Barracken | Bei der Barracke der I. Cen V. Coh: Restraurationsarbeiten

  • Decius trat aus seiner Stube und begutachtete die aufgeschichteten Materialien. Nach seinem ersten Eindruck waren sie für ihr Vorhaben ausreichend. Er wandte sich an seinen Optio:


    "Valerian, trommle die Centurie zusammen und lass sie hier antreten. Dann werden wir das Vorgehen besprechen."

  • Nun, um diese Zeit sollten so ziemlich alle in und an den Baracken sein. Valerian ging also ein paar Schritte weiter, damit er alle Türen der Contubernien im Blick hatte. "Centuria I, venite!", brüllte er in bester Schreihals-Manier. Sein alter Centurio Artorius Raetinus wäre jetzt sicherlich stolz auf ihn.


    Natürlich öffneten sich die Türen ziemlich prompt und die Männer kamen herausgerannt, um dem Befehl nachzukommen. Auch wenn die meisten angesichts des Baumaterials sicher schon ahnten, was die Stunde geschlagen hatte, so war doch hier und da Neugierde in den Blicken zu lesen.

  • Der Centurio wartete einen Augenblick bis die Männer ruhig vor ihm standen dann hob er zu sprechen an.


    "Milites, wir haben nun eine besondere Aufgabe zu erledigen: Die Renovierung underer Barracken. Und je schneller wir die erledigt haben, desot eher können wir auch wieder in zugarmen und ordentlichen Stuben schlafen."


    Er deutete auf das bereitliegende Baumaterial.


    "Dort liegen die Baumaterialien, die wir verwenden können. Sollten wir mehr benötigen, werden wir natürlich wie üblich neu ausgestattet. Jedes Contubernium kümmert sich um seinen Stubenabschnitt, und zwar werden wir zunächst damit beginnen eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Aus jedem Contubernium unteruschen zwei Milites ihren Stubenabschnitt und berichten unserem neuen Scriba Eburnus, was genau dort renovierungsbedürftig ist. Optio, du schnappst dir ein paar Männer und besorgst ausreichend Werkzeug."

  • Valerian nickte zum Zeichen, daß er verstanden hatte und benannte vier Männer, mit denen er sich zur Fabrica aufmachte, um das nötige Werkzeug zu holen. Da kam durchaus auch einiges zusammen, was sie brauchten. Hammer, Nägel, Maurerkellen, Zangen und ähnliches. Eimer, Pinsel und Leitern hatten sie bereits aus dem Magazin mitgebracht*.



    Sim-Off:

    *behaupte ich jetzt einfach mal

  • Während der Optio das Werkzeug organisierte, wandte Decius sich an Eburnus.


    "Eburnus, du fertigst eine Liste an auf der du sämtliche renovierungsbedürfte Posten vermekrst die dir deien Kameraden mitteilen. Und sortiere das am besten nach Contubernium, so können wir auch von vornherein eintelen wer was wo zu tun hat."

  • Jawohl, Herr.


    Wie gut, dass er das Schreibzeug direkt eingesteckt hatte. Also begann der Duccier von Contubernium zu Contubernium zu gehen und sämtliche Mängel zu notieren:


    obere Etage
    I - vorn links - das Dach undicht
    II - vorn rechts - Verputz innen und außen abgebröckelt
    III - mitte links - das Dach undicht
    IV - mitte rechts - Dachbalken angefault, Verputz innen abgebröckelt
    V - hinten links - Dach undicht, Dachbalken fast durchgefault
    VI - hinten rechts - Dach undicht, Stützbalken weißt Holzwurmlöcher auf
    VII - Gemeinschaftsraum - Dach undicht, Dachbalken fast durchgefault


    Treppe benötigt einige Reparaturen


    untere Etage
    I + II - Quartier des Centurio - Wasserfleck an der Decke, Decke undicht, Fensterladen der Schreibstube verzogen
    III - mitte links - Wasserfleck an der Decke, einige Holzteile reparaturbedürftig
    IV - mitte rechts - Fenster nicht in Ordnung, starker Luftzug
    V - hinten links - Wasserflecken an der Decke, Verputz fehlt teilweise
    VI - hinten rechts - Stützbalken weist große Löcher auf
    VII - Gemeinschaftsraum - großer Wasserfleck an der Decke, Brandspuren an der hinteren Wand


    Als er soweit fertig war, kam Quintus zum Centurio zurück.


    Gibt es auch in deinem Quartier Schäden, die gerichtet werden müssen, Herr?

  • Es dauerte eine Weile, doch dann tauchte Valerian wieder auf. Seine Männer trugen die benötigten Werkzeuge und einen Kasten mit Nägeln. Das alles stellten die geordnet unter dem Vordach ab. Valerian trat vor seinen Centurio und nahm Haltung an. "Alle notwendigen Werkzeuge sind vorhanden, Centurio." Die Männer machten eigentlich gar keinen so unfrohen Eindruck. Kein Wunder, immerhin taten sie diese Arbeiten ja für sich selbst.

  • Als der Duccier mit der Liste zu ihm kam, warf Decius einen kurzen Blick darauf.


    "Hm, da ist ordentlich etwas zusammengekommen... bei mir? Das Dach ist an ein paar Stellen undicht, außerdem hat sich einer der Fensterläden des Fensters in der Schreibstube völlig verzogen. Das muss unbedingt ausgebessert werden, setz es noch auf die Liste."


    Damit gab er dem Schreiber die Liste zurück und wandte sich seinem Optio zu, der soeben zurückgekommen war und Meldung erstattete.


    "Sehr gut, dann kann es ja bald losgehen. Unser Scriba hat die Liste angefertigt, zunächst werden 4 Mann eines jeden Contuberniums für ihre Stuben zuständig sein. Aus jedem Contubernium sind zwei weitere Männer für die Bearbeitung der Rohstoffe verantwortlich, sie solllen sich dabei natürlich mit den anderen absprechen. Aus den restlichen Männern werden zwei Gruppen gebildet von denen die eine für den Gemeinschaftsraum und die andere für meine Stube verantwortlich sind. Valerian, teile die Männer ein, anschließend wird Duccius jeder Gruppe erklären was sie zu tun haben."

  • "Jawohl, Centurio", nickte Valerian und wandte sich dann den Männern zu. Es war kein großes Problem, die einzelnen Arbeitstrupps einzuteilen, auch wenn er noch nicht bei jedem einzelnen die Fähigkeiten kannte. Er fragte eben kurz die Männer und so war es gar kein Problem. Als alle eingeteilt waren, kehrte Valerian zum Centurio zurück, um entsprechende Meldung zu machen. Eburnus konnte also loslegen mit seiner Aufgabenverteilung.

  • Während der Optio und der Scriba die administrativen DInge in die Hand nahmen, mahcte Decius sich auf den Weg in seine Stube um dort zu sehen ob esd ort noch etwas gab was ausgebessert werden musste.


    Allerdings konnte er nichts mehr finden, abgesehen davon dass er gerne Marmorboden, ein schönes Atrium und andere Annehmlichkeiten seiner heimischen Casa in Rom auch in seiner Stube hätte - aber darüber dachte er besser gar nicht nach.


    Schließlich begab er sich zurück zu seinen Männern um zu sehen wie weit sie waren. Er war gespannt, ob Eburnus mit der Zuteilung voran kam.

  • Sim-Off:

    Sorry für mein langes Fehlen... Die liebe Arbeit... :(


    Bis allen Bautrupps ihre Arbeiten zugewiesen waren, verging eine kleine Weile. Schließlich aber war überall in der Baracke ein Sägen und Hämmern zu hören.
    Quintus ging derweil zum Optio und erstattete Bericht.


    Alle Bautrupps sind jetzt bei der Arbeit. Was meinst du, wie lange wird das hier wohl dauern?

  • Eburnus hatte die einzelnen Trupps mit Aufgaben versehen und die Männer machten sich gleich an die Arbeit. Valerian blieb bei den Baumaterialien und beobachtete, wie sich alle ausstatteten und loslegten. Kein Wunder, daß alle mit Eifer dabei waren. Sie taten es ja auch schließlich für sich selbst.


    "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Kommt sicher darauf an, ob wir noch zusätzliche Schäden feststellen während der Arbeiten. Oder daß die Schäden tiefer gehen als gedacht. Gerade bei den undichten Stellen kann es noch böse Überraschungen geben. Na, ein paar Tage werden wir bestimmt brauchen. Wenn nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt." Es fiel ihm schwer, die notwendige Zeit abzuschätzen. Vielleicht war es einfacher, wenn sie am Abend die Fortschritte sehen konnten. "Das war eine Überraschung vorhin, was? Man, ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Was sagst Du zu Deiner neuen Aufgabe?"

  • Oh Mann... Ich denke, dass wir Zelte aus der Horrea holen sollten. Wenn die anderen erst einmal richtig loslegen, werden wir ansonsten keinen Schlafplatz für die Centurie haben.


    Dann zuckte Quintus mit den Schultern.


    Der Rest meiner Familie hat den Ruf, Verwaltungsasse zu sein, auch wenn ich da nicht so wirklich fähig bin. Zumindest denke ich das. Auf dem Hof meiner Eltern hat meine Schwester die Bücher geführt. Ich habe immer nur mit den Pferden gearbeitet und von meinem Vater den Umgang mit Waffen gelernt. Ich muss halt mein Bestes geben.


    Er sah seinen Kameraden an.


    Und? Wie ist es so als Optio?

  • "Zelte sind schnell aufgestellt. Ich würde sagen, wir schauen mal, wie es am frühen Nachmittag in den Schlafräumen aussieht. Es sind ja nicht alle Räume betroffen. Sollte es danach ausschauen, daß die Schlafräume nicht benutzbar sind, können wir dem Centurio ja den Vorschlag mit den Zelten unterbreiten." Er nickte anerkennend, denn er selbst hatte noch nicht daran gedacht und so war er froh, daß Eburnus diese Idee geäußert hatte.


    "Naja... es fühlt sich noch sehr ungewohnt an. Aber ich denke, ich werde mich da schnell dran gewöhnen. Sollte ich je anfangen, deswegen überzuschnappen, dann hol mich bitte auf den Boden der Tatsachen zurück, ja?"

  • Quintus wedelte mit der Tabula.


    Es SIND alle Räume betroffen, Optio. Hier, schau.


    Der Duccier hielt Valerian die Tabula hin.


    obere Etage
    I - vorn links - das Dach undicht
    II - vorn rechts - Verputz innen und außen abgebröckelt
    III - mitte links - das Dach undicht
    IV - mitte rechts - Dachbalken angefault, Verputz innen abgebröckelt
    V - hinten links - Dach undicht, Dachbalken fast durchgefault
    VI - hinten rechts - Dach undicht, Stützbalken weißt Holzwurmlöcher auf
    VII - Gemeinschaftsraum - Dach undicht, Dachbalken fast durchgefault


    Treppe benötigt einige Reparaturen


    untere Etage
    I + II - Quartier des Centurio - Wasserfleck an der Decke, Decke undicht, Fensterladen der Schreibstube verzogen
    III - mitte links - Wasserfleck an der Decke, einige Holzteile reparaturbedürftig
    IV - mitte rechts - Fenster nicht in Ordnung, starker Luftzug
    V - hinten links - Wasserflecken an der Decke, Verputz fehlt teilweise
    VI - hinten rechts - Stützbalken weist große Löcher auf
    VII - Gemeinschaftsraum - großer Wasserfleck an der Decke, Brandspuren an der hinteren Wand


    Ich denke, wir sollten das mit den Zelten erledigen, solange die Suffköpp in der Horrea noch nüchtern sind.


    Dann grinste der Germane.


    Darf ich alle Mittel einsetzen, um dich auf den Boden zurückzuholen, Optio?

  • Valerian schaute auf die Liste und grinste ein wenig schief. "Ein Wunder, daß wir so lange in dieser Bruchbude ausgehalten haben. Na, dann sollten wir Deinen Vorschlag mal an den Centurio weiterreichen. Entscheiden muß er." In Zelten schlafen. Zu dieser Jahreszeit. Auch kein reines Vergnügen.


    "Das könnte Dir so passen! Natürlich nicht mit allen Mitteln, sondern nur mit ganz sanften!", tat Valerian ganz empört, lachte aber dabei. Soweit kam es noch, daß er Eburnus einen Freibrief gab!


    Es dauerte nicht lange, bis sie den Centurio gefunden hatten. "Centurio, Scriba Duccius fiel auf, daß die Schlafräume vermutlich nicht genutzt werden können, solange die Arbeiten andauern. Sollen wir Zelte aufstellen lassen, damit die Centurie vorübergehend darin untergebracht werden kann?"

  • Als sein Optio sowie der Scriba zu ihm kamen, hörte Decius sich an was sie zu sagen hatten.


    "Hm, ich wusste dass wir aus der Sache nciht mit wenig Aufwand herauskommen würden. Da wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben. Ja, Optio, gib den Männern Befehl die Zelte aufzuschlagen. Zumindest werden sie bei den Arbeiten nicht trödeln... Duccius, wie ist der Gesamtzustand der Barracken?"

  • Quintus blickte nochmal auf die Tabula und reichte sie dann an den Centurio weiter.


    Alles in allem recht schlecht, Herr, aber nicht schlecht genug, als dass Abriss und Neubau eine Alternative wären. Das Dach ist wohl die größte Baustelle, denn es gibt an vielen Stellen Löcher und darunter schon Flecken und Fäulnis. Dann sind da ein paar Brandschäden und der stellenweise abgeplatzte Putz. Und zuletzt vermute ich, dass wir Holzwürmer in einem der Stützbalken haben, so dass dieser eventuell ausgetauscht werden muss. Glücklicherweise stützt der Blaken das Dach an der Stelle, die ohnehin ausgetauscht werden muss.


    Der Duccier überlegte nochmal, ob er auch alles zusammengefasst und nichts vergessen hatte. Nein, alles berichtet...

  • Valerian bestätigte den Befehl und ging dann, um für die Zelte zu sorgen und Männer abzustellen, die sie aufstellten und für die nötige Ausstattung sorgten. Na, das würden kalte Nächte werden! Ein wahrhaftiger Ansporn, sich bei den Renovierungsarbeiten ein wenig zu sputen.


    Aus dem Magazin waren die Zelte schnell besorgt. Valerian ließ sie so aufstellen, daß sie bei den Arbeiten nicht im Weg standen. Die Männer waren wenig begeistert, aber was blieb ihnen schon übrig? Die Barracken mußten hergerichtet sein, bevor der Winter richtig begann. Und so ging es doch am schnellsten.

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