apothiki limani
~alkool, opio kai allos gemizo~
Auf dem Xenai Agorai, gegenüber des Poseidontempels gibt es einen kleinen Ramschwarenladen in einer Seitengasse der dortigen Insula. Der Laden hat einen griechischen Namen, der jedoch zum Glück nicht vom Hafengelände aus sichtbar ist. In diesem Ramschwarenladen bekommt man jeglichen Kleinkram, Alkohol, Opium, sonstige Drogen, außerdem eine ganze Palette merkwürdiger südländischer Heilmittel und Schutzzauber.
Der Besitzer nennt sich Narmer. Er ist Ägypter und scheint gute Beziehungen sowohl zur Stadtwache, als auch zur Unterwelt Alexandrias zu haben, weshalb sich sein Laden schon seit einigen Jahren erfolgreich etablieren konnte.
Wer Krempel jeglicher Art sucht, ist hier richtig.
[size=7]Übersetzung
Ladenname: "Hafentaverne/Hafenladen"
Zusatz: "Alkohol, Opium und anderes Zeug"
Ich bitte alle, die Griechisch können, über evetuelle Fehler hinwegzusehen. :D[/size]
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Thimótheos war auf der Suche nach Opium. Bei Zeus, wie sehr brauchte er mal wieder wenigstens ein paar Klümpchen, um sich von dem Stress der letzten Wochen zu erholen. Ruhelos wandelte er am Kai entlang und sah sich die verschiedenen Läden an, die jedoch nicht im geringsten vielversprechend aussahen. Irgendwann setzte er sich auf eine Kiste, die Herrenlos in der Gegend stand und beobachtete einige Hafenarbeiter bei der Verladung von Getreidesäcken. Die Lieferungen nach Rom wollten aber auch nicht aufhören, täglich wurden etliche Tonnen nach Norden verschifft.
Plötzlich sprach ihn jemand von der Seite an. Ein stinkender Lybier scheuchte ihn von seiner gemütlichen Kiste.
"He da! Vorsicht Mann." Timos stieg von der Kiste und ging mit einigen griechischen Flüchen auf den Lippen wieder auf die Läden zu. Als er so vor sich hin schlurfte, entdeckte er ein kleines Schild in einer Seitengasse, auf dem genau das angepriesen wurde, was er suchte. Heureka!
Schnellen Schrittes suchte er den Laden auf und blieb einen Moment lang in der Gasse stehen. Der Laden verströmte einen Geruch, der bis auf die Hauptstraße am Hafen reichen musste und allerlei komisches Gesindel anzog. Es roch nach Weihrauch, Heilkräutern, sowie verschiedenen Duftwassern. Ohne Zögern betrat er den Laden und lief promt gegen ein komisches Gebilde,das aus farbigen Bändern, Federn und Knochen zu bestehen schien und von der Decke hing.
"Dass isst ein Trraumfängerr, mein 'err." hörte er von weiter hinten im Laden. Timos sah sich verdutzt um. Es war irgendwie merkwürdig Düster hier, auch wenn durch einige Fenster ein schwaches Licht hereinschien. Vorsichtig ging er tiefer in den Laden hinein. Überall waren mehr oder weniger stabile Regale platziert, die Krimskrams jedweder Art anboten. Währenddessen betrat noch jemand den Laden, der jedoch schlau genug war, nicht in den Traumfänger hineinzulatschen.