Endlich daheim

  • Nach einer etwas holprigen Fahrt in der Reisekutsche, holprig waren solche Fahrten halt so gut wie immer, kamen sie endlich, endlich in der Villa an. Mittlerweile war es schon Nachmittag, bald Zeit für die Cena. Und wie es so üblich ist, wenn der Hausherr samt Gemahlin, Tochter und sonstigem Anhang (also Sklaven) sowie Gepäck nach vielen Monaten endlich im Hause ankommt, war natürlich ein heilloses Durcheinander.


    Ursus, kümmer dich um alles. Du kennst dich ja eh aus. Und lass uns etwas zu Essen bringen. ordnete Hungi an. Du hast doch Hunger, Licinia? fragte er seine Frau.
    "Ein wenig." antwortete Licinia, während sie sich umsah, war sie doch noch nie in der Villa gewesen, die zwar recht groß, aber natürlich nicht mit der Villa ihres Vaters konkurrieren konnte. Dies konnte aber keine.
    Gut. bestätigte Hungi. So, wie findest du dein neues Zuhause?
    "Sehr schön." antwortete Licinia, doch Hungi ahnte schon, daß seine Frau etliche Dinge anders gestalten würde. Und kostspieliger.
    Gut. sagte er wieder, mangels Alternativen. Etwas unfein streckte er sich. Du solltest dir ein Bad gönnen und dich frisch machen. Dann fühlte er ein Zupfen an seiner Toga. Seine Tochter wollte von ihm gehalten werden, welchen Wunsch er ihr auch erfüllte. Na, Livilla? Kannst du dich noch erinnern an unser Zuhause? Die kleine Livilla rieb sich müde ihre Augen und schüttelte den Kopf. Nein, natürlich nicht. Er lachte auf. Wie auch, das ist ja auch so lange her.

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