Es war mühsam, sehr sogar. Wieviele Tage lief sie nun schon auf diesen Dingern, auf diesen Krücken? Calena hatte irgendwann aufgehört zu zählen, aber der Fuß schmerzte noch immer sehr und der Medicus hatte sie immer noch nicht weiter auftreten lassen.
Ihre Laune war deswegen ein wenig getrübt und das wollte bei ihr schon etwas heißen. Sie war immer freundlich und fröhlich und nur wirklich sehr, sehr selten niedergeschlagen, aber was alles bis jetzt geschehen war seit dem sie in Rom war, war einfach zuviel gewesen um dies noch länger aufrecht zu erhalten.
Nathan und Naria hatten mitkommen wollen als Calena sich ihre Krücken genommen hatte um nach draußen zu gehen. Das Wetter war schön, die Sonne schien und der Himmel war blau. Zwar war es nicht heiß aber es war angenehm so, dass man nicht frieren musste. Beiden Sklaven hatte sie gesagt, dass sie alleine sein wollte und niemanden mitnehmen wollte. Sie versprach, dass sie sich nur zwischen den ganzen Vierteln bewegen würde und nicht auf den Mercatus oder so ging, aber sie sagte ausdrücklich, dass sie keine Begleitung wollte und sie auch ihren Mund halten sollten.
Es waren Sklaven und sie hatten ihr zu gehorchen was sie auch taten.
Nun lief, wenn man es laufen nennen konnte, sie durch die Strasse und kam nur langsam vorwärts. Es war schwer und auch wenn sie seit einigen Tagen an Krücken lief fiel es ihr immer noch schwer wirklich schnell vorwärts zu kommen, aber wenigstens war sie draußen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Alle Begegnungen und Menschen gingen ihr durch eben jenen und sie dachte an jeden einzelnen und fragte sich wie es ihnen allen ging, außer Paulinus, ihn versuchte sie im Moment vollkommen zu vergessen was natürlich nicht möglich war.
Gedankenversunken und leise seufzend tat sie einen Schritt nach dem anderen und blickte dabei auf den Boden damit sie nicht irgendwo wieder hängen blieb und sich noch mehr verletzte.
vielleicht mag ja jemand zu Calena kommen, die humpelnde Krücke *g*