Audienz für den Strategos Cleyonimus


  • Nachdem Scipio vom Praefecten wieder zurück in das Arbeitszimmer gehechtet war kam er nun mit dem Strategos in der Aula Regia an, wo der Praefect ihn empfangen würde. Mittlerweile hatte er auch die ülichen Worte ganz gut drauf:

    “Der ehrenwerte Strategos Cleyonimus!"


    Dann wartete er noch auf das Signal des Praefecten sich entfernen zu dürfen um dann wirklich entlich nach Memphis aufzubrechen. Der Name dieser Stadt erschien ihm mittlerweile wahrlich mehr wie ein Schimpfwort.


    Edit:/Formatierung

  • Bei der vermeindlichen Nennung seines Namens rümpfte Cleonymus die Nase und sah den Scriba geringschätzig an, wenn das eine Beleidigung gewesen sein sollte würde dieser das noch bereuen! Doch kurz darauf hate Cleonymus das ganze schon wieder vergessen und verneigte sich leicht vor dem Praefectus, bevor er mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht zu diesem aufsah und darauf wartete das man ihm das Wort erteilte ...

  • “Strategos Alexandrinos, wie immer freue ich mich dich zu sehen.“, wurde er von Germanicus Corvus ausgesprochen freundlich begrüßt.
    Eigentlich war das Erstaunlich und es legte den Verdacht nahe, dass es eine Floskel war, denn nicht immer brachte Cleonymus erfreuliche Nachrichten.

  • Cleonymus musste sich ernsthaft zusammenreißen um das Grinsen abzustellen, ansonsten würde der Präfekt noch denken er erlaubte sich einen Scherz auf seine Kosten, sofort formte er das Grinsen zu einem seichten Lächeln und begann dann mit seinem Bericht ...


    "Salve Praefectus, es freut mich das ich dir heute eine so gute Nachricht überbringen kann, es ist uns, Decurio Numitorius Festus und mir, geglückt zwei der vermeindlichen Anhänger der Banditebande festzunehmen! Sie sitzen zur Zeit im Carcer der Stadtwache am Hafenbecken ein und sind der Aufsicht meiner besten Männer unterstellt! Wenn du wünschst werde ich unverzüglich mit der "Befragung" beginnen!"


    Die Art wie Cleonymus das Wort "Befragung" betont hatte lies unmissverständlich vertstehen, dass er sich darauf verstand und bisher nichts von etwaigen humanitären Grenzen gehört hatte.
    Als Cleonymus seinen vorerst kleinen Text aufgesagt hatte versuchte er so genau wie möglich die Regungen im Gesicht des Präfekten zu beobachten ohne ihn dabei anzustarren ...

  • Was er sehen konnte war unverhohlene Befriedigung.


    “Das höre ich sehr gern. Meinen ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem Fang.
    Für diesen Erfolg muss ich dich wohl öffentlich belobigen, was?“


    Bei dem letzten Satz wirkte Germanicus Corvus trotz seines erfreuten Gesichtsausdrucks gar nicht so, als meinte er das scherzhaft oder leichthin.


    “Was sind das für Leute? Ich bin ganz und gar dafür, jedes notwendige Mittel einzusetzen, um von ihnen zu erfahren was wir wissen wollen.“


    Das war deutlich! Corvus war früher einmal bei den Speculatores der Cohortes Praetoriae gewesen und hatte dort gelernt, dass bei einem Verhör vor allem das Ergebnis zählte. Der Weg dorthin war bei unbedeutenden Delinquenten nebensächlich.


    “Man darf da nicht zimperlich sein!“


    Er stockte einen Moment lang...
    “Es sind doch wohl keine römischen Bürger, oder?“

  • Cleonymus musste sich ein weiteres Grinsen verkneifen als er die Worte bezüglich der Belobigung hörte das war genau was er anstrebte umso beindruckender sein Lebenslauf wurde um so sicherer war ihm sein Amt ...


    Als der Präfekt nach der Zugehörigkeit der Inhaftierten fragte schüttelte Cleonymus entschieden den Kopf ...


    "Nein, weder römische noch alexandrinische Bürger, soweit ich das beurteilen kann handelt es sich tatsächlich um Wüstenbewohner! Das einzige Problem das es mit ihnen gibt ist ihre persöhnliche Einstellung zum Reden ... beide verfügen nicht über Zungen, da sie aber irgendwie mit ihren Führern komunizieren müssen denke ich das zumindest einer des Schreibens fähig ist Sollte es anders sein lasse ich mir etwas anderes einfallen, ich bin zuversichtlich das ich die beiden zu unserem Vorteil nutzen kann!
    Ich möchte nicht anmaßend sein, aber ich sollte noch betonen das die Mitarbeit des Decurios der Legion eine große Hilfe war und ich auch gerne bereit bin der Legion unter die Arme zu greifen, sollte dies jemals nötig sein!"


    Mit diesen lobenden Worten beendete Cleonymus seine Ausführungen und hoffte das er die Frage des Präfekten damit zur Genüge beantwortet hatte ...

  • “Keine Zungen?“


    Germanicus Corvus war überrascht.


    “Beide? Erstaunlich! Sie werden sie wohl kaum beim Würfelspiel verloren haben, was? Ist das eine Strafe, die hier in Alexandria oder anderswo in Aegyptus üblich ist?“

  • Cleonymus überlegte, in seiner Zeit als Sklaventreiber hatte er des öffteren mal einen Sklaven ohne Zunge gesehen, weil dieser zu einer ungünstigen Zeit geredet hatte, wohingegen bei Verbrecherbanden ab und an auch Zungen rausgeschnitten werden wenn herauskam das jemand geschwatzt hatte ...


    "Nunja ich würde es nicht als üblich bezeichnen, allerdings kommt es durchaus vor! Aber ich bin wie gesagt zuversichtlich das sie schreiben werden!"

  • Corvus schüttelte ein wenig verständnislos den Kopf. Aegyptus war ein seltsames und fremdartiges Land, fand er einmal mehr.


    “Nagut,“, meinte er schließlich: “dann will ich deine Zuversicht teilen und hoffe darauf, dass du sie zum sprech... ähm... na, was immer nötig ist, um mehr von ihnen zu erfahren.
    Ich werde mich, und mit mir Rom, erkenntlich zeigen.“

  • Cleonymus verneigte sich dankbar und sah dann zum Praefecten auf ...


    "Ich weiß euer Vertrauen erneut zu schätzen und werde es ebenso wenig enttäuschen wie beim letzten mal!"


    Cleonymus verneigte sich erneut und wartete ob der Praefect ihn nun entlassen würde oder ob es noch weitere Befehle geben würde ...

  • “Das weiß ich, Strategos, und Rom wird es ebensowenig wie ich vergessen.“


    Danach folgte nicht mehr viel. Germanicus Corvus war kein Mann für langatmige Gespräche, die sich um unwichtige Dinge drehten. Also kam bald der Abschied und damit das Ende dieser Audienz.

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