Unauffällige Fragen

  • Immer mehr Münzen verschwanden in dem Sack voller Münzen. Sontje seufzte stumm und bekam dafür einen weiteren Messerpiekser. Der, der die Kellnerin bedrohte, schüttelte den Kopf und zwang sie mit ihm mitten im Schankraum stehen zu bleiben. Sontje seufzte noch einmal, setzte den vollen Beutel auf dem Thekenbrett auf und schnürte den Beutel mit langsamen Bewegungen zu. Schade um die Münzen, schade um das Vorhaben neue hölzerne Stühle und Tische anfertigen zu lassen.


    Ihr kam eine Idee in den Sinn, trotz der erschreckenden Tatsache von einem Unbekannten und dessen Waffe bedroht zu werden. "Vergesst das Bezahlen, liebe Herren, euer Mahl geht auf unser Haus, auf die Taberna Silva Nigra in Mogontiacum." rief sie spontan aus. "Halt die Kleppe, Weib!" knurrte Sontjes Geiselnehmer.


    Ein leiser Schmerzensschrei entkam ihrer Kehle... des spitze Messer war durch die Kleidung eingedrungen und hatte die Haut längs angeritzt. "He du... bring deine Münzen hierher. Nimm eine Tischdecke und mach 'nen Geldbeutel zum Mitnehmen draus. Aber dalli..." brüllte er durch den Schankraum an Dragonum gerichtet. Sontje klingelten die Ohren, so laut brüllte der Mann. Er nahm den fertigen Geldsack an sich, zog Sontje mit sich hinter der Theke hervor.

  • So langsam reichte es Lupus,...er nickte Labeo zu...
    Haaoooll,...ischab auch Geld! Bei Iunos Arsch,...ich will ennlich saaalnn!
    Er wedelte mit seinem Geldbeutel herum.
    Lupus hielt den Kerl an der Kellnerin im Auge,...noch war sie für einen Messerwurf zu nah an ihm dran...auch er erhob sich schwerfällig und donnerte,
    Zaaaln...verdammt,...ich muss pissen...
    Die beiden machten so einen Radau, daß die Aufmerksamkeit der Bande fast ausschließlich auf ihnen ruhte.
    Zeit für den Tribunen seine nächsten Schritte zu planen.

  • Langsam kam Dragonums Blut in Wallung, nicht mehr lange und der Tribun würde sich nicht mehr zurückhalten können ... doch dann trieben die Kerle auf die Spitze, eine unschuldige Frau zu verletzen obwohl sie ihren Anweisungen Folge geleistet hatte, war nicht nur verachtungswürdig sondern auch höchst irrational. Also übersprang Dragonum einfach den Verhandlungspart und ging direkt zur "De"-eskalation über ...


    Der Bandit der Sontje umklammert hielt kam nun näher und Dragonum wickelte rasch einige Münzen in das Tischtuch. Doch dann wurden Labeo und Lupus laut sodas der Bandit zu ihnen hinübersah ... Dragonum ging rasch die zwei Schritte die die beiden Männer bis eben noch getrennt hatten und ergriff das Handgelenk, der Messerhand, seines Gegenübers. Eine unsanfte Drehung später konnte man den Dolch auf den Boden fallen hören und den Banditen schreien, der soeben ein Handgelenk eingebüßt hatte. Dragonum's Pugio kam unter seiner Kleidung zum Vorschein und verharrte nur wenige Augenblicke später unterhalb der Kehle des noch winselnden Banditen ...


    "Ein Gefangener ist vollkommen ausreichend meine Herren, ich rate ihnen daher die Waffen niederzulegen!"


    Das dieses diplomatische Angebot mehr sporadisch als ernst gemeint war, symbolisierte Dragonum den anderen mit einem unmissverständlichen Handzeichen, spätestens jetzt würden auch diese Dummköpfe kappiert haben mit wem sie es zu tun hatten ...


    Sim-Off:

    Ich erlaube mir mal Barbatu's NPC zu mopsen ;)


    Titus reagierte so schnell er konnte, sprang aus seinem Stuhl auf und hielt sich erst garnicht damit auf seinen Pugio zu ziehen, stattdessen begann er damit das Mobiliar zu zerstören ... wie etwa seinen Stuhl, wobei er sich bereitwillig des hilfsbereiten Halunken bediente der ebend noch direkt neben ihm gestanden hatte ... hatte, nun lag er zwischen kelineren Holzstückchen auf dem Fußboden der Taverne, es machte den Anschein als sei das nicht das erste Mal das sich Titus eines Stuhls als Waffe bedient hatte ...

  • Auf des Tribunen Befehl hin erwachten die beiden Betrunkenen zum Leben.
    Gerade rechtzeitig, denn der Kerl der am Tisch sitzen geblieben war machte sich auf den Octavier von hinten anzugehen.
    Seinen Bewegungen nach zu urteilen war er es gewohnt zu kämpfen.
    Lupus war mit wenigen Schritten bei ihm während dessen er seine Spatha zog.
    Verblüfft aus dieser Richtung gefährdet zu sein ließ sich der Mann kurz ablenken.
    Diesen Augenblick nutzend schlug ihm Lupus mit der flachen Klinge der Spatha vor die Stirn.
    Ungläubig starrend brach der Kerl in die Knie und dann auf dem Boden zusammen.
    Labeo schaltete währenddessen den Mann an der Eingangstüre aus der sich nach einer Schrecksekunde brüllend, mit einer Keule schwingend auf den Tribunen zubewegte.
    Labeo´s Spatha kürzte die Keule auf ein handliches Format und seine Faust zertrümmerte die Nase des Mannes, worauf auch dieser im Staub des Schankraumes lag.
    Einer war noch in der Küche und Lupus bewegte sich schnell und lautlos durch den Raum als der letzte Bandit seinen Kopf durch die Türe steckte. Doch bevor dieser eingreifen oder eine Waffe zücken konnte trat ihm Lupus entgegen und zertrümmerte dessen Jochbein.
    Der Spuk hatte keine zwei Minuten gedauert und alle Banditen lagen im Staub oder waren in Schach gehalten. Labeo und Titus begannen die Gefangenen zu verschnüren als plötzlich ein weiterer Mann brüllen mit über dem Kopf erhobenem Schwert von hinten an den Tribunen herantrat. Sein Brüllen endete abrupt als er die blutige Spitze von Lupus Spatha aus seinem Brustkorb ragen sah. Stöhnend sank er in die Knie und merkte nicht mehr wie ihm Lupus seine geschleuderte Spatha wieder aus dem Körper zog.
    Verdammter Idiot...murmelte Lupus und wischte seine Klinge an der Kleidung des Toten ab.
    Ein Blick durch den Schankraum und das herbei eilende Personal sagte ihm daß die Banditen erledigt waren und er nickte dem Tribunen zu.
    Mit einem satten Geräusch fuhr seine Spatha zurück in die Scheide.

  • Es passierte sehr vieles nacheinander. Die Kellnerin wurde aufgefordert den Gast zahlen zu lassen, aber ihr Geiselnehmer liess sie nicht ziehen. Die Männer wurde ungeduldig und machten ziemlich Krach. Der Mann mit dem sie vorhin gesprochen hatte, kam auf sie zu und handelte gegen ihren Geiselnehmer. Eilig wich sie nach unten hin aus, ging in die Knie und krabbelte auf diese Weise vom Geiselnehmer weg, der sogleich in die Zange genommen wurde und offenbar sein Handgelenk eingebüßt hatte. Das geschah ihm recht, so konnte er längere Zeit keine Frauen mehr bedrohen. Dann kam die Kellnerin frei, sie sackte aufschlucnzend nieder, schaffte es aber ebenso wie Sontje aus dem Weg der Kämpfenden zu krabbeln.


    Sie hatte die räuberische Gruppe unterschätzt, war gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass die sechs Mann einen Raubzug machen, sprich sie überfallen würden. Die Taverne Silva Nigra überfallen... wer kam auf solche Gedanken? Sie hatte nichts getan! Langsam erhob die junge Duccierin sich und schrie entsetzt auf, wie ein weiterer Mann auf ihren Helfer zustürzen wollte und sogleich von einem anderen Mann ausgeschaltet wurde. "Passt auf! Hinter dir!" Die junge Frau sah weg, als Blut aus dem Toten floß.


    "Oh oh oh...." ächzte Sontje und plumpste auf einem Stuhl, hielt die angeritzte Hautwunde mit der flachen Hand bedeckt. "... du meine Güte. Wer sind die? Aber wie.. wieso.. wer seid ihr?" Der Koch kümmerte sich um die schluchzende Kellnerin und brachte sie in die Küche. Sontje bekam vom Knecht einen Becher Wasser vorgesetzt. Den sie sicher fallen lassen würde, so sehr zitterten ihre Hände. Es ist vorbei, redete sie sich ein, während sie auf Antworten wartete. "Ich weiss gar nicht wie wir uns bedanken sollen. Ich danke vielmals euch... ich.."

  • Sollte sich der Oktavier um die Beantwortung der Fragen kümmern, Lupus kontrollierte derweil die Nebenräume, während Labeo und die beiden Probati aus den gefangenen Räubern ein kompaktes Packchen machten.
    Lupus kam zurück und schickte Labeo mit Titus noch nach oben in den Hotelbereich, doch es war alles sauber...
    Lupus trat daraufhin neben den Oktavier und meldete, betont unmilitärisch,
    Alles sauber, wenn noch einer mitmachen wollte so ist er getürmt...

  • Dragonum nickte Lupus zu, gute Arbeit die die Jungs da gemacht hatten ...


    "Gute Arbeit, Vexillarius! Das Paket kommt in die Castra, die Tarnung ist im Moment eh hinfällig also müssen wir es dann anders probieren! Wir werden vorerst hier bleiben bis wir die Leute befragt haben ob sie dieses Gewürm dort gekannt haben, Labeo soll mit den Probati die Gefagenen bewachen ... ach und lass die Probati den Toten rausschaffen der muss ja hier nicht den ganzen Boden vollbluten!"


    Ihre Tarnung war so oder so hinfällig, denn Handelsreisende waren für gewöhnlich nicht gut ausgebildete Krieger sondern vielmehr gut ausgebildete Läufer.
    Dragonum wandte sich also wieder zu Sontje um und lächelte friedlich, nachdem er seinen Gefangenen an Labeo und Titus übergeben hatte ...


    "Wenn ich mich vorstellen darf, Tribunus Angusticlavius Tiberius Octavius Dragonum, 2. Legion! Und du brauchst dich nicht zu bedanken wir helfen gern!"


    Man konnte der guten Sontje direkt ansehen das der Schock tief sass, das beantwortete auch gleich die Frage ob der Laden öfter überfallen wurde ... wohl eher nicht ...


    "Ich denke jemand sollte zur Casa Duccia gehen und von dort mal ein wenig Beistand für Sontje organisieren!?"


    Dragonum sah einen der Knechte an und deutete in Richtung Tür, woraufhin dieser sich gleich auf den Weg machte ...
    Dragonum sah zu seinen "Jungs" hinüber und meinte ...


    "Kann sich einer von euch mal diese Schnittwunde ansehen bitte?"

  • Lupus winkte die beiden Probati heran und machte eine entsprechende Geste.
    Kurz darauf war der Tote in Richtung Hinterhof verschwunden.
    Lupus wies einen der Knechte an das Blut mit Sand zu bedecken,...dann konnte man es später zusammenkehren.
    Er trat auf Geheiß des Tribunen zu der Germanin heran und bat sie sich auf einen der Tische zu legen. Mit seinem Sagum erhöhte er ihre Beine und brachte sie so in eine der Situation angemessenen Lage.
    Dann ging er zur Theke, wusch sich seine Hände und goß sich etwas Branntwein auf die Hände,...Primus hatte ihm beigebracht, daß die meisten Fälle von Sepsis durch schmutzige Hände der Helfer aufträten.
    Er nahm eine Schüssel füllte sie mit einem Gemisch aus Branntwein und Wasser eine Magd brachte ihm saubere Tücher. Er bat sie ein paar davon in Streifen zu reissen. Die Wunde war nicht tief,..
    Er wusch sie mit der Flüssigkeit aus und meinte,
    Das Brennen tötet die Sepsis ab,...du hattest Glück, es ist keine Ader verletzt,...
    Aus seinem Beutel nahm er einen Tiegel mit Salbe seiner Tante Thula,...er gab ein wenig auf einen Streifen Stoff und schützte somit die Wunde vor der Umwelt.
    Hiernach nickte er dem Tribunen zu.
    Sie sollte noch ein wenig in dieser Position verbleiben bis sie wieder eine normaler Gesichtsfarbe hat...
    Den Tiegel verstaute er wieder sorgsam in seinem Beutel.

  • Der Mann, der den anderen Mann mit seiner Waffe getötet hatte, kümmerte sich um die übrigen Räumlichkeiten des Hauses, an die Sontje gar nicht gedacht hatte und ihr Helfer wandte sich nach kurzem Gespräch ihr zu. Der Tote wurde rausgebracht.. das war gut! Und dessen Blut asbald mit Sand bedeckt. "Du.. bist.. ein.. Tribun? Oh oh oh..." ächzte Sontje überrascht und kämpfte gegen die eigene Überraschung. Ohnmächtig werden war jetzt nicht angebracht! "Ähm, jetzt nachdem ich euer gemeinsames Handeln gesehen habe.. glaube ich dir das helfen wollen und können als mächtiger Soldat."


    Ausgerechnet von dem Mann, der den anderen umgebracht hatte, wurde sie medizinisch versorgt. Ihr blieb nichts anders übig seine Anweisungen zu befolgen. "Autsch.." jammerte Sontje, half mit zitternden Händen die Kleidung von der blutenden Wunde zu ziehen. In der waagrechten auf dem Tisch liegend sah sie die Männer an und fasste tastend an die Kehle, ob diese unverwundet war. "Keine Ader? Nicht schlimm? Das tut gut zu hören. Danke, ähm.. Soldat." bedankte sie sich, nickte dankbar. "Mir tut es... nicht mehr so weh. Bedient euch an den Getränken."


    Man liess jemanden von den Ducciern holen, aber das bekam sie nicht mit. Es war schön, dass man sich nach diesem heftigen Schrecken um sie kümmerte. Die Taberna Silva Nigra überfallen.. wer bloß käme auf diese Idee? Das fragte sie sich immer noch. "Ich bin baff.. ich wüsste niemanden.. der unserem friedlichen Haus sowas tut. Und wenn.. ich kenne ihn oder sie nicht." Es konnte jemand sein, der neidisch auf die Taberna war oder nicht gerne sah, dass sie als junge Frau diese übernommen hatte. Tränen des Schreckes kullerten über die blassen Wangen. "Ich hätte nie gedacht.. sowas passieren zu lassen.. ich bin schuld.." Richtig, sie hatte die Kellnerin gewähren lassen und mit dem Tribun geplaudert anstatt sich um diese Gruppe zu kümmern.

  • Der Knecht hatte, wohlweißlich dass sich um diese Uhrzeit nur das Gesinde in der Casa aufhielt, sich direkt auf zur Regia gemacht, und Lando aus seinem Officium gepflückt, der bei der Nachricht vom Überfall und dem Getümmel in der Taberna natürlich direkt herkam.


    Wenige Minuten später stand er mit ernster Miene in der großen Tür zur Taberna, hielt eine halbe Sekunde inne, um sich an das schummrige Licht in der Taberna zu gewöhnen, und überblickte dann mit finsterer Miene die ziemlich durcheinandergeratene Einrichtung an, und suchte sofort nach Sontje. Die er dann auch recht benommen auf einem Tisch liegend sah, gerade irgendetwas vor sich hinstotternd... Lando seufzte, stapfte die paar Schritte zu seiner jungen Base, ohne die anwesenden Soldaten, beugte sich über sie und strich ihr eine Strähne aus dem Haar.


    "Ruhig.", flüsterte er, wie als würde er mit einem jungen Fohlen sprechen das sich vor einem Tier im Busch erschreckt hat, "Ich hab Phelan rufen lassen, er dürfte gleich hier sein... was ist geschehen? Oder, vergiss das, ich weiß was geschehen ist. Bist du verletzt, oder dergleichen?"
    Lando untersuchte seine Base mit flüchtigem Blick, konnte aber keine Verletzungen feststellen, das schlimmste war wohl nur der Schock.
    "Das hier ist jetzt vorbei... bist du sonst in Ordnung?" Lando sprach mit Sontje wie mit einem kleinen Kind, aber das war sie für ihn ja auch, auch wenn er keine zehn Jahre älter war als sie.


    Nachdem Lando sicher gegangen war, kümmerte er sich um das Personal, ging sicher, dass niemand ernsthaft verletzt war, und wandte sich dann erst den Soldaten zu.


    "Guten Abend die Herren. Ich denke, meine Familie und ich sind euch zu tiefem Dank verpflichtet, dass ihr schlimmeres verhindert, und unser Küken beschützt habt. Nennt mit eure Namen, und ich werde sie nicht vergessen."

  • Von draußen hörte man rein gar nichts, der Tumult schien also schon vorbei zu sein. Phelan hatte dem Knecht, der ihn aus dem Tempel des Augustus geholt hatte gar nicht mehr zu gehört, nachdem die Worte 'Die Taverne Silva Nigra ist überfallen worden..' gefallen waren.


    In einer Hetzte stürmte er in die Taverne. Zuerst sah er das Blut, viel Blut auf dem Boden, die anderen Personen, die Soldaten, die Thekenkräfte und Lando sah er nicht, seine Augen suchten nach Sontje und fanden sie schließlich. Ihr Bruder rannte auf sie zu "Sontje!! Ist alles in Ordnung?" er kniete sich vor ihr hin und drückte sie fest.
    "Du bist so kreidebleich was ist passie.. WAS IST DAS?!" als er ihre Wunde sah war alles zu spät. Er sprang auf und drehte sich in die Richtung der anderen Anwesenden mit einem Blick, der locker einen römischen Streitwegen hätte zerlegen können, an.


    "Wer war das??" völlig in Rage bemerkte er nicht, wie ihn die übrigen in einer Seelenruhe anstarrten. Phelan beruhigte sich langsam..


    "Was war hier los, was ist passiert?" fragend schaute er zwischen den Soldaten und seinem Vetter hin und her.

  • Dragonum der in seiner gewöhnlichen Kleidung sicher nur schwerlich als Tribun zu erkennen war, hob leicht abwehrend die Hände um beschwichtigend auf den zuletzt eingetroffenen Duccier einzureden ...


    "Salve, mein Name ist Tiberius Octavius Dragonum, ich bin Tribun der 2. Legion und du kannst mir glauben wenn ich sage das die Legion hier alles im Griff hat! Die Übeltäter sind verhaftet und alle sind sicher, eure .. äh Verwandte?? ist nur leicht verletzt und einer meiner Männer hat sich bereits darum gekümmert, die Wunde wird schnell wieder verheilt sein!"


    Was die Namen der Soldaten anging schwieg Dragonum einfach, seiner Meinung nach sollten sich Politiker und Soldaten nicht kennen, zumindest nicht solange es sich vermeiden ließ ...


    "Wir haben gern geholfen Praefectus, allerdings hätten wir noch die ein oder andere Frage was die Zusammenhänge dieses kleinen Debakels angeht! Sofern du einen Moment Zeit für uns hast!"

  • Dankend nickte Phelan dem sich vorgestellten Tribun zu.


    "Ich danke euch, ich bin Decimus Duccius Verus, Sontje ist meine Schwester, Duccia Vera. Ich danke euch auch für die medizinische Versorgung."


    Als er sich an Loki wandte, nickte der Priester nocheinmal und widmete sich wieder seiner Zwillingsschwester, die noch immer kreidebleich aussah und definitiv Trost und brüderliche Wärme brauchte. Sie würde ihm schon später zu Hause erklären was vorgefallen war.


    "Bei Donar .. " flüsterte er nur, seinen Kopf an ihren gelegt.

  • Lupus hielt sich im Hintergrund. Mit der Hand am Griff der Spatha wachte er mit Labeo und den beiden Probati über die Gefangenen.
    Der Oktavier fragte den Duccier wohl gerade nach Alienus....warum sollte der in Roms Diensten stehende Germane etwas wissen was er nicht schon längst hätte preisgeben können?
    Der andere Germane,...der Bruder...hmm...wo hatte er den schonmal gesehen? Langsam füllte sich die Taberna mit Ducciern und es wurde langsam Zeit die Gefangenen fortzuschaffen,...bevor hier noch gelyncht wurde. Der Bruder der Verletzten hatte schon was von einem Berserkerblick gezeigt...
    Hoffentlich sah der Tribun das auch so...

  • Dragonum konnte die Unruhe die im Raum lag fast schon schmecken, zumidest kam es ihm so vor, Lupus blickte andauernd zu ihm herrüber und Dragonum konnte sich schon denken warum, vielleicht war es besser die Befragung bezüglich des Überfalls ein andermal durchzuführen, immerhin konnten sie ja erstmal mit den Gefangenen Schlitten fahren ...


    "Wobei ... Ich denke es wäre vielleicht besser wenn wir uns diesem Thema widmen würden wenn die Atmosphäre sich etwas abgekühlt hat, vorerst werden wir uns wohl mit den neuen "Legionsgästen" begnügen müssen! Vale!"


    Dragonum nickte den beiden Ducciern noch kurz zu und wandte sich dann an Lupus und die anderen ...


    "Bringt sie auf die Beine wir marschieren ab!"


    Damit ging er voran gen Castra ...

  • Ein Schatten beugte sich über sie. Sontje erkannte Lando, nickte stumm auf seine ruhigen Worte. "Nein.. nicht verletzt.." Sie meinte nicht die kleine Wunde, sie wusste was verletzt sein hiess. "Es geht so..." murmelte sie weiter und starrte an die Decke des Schankraumes.


    Ihr Zwilling würde kommen, da war sie sich sicher.. nur das Warten war jetzt das schlimmste. Zugleich bemühte sie sich ruhiger zu werden, doch der Schock machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Mit zitternden Händen versuchte sie ihrer trocken rasselnden Atmung Herr zu werden. Dann kam er endlich. "Phelan!" flüsterte Sontje und liess sich von ihm drücken. bis sie plötzlich wieder losgelassen wurde. Das war ihrem Bruder gar nicht ähnlich sich so über ihre Wunde aufzuregen. Sontje erhob sich aus der waagrechten in die sitzende Position und saß bald schwankend auf der Tischplatte. "Es ist schon versorgt worden."


    Phelan war nach seinem Ausbruch wieder bei ihr und nun umarmte sie ihn, um sich an ihm festzuhalten. Die ersten Tränen rollten aus den Augen, bald schüttelte der heftige Weinkrampf Sontje selbst. Sie bekam gar nicht mit wie die Soldaten die Räume verleissen und dann mit den zwei Ducciern und der Belegschaft alleine in der Taverne war. "Ich bin so müde..." kam es flüsternd über Sontjes Lippen und wanderte als Flüsterzug in Phelans Ohr hinein. Der Raubzug und das Messer an ihrem Hals hatte das duccische Küken ganz schön mitgenommen. Sie würde Phelan ungerne loslassen.. geschweige denn weiter arbeiten wollen. Jetzt einfach nur einschlafen. "Lass mich schlafen."

  • Was zur Hölle wollten die Soldaten von Lando? Eine Frage, auf die er hoffentlich bald von seinem Vetter eine Antwort bekommen würde, doch jetzt war etwas anderes wichtiger, Sontje!
    Nachdem er die Männer verabschiedet hatte ging er wieder zu seiner Schwester, welche ihn direkt umarmte und sich an ihn schmiegte.
    Nach der ganzen Anstrengung tat ihr der Schlaf ganz gut, doch hier in der Taverne sollte sie nicht schlafen. Er legte ihren Arm um sich und hob sie mit beiden Armen hoch. Mit seiner Schwester auf den Armen vor ihm manschierte der junge Priester Richtung Türe. "Ich bring dich ins Bett meine kleine .." flüsterte er leise.


    "Lando, kommst du mit? Mir stinkt es hier .."

  • Auch wenn ihm gerade einige andere Dinge durch den Kopf schwirrten, fiel ihm auf, dass der Soldat ihn beim Titel nannte. Dabei hatte Lando ganz vergessen, sich selbst vorzustellen.. und das Gesicht des Soldaten sagte ihm auch nichts. Etwas, was geändert wurde, immerhin stellte der Mann sich als Tribun der Legion vor. Von der Gens der Octavii also, Lando musste lange überlegen, wann er zuletzt mit diesen Leuten zu tun gehabt hatte. Octavius Detritus fiel ihm ein, ein Handelspartner und guter Bekannter, von dem er schon länger nichts gehört hatte...


    Und dann wollte er Lando auch noch ein paar Fragen stellen, was ihn noch mehr verwirrte: war er denn nicht gerade eben selbst hergekommen?


    "Eh...", konnte Lando noch antworten, da hatte sich der Soldat auch schon anders entschieden, sich und seine Männer mitsamt gefassten Verbrechern zum Castellum befohlen. Lando würde also später noch Gelegenheit bekommen, die Bestrafung dieser Männer mit Nachdruck voranzutreiben.


    Phelan hatte sich derweil um seine sichtlich geschockte Schwester gekümmert, und fragte ihn schließlich ob er sie zur Casa begleiten wollte, was der immernoch nachdenklich dastehende Lando mit einem wirren Blick quittierte: "Eh.. ich bleibe. Schau wie es hier aussieht... geht nur, ich komme später nach."


    Lando blieb also, entließ die Besetzung der Taberna mit einem kleinen Trostgeld in den freien Tag, um sich von dem Schock zu erholen, und ließ gleich darauf ein paar Handlanger kommen. Der Betrieb musste schließlich am nächsten Tag weiter gehen. Als Aufräum- und Einräumarbeiten abgeschlossen waren, schloss Lando die Taberna für den Tag, und machte sich auf zurück zur Regia.. in der Casa würde er so schnell nicht gebraucht, Sontje hatte mit ihrem Bruder alles, was sie brauchte.

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