BERNULFS ZIMMER
Bernulf bekam das ehemalige Zimmer Brandinars, mit Fenster zur Straße gen Süden. Wie alle Zimmer der Casa war es kärglich eingerichtet. Eine kleinere Kommode für die Kleidung, eine Truhe für die Dinge, die von Wert waren, ein kleiner Tisch, ein Hocker, alles aus einfachem Holz gefertigt, und doch für jeden Germanen unerhörter Luxus. Das Bett war ebenso schlicht, mit Stroh gefüllte Matratzen und einfachen Decken aus grober Wolle und einem darübergeworfenen Fell taten mit der Kohleschale das ihrige, um den Bewohner nachts warm zu halten. Die Fenster waren mit undurchsichtigen Milchglasscheiben durchsetzt, war klares Glas doch in diesen Gefielden unbezahlbar. Der Lärm der Straße war in dieser Gegend geringer als auf den Hauptverkehrswegen der Stadt, und so hatte man auch hier seine Ruhe.