Seeluft, Schiffe und ein Blick auf den Leuchtturm

  • Ich hatte mich entschieden zum Hafen zu gehen. Es herrschte hier zwar geschäftiges Treiben , wie überall in der Stadt, aber der Blick auf das Meer ließ mich die Menschen um mich herum eine Weile vergessen. Ich suchte mir einen Platz etwas abseits der stark genutzten Anlegestellen. Da stellte ich mich hin und beobachtete die Schiffe, die in den Hafen hinein fuhren oder ihn verließen.
    Dann folgte mein Blick den Möwen, die elegant durch die Lüfte flogen und sich hier und da ein Stück von einem Fisch oder sonstwas schnappten. Als ich so einer Möwe bei ihrem Flug hinterher sah, wurde mein Blick plötzlich von einem unglaublichen Bauwerk gepackt. Der Leuchtturm! Warum hatte ich dieses Weltwunder bislang eigentlich immer ignoriert? Ich wusste es nicht, aber es war schon eine technische Meisterleistung. Ich beschloss, den Anblick eine Weile zu genießen.

  • Nach einer schier endlosen Zahl von Abzweigungen erreichten wir den Hafen, wo es sich Marcus, etwas abseits der Anlegestelle, gemütlich machte.


    Ich lehnte mich gegen eine große Zahl von Kisten, die in der Nähe von Marcus standen und beobachtete ihn von der Seite her.


    Was wollte er überhaupt hier?


    Allmählich kam mir der Gedanke, dass dies wahrscheinlich nur reine Zeitverschwendung war, doch Auftrag war Auftrag.
    Deswegen würde ich noch lange nicht unvorsichtig werden!

  • Obwohl die Zeit der Mittagshitze schon überstanden war, brannte die Sonne immer noch recht erbarmungslos vom Himmel. Ich sah mich kurz um und entdeckte eine klein Taverne, von der aus man einen guten Blick auf den Leuchtturm hatte. Die überdachten Arkaden vor der Taverne beherbergten ein paar Tische, die wohl dazu gehörten. Ich ging dort hin und setzte mich an einen der alten Tische. Kurz darauf kam auch schon eine junge Griechin un fragte mich, ob ich etwas bestellen wollte. Natürlich wollte ich und so bestellte ich - zum Erstaunen der Bedienung - Posca! Wein trank ich aus Prinzip nicht und dem Wasser traute ich nur bedingt.
    Nach einiger Zeit brachte sie mir einen einfachen Tonbecher und eine ebenso einfache Kanne, die mit Posca gefüllt war. Ich füllte den Becher und nahm einen Schluck. Etwas zu viel Essig für meinen Geschmack, aber das war kein Problem für mich. So lehnte ich mich in dem Schilfstuhl zurück und betrachtete das Panorama des Hafens mit Leuchtturm, während ich im Schatten saß und hin und wieder einen Schluck Posca trank.

  • Als der Tag zur Neige ging und die Stunde der Abenddämmerung immer näher rückte, füllte sich die Taverne langsam mit Seeleuten und Hafenarbeitern. Für mich war es daher an der Zeit zu gehen, und so bezahlte ich die Bedienung und ging zurück zum Museion.

  • Sim-Off:

    Sorry, hatte momentan nicht so viel Zeit!


    Ich wollte gerade mein bestelltes Getränk entgegen nehmen, als dieser Marcus aufstand und in Richtung Museion losmaschierte.


    Perfektes Timing, dachte ich zähneknirschend und stand auf.


    Ich stand von meinem kleinen Tisch in einer unscheinbaren Ecke auf und folgte ihm weiter.


    Die Bedienung mit dem Getränk ließ ich wortlos stehen.

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