Narmers Ramschwarenladen

  • APOTHIKI LIMANI


    ~ALKOOL, OPIO KAI ALLOS GEMIZO~


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    Auf dem Xenai Agorai, gegenüber des Poseidontempels gibt es einen kleinen Ramschwarenladen in einer Seitengasse der dortigen Insula. Der Laden hat einen griechischen Namen, der jedoch zum Glück nicht vom Hafengelände aus sichtbar ist. In diesem Ramschwarenladen bekommt man jeglichen Kleinkram, Alkohol, Opium, sonstige Drogen, außerdem eine ganze Palette merkwürdiger südländischer Heilmittel und Schutzzauber.


    Der Mann hinter der Ladentheke nennt sich Narmer. Er ist Ägypter und scheint gute Beziehungen sowohl zur Stadtwache, als auch zur Unterwelt Alexandrias zu haben, weshalb sich sein Laden schon seit einigen Jahren erfolgreich etablieren konnte.


    Wer Krempel oder Kontakte jeglicher Art sucht, ist hier richtig.


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    Sim-Off:

    [size=7]Übersetzung
    Ladenname: "Hafentaverne/Hafenladen"
    Zusatz: "Alkohol, Opium und anderes Zeug"
    Ich bitte alle, die Griechisch können, über evetuelle Fehler hinwegzusehen. :D[/size]


  • Narmers Ramschwarenladen war nicht gerade groß und auffällig. Im Grunde genommen war es nicht mehr als ein mittelgroßer Raum mit einer Theke, der völlig zugestellt war mit allerlei merkwürdigen Dingen. Man betrat den Verkaufsraum durch einen kleinen Eingang, der tagsüber von einem schweren Vorhang, nachts von einer starken Holztür verschlossen ist. Steht man erst einmal zwischen den Mannshohen Regalen im Zwielicht und dem Schein, den Öllampen auf bizarre Gegenstände werfen, so schlägt einem eine Mischung aus etlichen fremdländischen Düften entgegen.


    Hinter der Ladentheke sitzt Narmer, der Ägypter. Er sitzt den ganzen Tag hinter seinem Tresen, trinkt ägyptisches Bier und raucht gelegentlich etwas Opium. So verbringt er seine Tage, während er auf Kundschaft wartet, die auch nicht selten kommt, denn seine Heilzauber sind die besten von ganz Alexandria. Neben Narmers Tresen ist ein weiterer Vorhang, der die Sicht zu einem der hinteren Räume versperrt. Was sich dort hinter verbirgt, konnten bisher aber nur wenige Leute herausfinden.

  • Was genau Axilla dazu trieb, wieder in diesen Laden zu gehen, wusste sie wahrscheinlich nicht einmal selbst so genau. Seit dem einen Tag, den sie mit Timos verbracht hatte, hatte sie diesen Laden nicht mehr betreten. Sie hatte auch kein Bedürfnis danach gehabt, denn noch immer verschwamm das meiste eben jenes Tages wie im Nebel, wenn sie sich daran zu erinnern versuchte.
    Aber jetzt stand sie hier, betrat den dunklen Verkaufsraum leise, und sah sich um. Wirklich verändert hatte sich nichts. Da waren noch immer die seltsam geschnitzten Holzmasken an der hinteren Wand, daneben jede Menge Götterstatuetten. Und noch immer gab es hier jede Menge Amulette gegen verschiedene Zauber. Sogar der getrocknete Frosch, über den sie sich mit Timos so amüsiert hatte, war noch da. Auf ihrer Unterlippe herumkauend ging sie die Reihe mit Amuletten entlang und sah sich alles neugierig an. Sie hatte eigentlich keine Ahnung, was genau sie brauchte, und was genau sie eigentlich wollte. Vielleicht gab es ja auch gar nichts, was gegen diesen Fluch half? Und wollte sie ihn wirklich so loswerden? Immerhin gab es dafür eigentlich keinen zwingenden Grund, im Moment gab es ja ohnehin niemanden, den dieser Fluch treffen könnte. Was also machte sie hier?


    Axilla war schon versucht, einfach wieder zu gehen. Aber das wäre feige gewesen, und sie war ja schließlich nicht feige. Man konnte ihr vieles vorwerfen, aber gekniffen hatte sie noch nie. Also nahm sie sich auch dieses Mal ein Herz und ging zu dem Ägypter hinter der Theke.
    “Chaire“, begrüßte sie ihn freundlich. “Ich suche ein Amulett gegen Flüche. Hast du so etwas?“ Fragen war ja bekanntermaßen kostenlos.

  • Offenbar hatte Axilla weniger Glück, oder die ganze Sache mit den Amuletten war weitaus komplizierter, als sie es sich vorgestellt hätte. Narmer hatte zwar jede Menge da, da sie aber nicht mit der Sprache rausrücken wollte, was für ein Fluch genau es war, gestaltete sich die Suche etwas schwierig, und von den vorgeschlagenen Mittelchen war keines dabei, das Axilla auch nur als annähernd ihrem Problem entsprechend gefunden hätte. Vielleicht aber gab es auch gar kein Amulett gegen das verlieben? Konnte ja sein, dass dagegen wirklich kein Kraut gewachsen war. Und wenn es dagegen nichts gab, dann sicher auch nicht dagegen, dass diejenigen dann von ihr weggingen. Das war aber auch ein Plutokreis!


    Nach also zwei sehr erfolglosen Stunden des Suchens und der Vorschläge seitens eines immer unleidlicher werdenden Narmers schüttelte Axilla schließlich den Kopf und verabschiedete sich wieder. Natürlich nicht, ohne vorher mindestens noch hundertmal zu beteuern, wie leid es ihr tat, seine Zeit gestohlen zu haben.

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