Kleine Einkäufe und ein bisschen mehr...

  • Elenna schwatzte ihr schon die ganze Zeit das Ohr ab während Lysias hintendrein ging und zusah, dass niemanden etwas passierte. Er war sowieso immer der Stille deswegen sagte er auch jetzt nichts und blickte ab und an einfach nur auf die Stände und etwas sehnsuchtsvoller auf die Waren die man essen konnte, denn so langsam aber sicher knurrte sein Magen ziemlich und er hoffte, dass seine Herrin das nicht hören würde.
    Philogena hatte heute beschlossen auf den Mercatus zu gehen um zu schauen was sie alles gebrauchen konnte. Wenn sie die kleinere Verlobungsfeier gaben wollte sie ein neues Kleid anziehen und das wollte erst einmal gekauft werden. Aufgeregt war sie schon seit dem Tag an dem Crassus dagewesen war und um ihre Hand angehalten hatte. So wirklich glauben konnte sie das alles nicht zudem kamen noch die schlechten Gefühle wegen Valerian dazu, aber diesen wollte sie heute keine Möglichkeit geben durchzubrechen.


    Außerdem brauchte sie noch das Garn um ihr Hochzeitskleid zu weben, denn das musste sie ja selber machen und würde es gemäß der Tradition auch, aber dazu brauchte sie erst einmal das Material und dieses wollte sie heute besorgen beziehungsweise bestellen damit man es in die Casa lieferte. Viel war zu tun und sie hatte sich extra eine Liste gemacht damit sie auch nichts vergessen konnte.


    An einem Stand mit schönen und edlen Tuniken, Stola und Pallas blieb sie stehen. Dieser Stand schien ihr der richtige zu sein, denn die Auswahl war riesig und der Traum einer jeden Frau. Auch wenn sie sonst nie so wirklichen Wert auf das Ganze hier gelegt hatte so war es doch jetzt etwas Besonderes.
    "Elenna, Lysias geht doch schon einmal zu den Ständen dort hinten und besorgt euch etwas zu essen während ich hier schaue. Ihr könnt mir dann auch eine Kleinigkeit mitbringen," meinte sie dann, und hatte dabei natürlich auch den Hintergedanken endlich ein wenig Ruhe zu haben, denn Elennas Mund wollte heute wirklich nicht still stehen. Erleichtert atmete sie auf als die beiden in der Menge verschwanden und sie die Stoffe und Kleider begutachten konnte.


    Sim-Off:

    reserviert

  • Eine ganze Weile war sie ziellos durch die Stadt geirrt, lief einfach umher und dachte nach. Am Tage war dies in Roma eher kein großes Problem. Der Tag verbarg den Abschaum dieser Stadt. Nur wenige trauten sich am hellerlichten Tage in die Viertel jener, die Geld besaßen. Einzig Diebe waren unterwegs. Für alle anderen kam die Zeit mit dem Abend. Die Dunkelheit legte einen grausigen Schleier auf die Stadt und jeder, der sich nicht auskannte, war ein gern gesehenes Opfer. Aber auch jene, die sich auskannten, bot dieses Wissen keine Sicherheit.


    Celete jedoch war am Tage unterwegs und ließ sich einfach durch die Straßen der Stadt führen. Es waren viele Menschen unterwegs. In diesem Strom ließ sie sich nun treiben. Und Plötzlich fiel ihr eine Frau auf. Die Märkte hatte sie in der Zwischenzeit erreicht. Die Frau war nicht allein unterwegs und so verflog das Interesse der Diebin schnell wieder. Sie zog ein wenig umher und als sie das nächste Mal hinsah, war die Frau allein. Vielleicht konnte sie ja... Nein, das ging doch nicht. Hatte sie sich nicht eigentlich Gedanken dazu gemacht? Nun ja, hingehen, das konnte sie doch wohl, das tat ja nichts. Aber was passiert dann weiter? Das wusste die Germanin selbst nicht. und ihre Unterhaltung, welche sie in Gedanken geführt hatte, verstummte. Ohne es wirklich gewollt zu haben,stand sie neben Philogena und beobachtete diese einen Moment. Das Interesse galt den Stoffen. Es war eine Reaktionskette gestartet, die über so lange Zeit antrainiert worden war und die so schwer abzustellen ging.
    "Der Grüne sieht doch sehr schön aus. Ein sehr schönes helles und leichtes Grün und dann die eingewebte Borte."
    Sie hatte es getan. Celeste hatte die Frau angesprochen und lächelte diese nun freundlich an. Dabei wollte sie das doch eigentlich gar nicht. Noch war nichts zu spät.

  • Endlich war sie ein wenig alleine und konnte sich die Auslagen des Standes etwas genauer betrachten. So viele Dinge huschten ihr durch den Kopf, dass sie teilweise einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. An so viele Sachen musste sie noch denken, da war es doch klar, dass einem irgendwann einmal der Kopf rauchte. Die Stoffe die es hier gab waren wirklich wunderschön und sie erwischte sich bei dem Gedanken einfach einen zu kaufen um sich so eine Stola schneidern zu lassen. Es musste ja nichts für die Hochzeit sein sondern vielleicht für danach. Es kam nicht oft vor, dass Philogena solche Wünsche hatte denn in diesen Sachen war sie doch sehr bescheiden, aber manchmal kam es einfach vor so wie jetzt. Vielleicht lag es einfach an dem Umstand, dass sie sich auf die Verlobung und die danach anstehende Hochzeit so sehr freute.
    Mit ihren Fingern strich sie über einen grünen Stoff der wirklich bezaubernd ausschaute und mit der anderen Hand betastete sie einen hellblauen Stoff der auch nicht schlecht aussah als sie angesprochen wurde.


    Philogena hatte die blonde Frau neben sich gar nicht gesehen bis eben. So konnte sie nur das freundliche Lächeln dieser Frau erwidern und sah kurz darauf wieder zu dem grünen Stoff. Sie hatte recht er war wirklich schön und die Borte erst. „Du hast Recht er ist wirklich wunderschön, aber ich bin mir nicht sicher,“ sagte sie in Gedanken und ließ den Stoff dann wieder sinken und drehte sich ihrer Gesprächspartnerin zu. „Ich bin Purgitia Philogena, gehörst du zu diesem Stand?“ fragte sie da sie es komisch fand einfach so angesprochen zu werden, vielleicht auch einfach aus dem Grund weil es ihr zuvor noch nie geschehen war. „Ich suche eigentlich Garne und Stoffe um etwas für die Hochzeit zu machen aber kann mich für nichts entscheiden,“ erzählte sie dann einfach weiter und hatte ja keine Ahnung wer da vor ihr stand.

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