Eine Sklavin für Calvena

  • Bewaffnet mit einer Lyra, neuen Saiten und den Tafeln auf denen ihr Onkel die Buchstaben erklärt hatte, suchte sich Calvena im Garten der Casa einen ruhigen Ort. Elegant ließ sie sich auf einer Kline nieder und sortierte die mitgebrachten Gegenstände um sich. Zwar hatte sie vorgehabt das schreiben zu üben, doch die Lyra hatte sie anklagend angesehen, als sie an ihr vorbei lief, so als wollte sie ihr sagen, dass das Instrument nicht nur neue Saiten brauchte, sondern auch wieder gespielt werden sollte. Sanft strich sie über das dunkle Holz. Das Instrument war ein Fundstück gewesen, einer der Sklaven hatte es in einer vergessenen Kiste entdeckt und ihr dann übergeben, als langsam durchgesickert war, dass sie musikalisch talentiert war. Wohl in der Hogfnung, der Casa neues und frisches Leben einzuhauchen und der Männerdomäne einen weiblichen Schwung zu verleihen. Bisher hatte Calvena das Instrument nur einmal zur Hand genommen, hatte sie vorsichtig gestimmt und dann festgestellt, dass die Saiten brüchig waren. Zwar hatte man ihr schnell neue gebracht, aber bisher hatte sie noch nicht wirklich die Muse gehabt, sich dem Instrument zu widmen.


    Sacht strich sich noch einmal über den Rahmen und löste dann Saite für Saite und ersetzte sie durch neue. Es war eine schwierige Aufgabe die eine ruhige Hand brauchte und auch Geduld. Nach einer Weile war es ihr gelungen und mit sicheren und geschickten Fingern, stimmte sie das Instrument und entlockte ihm die ersten klaren Töne, die sich mit dem Frühlingswind vermischten. Eine fröhliche und leichte Melodie strich durch das Haus. Calvena entspannte sich sichtlich, auch wenn sie es nicht zugeben mochte, sie hatte es vermisst. Die Musik war ein unleugbarer Teil ihres Wesens und ließ sie ihre Sorgen und Ängste vergessen... Die Augen geschlossen und ihren Herzschlag als Grundrythmus nehmend, spielte sie einige lange Stücke.

  • Elissa war auf dem Weg zurück zur Küche als sie ein leicht Melodie aus dem Garten vernahm und blieb bei so einer Gelegenheit stehen. Es war schon einige zeit her das in der Casa musiziert wurde. Wer war das der da die Lyra so schön spielet. Sie spähte vorsichtig in den Garten. Und er kannte die junge Frau die sie schon einige male in der Casa gesehen hatte. Sie war neu hier und sie hatte bis jetzt immer nur einen kleinen Blick auf sie werfen können. Die anderen Sklavinen tuschelten und erzählen sich so manche Gesichte was nichts hieß diese Hühner hatte immer was zu tratschen. Elissa setzte sich hinter eine Säule hinter die Frau und legte den Hinterkopf daran und schloß die Augen.

  • Beschwingt verklang die Melodie, wurde von dem Wind fortgetrieben, ehe Calvena das Instrument wieder beiseite legte und mit einem leisen Seufzen die Tafeln neben sich betrachtete. Sicher es war eine Notwendigkeit, das sie Lesen und Schreiben lernte, aber es machte ihr so gar keinen Spaß. Es war trocken und langweilig und die Buchstaben sahen aus, als seien sie irgendwelche kryptischen Symbole, die keinerlei Bedeutungen hatten. Es viel ihr überhaupt nicht leicht, schreiben zu lernen, es war ungewohnt. Aber jede Tochter aus einem der besseren Häuser Roms, musste lesen und schreiben können, also musste sie sich die Herausforderung stellen.


    Unmutig betrachtete sie die Tafeln und den Griffel, als ein leises Rascheln sie aus ihren Gedanken riss und sie ablenkte. Hinter der säule in ihrem Rücken, konnte sie den Saum einer Tunika entdecken. Neugierig geworden und auch dankbar für eine Ablenkung drehte sie den Kopf so, dass sie hinter die Säule spähen konnte. Eine Sklavin, wenn man nach der schlichten Tunika aus robusten Leinen ging.


    "Komm raus.... wer bist du?" forderte sie auf, denn bisher kannte sie noch nicht alle Gesichter der Sklaven in der Casa. Bisher hatten die Sklaven immer ein wenig um sie herum geschwirrt und sie war sich sicher, dass sie für reichlich Tratsch sorgte, als Bastard ihres Vaters. schließlich kam es nicht alle Tage vor, das eine Unbekannte vor der Tür stand und behauptete zur Gens zu gehören.

  • Langsam stieg Elissa auf und lukte hinter der Säule vor. „Verzeiht mir Domina ich wollte euch nicht belauschen. Ich bin nur ein Skavin des Hauses . Es war die Musik. Sie war so schön und ich konnte nicht weiter gehen.“ Bat Elissa um Verzeihung.
    Und ging langsam auf sie zu. Als sie fast vor ihr stand schaute sie sich vorsichtig um. Sie wollte nicht spionieren aber es war eine Angewohnheit sich alles in ihrer Umgebung genau anzusehen und sich zu merken. Ihr Blick schweifte nur flüchtig über die Tafeln neben der Domina. Aber ihr war gleich aufgefallen das nicht wie sie erst dachte ein Brief oder eine Liste darauf stand. Sonder Schreibübungen wie bei Kindern. Sie lies sich aber nichts an merken. Es ging sie auch nichts an. Aber ein wenig war sie doch verwundert die Frauen aus den noblen Häusern lernten doch schon als Kinder lesen und schreiben. Sie selbst hatte doch schon einigen Unterricht gegeben. Deshalb hatte man es ihr ja schon vor langer Zeit beigebracht. Aber sie sagte nichts vielleicht war es ihr ja nicht recht daß es jemand wusste.

  • Clavena lächelte freundlich, sie hatte der Sklavin keine Vorwürfe machen wollen, sondern war nur erstaunt gewesen, dass jemand seine Pflichten vergass nur um ihr dann zuzuhören. Das freute sie natürlich, spielte sie ja nicht nur für sich allein, sondern eben auch für andere.


    "Keine Sorge, ich mach dir keine Vorwürfe!" beruhigte sie die Sklavin. Auch wenn sie Beide eine völlig andere Stellung hatten, war Calvena immer freundlich. Zumal es sie weiter brachte, als wenn sie die Sklaven des Hauses schikanieren würde. Bisher hatte sie sich damit einige der Sklaven zu Freunden gemacht, oder zumindest dazu gebracht, ihr nciht zu grollen oder sie zu verfluchen. Und dennoch wusste sie, das nicht alle Sklaven ihr Schicksal annahmen, sondern sich gegen ihre Herrn auflehnten.


    "Ich war nur neugierig, wen ich als Zuhörer hatte! Wie heißt du?" fragte sie und ging zurück zu der Kline, auf welcher sie es sich gemütlich gemacht hatte. Mit Sicherheit würde die Sklavin ihr folgen, auch ohne direkten Befehl.

  • Elissa folgte der jungen Domina zu der Kline wo diese sich nieder gelassen hatte. Sie blieb stehenwie es sich gehörte. Jetzt aber hatte sie Zeit ihr gegen über nähr zu betrachten. Die Frau schien Deutlich jünger als sie zu sein.„Ich heiße Elissa Domina.“ Hmm…..
    „Ihr seid noch nicht lang hier. Darf ich fragen aus welchem Zweig der Familie ihr hier her geschickt worden seid. Ich bin schon lange in diesem Haus aber ich kenn euch nicht.“
    Gab sie der jungen Frau zurück. Ob gleich es sich Natürlich nicht gehörte wen eine Sklavin so direkt nach der Herkunft einer Domina fragte. Aber sie macht einen sehr freundlichen Eindruck. Und Elissa fürchtet sich nicht mehr davor bestraft zu werden. Sie war seit 16 Jahren Sklavin und kannte alle Straffen. Am Anfang hatte sie oft versucht weg zu laufen. Aber jetzt war sie schon so langen hier und wusste daß die Provinz Gallia zu weit weg war. Zu weit führ sie um sie als entlaufene Sklavin zu eriechen. Und nach all den Jahren wer würde da noch auf sie warten. Sie war damals ein Kind als sie entführt und in die Sklaverei verkauft wurde.

  • Die Sklavin wirkte etwas betrübt auf sie und doch schien sie Pflichtbewusst zu sein. Eliisa, wie sie sich vorstellte, folgte ihr gehorsam und wahrte auch den nötigen Abstand zu der jungen Germanica. Und och verblüfte die Sklavin sie, sie fragte Offen. Etwas das ihr wirklich gefiel, denn sie ahnte, dass Elissa nicht irgendwelche Dinge Beschönigen würde, nur weil sie es hören wollte. Ehrlichkeit schätzte sie an einem Menschen höher, als alles andere.


    "Nun... geschickt wurde ich von niemanden. Mein Vater war Octavius Germanicus Callidus!" antwortete sie. noch war dies nicht die gesamte Geschichte.


    "Ich habe bei der Familie bei meiner Mutter gelebt... durch ungklücklcihe Umstände bin ich dann hier gelandet!" In ihren Augen verbarg sich eine tiefe Traurigkeit, die sie versuchte zu verbergen. Sie wollte nciht wirklich zeigen, wie sehr der Verlust sie schmerzte. Stattdessen stürtzte sie sich auf Ablenkung, auch in Form von Unterricht.

  • Elissa schwankte mit dem Kopf hin und her sie kannte Octavius Germanicus Callidus. Aber dann wurde sie nachdenklich.
    „Ich habe euren Vater gekannt aber, ich wusste nicht daß er Kinder hatte." Das ihr so etwas wichtiges bei dem Bruder des Hausherren entgangen war ärgerte sie doch schon. Auch wenn sie sich nicht am tratsch der anderen beteiligte. War auch sie von denn Götter mit der weiblichen Neugier geschlagen worden. Aber die junge Frau schien das Alles noch sehr zu bedrücken. Aber ihr Vater war doch schon so lang tot. Elissa über legte kurz 4-5 Jahre mußt das jetzt her sein als die Nachricht eintraf. Aber was sagte sie da bei der Mutter Glückliche Umstände jetzt verstand Elissa es ging um ihre Mutter. Sie war sicher verstorben. „Verzeih mir Domina ich wollte keine Brücke zu Erinnerungen schlagen die euch traurig machen.“ Im Kopf sortiert sie die Informationen. Warum kannte sie Weder die Frau des Octavius Germanicus Callidus noch seine Tochter. Eines so nahen Verwandten der Familie. Aber die Nachdenkliche Traurigkeit war fast greifbar und lies sie ihre Überlegungen vergessen. „Domina ihr habt länger nicht geschrieben und müsst euch wieder dran gewöhnen sehe ich. Aber wenn euer Brief eile hat könnte ihr mir Diktieren. .“ Stieß sie vor um von dem Tema weg zu kommen. Und da das nicht ungewöhnlich war schien ihr das der beste Weg.

  • Ein wenig war sie schon darüber erleichtert das es nicht zu den Sklaven durchgedrungen war, dass sie ein uneheliches Kind war und ihre Mutter, wenn man es denn wirklich genau war, ein Flittchen gewesen war und nur nach einer schönen vergnügten Nacht aus gewesen war. Sie war eine junge leidenschaftliche Frau gewesen und in vielen Dingen war ihr Calvena ähnlich, nur dass sie sich eben nicht an den Hals eines erst besten Mannes warf, der etwas nett zu ihr war. Sie war in dieser Hinsicht wesentlich vorsichtiger und fürchtete sich tief in ihrem Herzen verletzt und enttäuscht zu werden. Sie hatte sich noch nie verliebt gehabt und auch das Bett mit einem Mann hatte sie noch nie geteilt. Aber sie wusste auch das es ihre Pflicht war eine gute Ehefrau zu werden, im Grunde würde die Liebe keinen Platz in ihrem Leben haben, nur kalte Berechnung um das Beste für die Gens zu wollen. Ein Gedanke, welcher einen bitteren Geschmack hinterließ und sie traurig stimmte.
    "Wenn du mir versprichst, dass du niemandes etwas verrätst.. erzähle ich dir etwas, das die anderen Sklaven nicht wissen!" meinte sie, als Elissa meinte ihren Vater gekannt zu haben. "Es ist ein Geheimniss und solltest du dein Versprechen brechen, könnte es eine Menge Ärger geben!" warnte sie vor. Es lag nun bei Elissa ob sie erfahren wollte, welches Geheimnis sie umgab.


    Matt lächelte sie und versuchte ihren traurigen Blick zu vertreiben, als sich die Sklavin entschuldigte. "Schon gut.... hab kein schlechtes Gewissen... es ist nur, es ist so viel passiert, das mein Leben verändert hat, das ich nicht so recht weiß, wo nun mein Platz sein soll!" gestand sie.


    Ihr Blick wanderte zu den Tafeln mit den Schreibübungen neben ihr, dann lachte sie leise. "Das ist sehr nett von dir... aber das ist eine Aufgabe die ich selbst machen muss!" lehnte sie das freundliche Angebot ab.

  • Elissa war sehr erstaunt das die junge Domina ihr ein Geheimniss an vertrauen wollte. Sie kannten sich doch erst wenige Augenblicke. „Ich werde schweigen Domina! Nicht weil es mein Pflicht als Sklavin. Sondern weil ihr es erzählen wollt und ich zuhören will.“ Sagte Elissa völlig offen zu ihrem Gegenüber. Und setzt sich nah an die Kline auf den Boden in den Schneidersitzt und legte die Hände in den Schoß.

  • Und wieder verblüffte die Sklavin sie. Elissa war wirklcih ein offener Mensch, vermutlich hatte dieser Charakterzug bereits für Ärger gesorgt, denn wer wollte eine vorlaute Sklavin. Calvena hingegen freute sich darüber, denn diese offene Antwort zeigte ihr, das Elissa ihr Versprechen halte würde und niemanden etwas erzählen würde.


    "Nun als erstes solltest du wissen, das meine Eltern nicht verheiratet waren.... sie hatte eine kurze Affäre und dann sind Beide wieder ihrer eigenen Wege gegangen.... das meine Mutter damals schwanger war, hatt sie noch nicht geahnt und mein Vater nie erfahren!" erzählte sie und beobachtete die Sklavin genau. War sie schokiert? Oder Verwundert? Schließlich war das ein Skandal und würde dieser Publik werden, könnte es eine Menge Scherreien geben.

  • Elissa verzog keine Mine trotz dieser doch brisanten Enthüllung. Aber ihr stand kein Urteil zu nach Keltischen Ansichten war sie trotz dem ein legitimes Kind ihres Vaters. Aber ein solches Geheimnis von der jungen Domina zu kennen erfühlte sie schon mit Stolls. Sie beschloss im gleichem Augenblick es in ihrem inneren mit ihrem andern Geheimnisen die sie selbst hatte führ immer einzuschließen. Schon allein deshalb weil sie ihr es so uneigennützig verraten hatte.
    Dann tat sie etwas das schon fast unerhört war. Sie legte wie von selbst ganz sanft ihre Hand auf ihren Unterarm. Und sprach leise obwohl sie die beiden einzigen im Garten waren.
    ”Domina bei mir zu Hause würde das nichts schlimmes bedeuten. Aber hier ist es ein scharfes Schwert welches an eurer Kehle sitzt. Das ihr niemals aber auch niemals in die Hand eurer Feinden reichen dürft. Sie würden es verwenden, früher oder später.
    Auch wenn ihr jetzt glaub keine zu haben. Eine Frau in eurer Stellung hat immer welche ihr kennte sie nur noch nicht.”

    Warnte Elissa die Frau die noch sehr jung war und nicht wissen konnte wie manche edellen Frauen sich hinter den Rücken ihrer Männer bekriegten und die jede schwäche zu nutzen wusten.
    Aber dies tat sie nicht um ihr angst zu machen sonder mehr aus sorge die sie merkwürdiger weiße für sie zu haben schien. Als ihr wieder bewusst wurde mit wem sie da sprach. Zog sie ihre hand vorsichtig wieder zurück.

  • Andere Völker, andere Sitten, auch unter den Gauklern hatte es keine Rolle gespielt, dass ihre Mutter nie verheiratet gewesen war oder Calven ein Bastard war. Gezählt hatte nur sie selbst und ihre Fähigkeiten. Doch hier in Rom war das Anders, das hatte Elissa gut zusammen gefasst. Es war eine Tatsache die ihr überhaupt nicht gefiel und ihr auch einen kalten schauer den Rücken herunter laufen ließ.
    Leise seuzfte sie. "Ich weiß... ich werde mich immer hinter einem Ich verbergen müssen das ich nicht bin. Nur damit mein Ruf und der der Gens keinen Schaden nimmt!" sagte sie resigniert.
    "Ich wünschte Rom würde nicht durch Intrigen beherrscht werden..... und die Menschen würden ehrlich zueiander sein..." fügte sie hinzu und warf einen Blick auf ihre Übungen. Dies gehörte mit zu ihrem neuen Ich, sie war eine junge Frau aus gutem Hause und hatte sich auch so zu benehmen, für Eskapaden war kein Platz. Auf die vertrauliche Geste der Sklavin achtete sie nicht,a ber es tat dennoch gut jemanden zu kennen, der zu einem ehrlich war.


    "Wie lange bist du schon hier bei der Gens?" fragte sie um sich auf andere Gedanken zu bringen. Sicher sie war ein Vogel im goldenen Käfig, aber andere hatten weit aus schlimmeres als sie erfahren.

  • Ja wie langen schon. Sehr lange dachte sie so bei sich. “Seit fast dreizehn Jahren Domian davor war ich zwei Jahre in Massilia und davor mehrere Monate die ich auf vielen verschieden Märkten zugebracht hatte.”
    Jetzt wo sie es wieder so deutlich vor Augen hatte. Wurde ihr wieder klar das wenn sie in zwei Jahren siebenundzwanzig werde würde dann zwei drittel ihres Lebens als Sklavin verbracht hatte.
    ”Domina vergebt mir wenn ich das sage aber ihr habt nicht schon lange nicht geschrieben ihr könnte es nicht. Ich sah wie ihr die Tabula an seht und es fällt euch schwer. Ich weiß wie es ist, es erst so späht zu lernen ich selbst hab es erst vor acht Jahren gelernt. Damit ich den Kindern Beim lernen hälfen konnte. Oder auch mal die Einkaufs liste lesen oder beim abschreiben hälfen konnte. Wen ihr wünscht helfe ich euch.”
    Sagte sie zu der junge Frau die sie kaum kannte und die in sozialer Stellung weit über ihr stand. Aber sie schätze sie nicht so ein das ihr dafür eine Straffe androhen würde sonst hätte sie diese Geheimnis mit ihr geteilt. Wie alt war sie wohl Elissa schätzte sie nicht ganz zwanzig oder ehr jünger.

  • Calvena sah ihren traurigen Blick udn spürte einen Stich im Herzen, also war Elissa eine gefangene Sklavin und keine geborene. Es vmusste ihr schwer gefallen sein, sich den Umständen anzupassen. Vorallem weil sie von einem stolzen Volk abstammte und welches gegen die Vorherrschaft Roms rebellierte. Sie selbst war einmal dort gewesen, in einem gallischen Dorf. Es war eine andere Welt gewesen.
    "Das ist eine lange Zeit.... hast du deine Heimat jemals wieder gesehen?" fragte sie und biss sich fast sofort auf die Zunge, Mit Sicherheit hatte Elissa Heimweh und so direkt darauf angesprochen zu werden, dürfte schmerzhafte Erinerungen wecken. "Du musst nicht antworten.. tut mir leid... ich will dir nicht zu nahe tretten!" sagte sie eilig um ihren Fehltritt wieder gut zu machen. Eigentlich hätte sie das nicht gemusst, aber da sie selbst erst vor kurzem alles verloren hatte, was ihr wichtig war, wusste sie wie es war, in ein neues fremdes Leben zu kommen.


    Calvena wurde knallrot, als Elissa das Offensichtlich aussparch. Sie konnte weder lesen noch schreiben und das es ihr schwer fiel, schien wohl ihr Blick ausgesagt zu haben. "Ähm...." stotterte sie vor Verlegenheit.
    "Ist es so offensichtlich... es wäre aber sehr nett wenn du mir helfen könntest... die Buchstaben gehen mir noch recht shclecht von der Hand und sehen eher nach merkwürdigen Symbolen aus, als wirklich nach eleganten Buchstaben!" plapperte sie eilig und versuchte ihre Verlegenheit irgendwie ungeschickt zu verbergen.

  • Die Frage traf sie mitten ins Herz auch wenn die Domina es gleich bemerkt hatte. Sie sah plötzlich Bilder vor ihrem Gesicht aufblitzen. Die sie sonst nur in besonders schlimmen Nächten wenn sie von schlimmen Träumen geplagt wurde sah. In ihrem Hals saß ein dicker Kolß. Und sie starte denn Boden an.
    Seit sie vor 13 Jahren aus Massilia verkauft wurde hatte sie Gallien nicht wieder gesehen. Kein Sklave bekam frei führ Familien besuche es wurde ja auch keiner zurück kehren.
    Sie blinkte wieder hoch und versuchte ihren Gefühlsausbruch zu verdenken und mit belegter Stimme sagte sie.
    „Domina versucht es erst mal langsam nur mit denn Buchstaben A-B-C-D-E-F dann machen wir weiter.“
    Sie nahm die Tabula und schreib die Buchstaben vor.

    A A A …..


    B B B …..


    C C C …..


    D D D …..


    E E E …..


    F F F …..


    Versucht es Domina.

  • Das schlechte Gewissen gefragt zu haben, stand Calvena ins Gesicht geschrieben. Sie selbst wusste ja wie sehr es schmerzte Menschen verloren zu haben, die man liebte. Der Schmerz, welcher kurz in Elissas Augen aufblitze, war ihr nicht unbekannt und sie selbst versprüte einen Stich der Trauer und des Kummers. Sie biss sich auf die Unterlippe und wünschte sich, sie könnte die Zeit zurück drehen und diese Frage nicht stellen. Doch leider standen schlechte Erinnerungen nun kurz zwischen ihnen und schweigen erfüllte den Garten.
    Erst als Elissa nach eine der Tafeln griff, wich die Spannung ein wenig und doch war sie noch da.


    "Ich wollte dir nicht wehtun... ehrlich... wenn du jemals darüber reden möchtest, dann bin ich für dich!" sagte sie eilig, ehe sie Elissa die Tafel abnahm und die Buchstaben betrachtete. Auch ihr Onkel hatte sie ihr bereits vorgemacht und doch wollte es ihr nicht so recht von der Hand gehen.


    "Ich danke dir, das du mir helfen willst!" sagte sie und lenkte erst einmal ab, noch wollte sie nicht mit den Übungen fortfahren, sondern ein Gespräch wieder in Gang bringen.

  • Elissa war leicht verwundert über die Domina. Sie schien wirklich teilhaben zu wollen oder täuschte sie nur Interesse vor? Sie kannten sich kaum und sie strahlte so ein Warmherzigkeit aus das Elissa schon fast ergriffen war. In all den Jahren hatte sich hier noch niemand für so etwas interessiert. Und sie wollte sich bedanken das hatte man seit ewiger Zeit nicht bei ihr.“Domina ihr müßt mir nicht danken ich hab nichts getan. Denn ihr habt die Tafel schon wieder zur Seite gelegt.” Jetzt schaute sie etwas wie eine Lehrerin an. Und hoffte das es ihr ein schlechtes Gewiesen machen würde. “Domina darf ich euch fragen wie ihr heißt und wie alt ihr seit?” Ihr war auf gefallen das sie so gut wie nichts über ihr gegenüber wusste außer das sie die Tochter von Octavius Germanicus Callidus war. Nur das sie deutlich jünger war, war ihr klar.

  • Das Elissa sich ihr nicht anvertrauen wollte, konnte Calvena nur zu gut verstehen, zwischen ihnen stand nicht nur der Standesunterschied, sondern wohl auch andere unausgesprochene Dinge. Denn Calvena konnte jederzeit, jedes Wort und jedes Geheimnis, welches die Sklavin ihr anvertraute gegen diese verwenden ohne eine Strafe dabei zu riskieren, während Elissa alles verlieren konnte, wenn sie sich zu weit vorwagte. Sie wünschte sich nicht in der Haut der Sklavin zu stecken, zerrissen zwischen Kummer, Pflichtbewusstsein und wohl auch hilfloser Verzweiflung. Es würde wohl seine Zeit dauern, ehe Elissa wusste, dass sie ihr vertrauen konnte und dass sie sie nicht würde ausnutzen.


    Verlegen lächelte sie, als die Sklavin anmerkte, dass sie die Tafel schon wieder beiseite gelegt hatte. Das schlechte Gewissen plagte sie kurz und deswegen nahm sie schließlich doch Tabula und Griffel auf um die ersten Buchstaben nachzuzeichnen. Ungeschickt und unsicher versuchte sie diese Aufgabe zu meistern und doch ging es ihr nicht so recht von der Hand.
    „Ich heiße Calvena und bin 18!“ beantwortete sie schließlich noch nebenbei die Frage der Sklavin. „Möchtest du sonst noch etwas wissen?“ hackte sie nach, damit sie Beide gleich wussten, wo sie standen.

  • Sie ist noch jung aber nicht Einfältig. Dachte Elissa, sie war sehr positiv Überrascht.“Es überrascht mich dass ihr so bereitwillig über euch sprecht. Was habt ihr getan bevor ihr zu euerm Onkel kamt ich mein als ihr noch bei euer Mutter gelebt habt? Wie habt ihr gelebt?“
    Fragte Elissa interessiert nach als die Domina es ihr schon einmal anbot. Es war für sie schon merkwürdig sie so ungezwungen mit einer Frau des Hauses zu unterhalten. Aber sie fühlet sie sichtlich in dem Gespräch. Und setzt sich jetzt deutlich entspannter hin nicht so das es ungebührlich aus sah aber doch sichtlich bequemer.

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