kurz, an und für sich war das ja durchaus üblich allerdings sollte das nochmal mit den anderen Pyrtanen besprochen werden ...


    "Das kann ich so pauschal nicht sagen ich denke das muss der jeweilige Richter entscheiden ... aber ich werde dazu die anderen Pyrtanen befragen! Noch etwas?"


    Cleonymus hatte sich fest vorgenommen alle restlichen Fragen zu beantworten bevor er den Griechen dann mit seinen Männern alein ließ, immerhin war es immer ratsam alles zu wissen, auch wenn das eigentlich nicht möglich war ...

  • Oh das war eine schmerzliche Wahrheit die der Grieche da angesprochen hatte ...


    "Tut mir Leid wasw das Übungsgelände angeht üben die Rekruten für gewöhnlich im Gymnasion so wie die meisten anderen auch und meine besseren Leute unterichte ich selber außerhalb der Stadt!"

  • "Na, das macht nichts. Dann werden die Männer hier im Gefängnis üben. da lernen sie dann auch gleich, die Räume zu ihrem Vorteil zu nutzen. Bleibt noch die Frage nach den Übungswaffen. Haben wir welche in der Waffenkammer?"

  • Cleonymus war sich nicht sicher ...


    "Nunja wir haben reichlich Waffen, aber ob spezielle Übungswaffen dabei sind ... ich denke eher nicht! Für gewöhnlich üben die Männer mit richtigen Waffen und binden diese dann mit Leinen oder so ab!"

  • "Hmmm... das macht die Sache etwas komplizierter, abe damit kann ich leben. Haben die Männer Familie? Ich frage nur deshalb, weil ich wissen muss, ob sie bereit sind, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, wenn es sein muss."

  • "bis zum letzten Atemzug zu kämpfen?" womit rechnete der neue Gefängniskommandant? Rechnete er mit einem Angriff der Legion oder einer vergleichbaren Truppenstärke ....


    "Hmm also ich weiß nicht ob die Männer sich freiwillig abschlachten lassen, aber die meisten haben Familie, weshalb sie Stadtwächter geworden sind und nicht Soldaten! Ich glaube der Tot eines Mitglieds der Wachmannschaft sollte unter allen umständen verhindert werden! Immerhin handelt es sich hier nicht um Sklaven sondern um .. nunja Angestellte!"


    Hoffentlich hatte Cleonymus keinen Fehler gemacht und sich hier einen dieser Extremisten angelacht die lieber hundert Männer opferten als sich zurückzuziehen ...

  • Ich bewertete kurz die Situation. Dann nickte ich.


    "Gut, dann weiß ich, was ich von ihnen verlangen kann. Wie schnell ist Verstärkung da, wenn die Glocke geläutet wird?"


    Meine Strategie hatte sich gerade von "Im Kampf die Initiative gewinnen" nach "Verschanzen und auf Hilfe warten" geändert.


    "Die Wachen vor dem Eingang sind im Falle eines Angriffs gefährdet. Besteht ein Grund, sie draußen zu lassen? Wenn nicht, würde ich sie im Gebäude behalten und statt dessen zwei weitere Beobachter aufs Dach setzen."

  • "Verstärjung sollte spätestens 15 Minuten nach dem läuten der Glocke hier eintreffen das sind dann 50 Stadtwächter plus meine Wenigkeit! Allerdings werden in einem solchen Fall auch alle anderen Stadtwächter die gerade hier in der nähe sind sofort hierherkommen so das man mit euren 30 meinen 50 und den restlichen aus dem Umland bestimmt auf 90 - 100 Mann kommt. Sollte das immernoch nicht reichen wird Pryphios die Legion verständigen!
    Was die Wachen unten angeht, sie wurden darauf geschult in wenigen Sekunden das Tor zu verriegeln und dann aus den Schießscharten im Erdgeschoss die Angreifer unter Beschuss zu nehmen."

  • Ich nickte.


    "Ich persönlich werde vom späten Nachmittag bis nach Sonnenaufgang Dienst tun. Das scheint mir die kritischste Zeit zu sein. Tagsüber wären zu viele Legionäre unterwegs, um einen Befreiungsversuch zu wagen. Außerdem gibt die Nacht Deckung. Habe ich deine Erlaubnis dazu?"

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