colloquium zum examen tertiam

  • Nun, als sich das Ganze dem Ende zuneigte und auch die Zeit fast vorüber war, meldete ich mich nochmal zu Wort.


    "Also, meine Herren, das war ja eine angeregte Diskussion, dennoch bleibt mir festzustellen, dass die Eingangsfrage nicht ganz beantwortet wurde, sonderen eher auf viele Möglichkeiten eingangen wurde.
    Ich möchte euch daher bitten, dass jeder noch einmal in einem Schlusswort auf den momentan Stand, wir hatten ja kürzlich erst einen Kaiserwechsel, eingeht, bzw. eine realistische Einschätzung der Vergangenheit vorbringt!"

  • Primus hörte die Frage des Legatus und fragte sich gleichzeitig wie sie so von der Frage abweichen konnten...
    Er räusperte sich und meinte,


    " Die Auswirkungen eines Kaiserwechsels auf das Militär bestehen letztendlich in der Loyalität des Militärs als solches zum Imperium und dem daraus resultierendem Treueschwur auf den neuen Prinzeps.
    Die Standarten werden angepaßt, der Imagnifer erhält ein neues Kaiserbildnis, Legionen und Verbände werden unter Umständen umbenannt, verlegt, zusammengeführt oder aufgelöst.
    Der neue Kaiser erläßt ggf. neue Reformen oder Richtlinien um das Militär zu reorganisieren und somit seine Kampfkraft neuen Herausforderungen anzugleichen bzw. diese zu übertreffen.
    Das Militär bekommt unter Umständen neue Befehlshaber."


    Naja es war schon eine Menge was passieren konnte,...es fing beim Legatus Legionis an und hörte beim Miles auf. Neue Köpfe hatten neue Ideen und neue Besen kehren besser...

  • Reatinus zog erstaunt die Augenbraue hoch. Die Eingangsfrage nicht beantwortet? Diese Meinung teilte der Artorier zwar nicht, aber er ließ es einfach im Raum stehen und nickte zustimmend über die Äußerung des Decurios.


    "Dem habe ich nur hinzuzufügen, dass ein neuer und sicherlich auch ambitionierter Kaiser auch Feldzüge zur Vergrößerung des Imperiums führen oder führen lassen wird. Ein Kaiser mit neuen Ideen wird ebenfalls bemüht sein, diese neuen Ideen in das Militär einfließen zu lassen. So wie Claudius es zum Beispiel geschafft hat, den Dienst in den Hilfstruppen schmackhafter zu machen, indem nach der Entlassung das römische Bürgerrecht gewährt wurde. Oder die Errichtung neuer Flottenstützpunkte durch ihn.".


    Reatinus pausierte und wühlte in seinen Gedanken, um noch die richtigen Worte zu dem aktuellen Stand zu finden...


    "Unser letzter Kaiserwechsel hat zumindest in der Legio II nicht sehr viel verändert. Der Imperator verändert an dem Werk seines Vaters im Militär nicht viel, was ich weder als negativ noch positiv empfinde. Ich erinnere mich an den Feldzug der Legio I gegen die Truppen der Parther, von denen mir mein dort dienender Bruder und altgedienter Vetter erzählt haben. Ohne mich erdreisten zu wollen, unseren neuen Kaiser in seiner noch jungen Amtszeit in Frage stellen zu wollen - allerdings hat der vergöttlichte Kaiser Iulianus mehr Erfahrung - auch auf dem Felde - gemacht als sein Nachfolger. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.".

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!