Mit seinen Offizieren und der ersten Cohorte (die er dafür hierher abkommandiert hatte) war er auf der Agora aufmaschiert. Ihm war klar, daß man sich beschweren würde, aber die Agora war nunmal der Teil, der am meisten Platz bot, den Groteil der legion hatte er ja schon am Tor bzw kurz dahinter gelassen.
So ließ er also Aufstellung nehmen, um dann letzte Befehle für den Einsatz zu geben.
Auf der Agora
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Gespannt verfolgte Cleonymus den Aufmarsch der Legion, auch wenn es sich hierbei nur um ine einzelne Kohorte handelte so war sie bereits ein imposanter Anblick, Cleonymus mochte kein Freund der aktuellen Legionsführung sein und er mochte auch die Methoden der Römer des öfteren in Frage stellen, doch die Disziplin der Legionäre hatte ihn immer schon beeindruckt ... es musste stunden dauern die alexandriner Stadtwache so ordentlich antreten zu lassen ...
Die Agora allerdings war leer, kaum Menschen waren in den letzten Tagen hier unterwegs und seit den schrecklichen Ausschreitungen am Hafen blieben die meisten Leute ohnehin lieber in ihren eigenen Häusern ... zumindest hier im Broucheion ...
Cleonymus stand auf den Stufen des Tycheions und hoffte das die Legion in Frieden wieder abziehen würde und niemand ihnen die Gelegenheit geben würde etwas dummes zu tun ... bzw. sie zwingen würde etwas dummes zu tun ...
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Auch Ànthimos hatte den abermaligen Aufmarsch mitbekommen und war nach draußen gegangen. Dort stand schon der Kosmetes Cleonymus. Der Athlet legte seinem Trainer die Hand auf die Schulter, als wollte er ihn bestätigen.
"Chaire, Cleonymus. Hoffen wir mal, dass es friedlich bleibt. Was Cyprianus wohl dazu veranlasst? Weist du etwas näheres? Denkst du es gibt Ärger?"
Es war schon beeindruckend die Soldaten dort zu sehen. Es waren zwar weniger als beim ersten Mal, aber dafür war der Schock des Agoranomos dieses Mal nicht so groß und daher hatte er ein besseres Auge ür die Einzelheiten.
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Nachdem sie das Tor passiert hatten marschierten sie im den römischen Legionen typischen Gleichschritt auf den Platz der Agora vor dem Tychaion. Scato kannte diesen Platz bereits von ihrem letzten Aufmarsch hier, der einzige Unterschied zu damals war die Tatsache dass er damals noch Legionär war und nun mittlerweile auf dem Posten des Optios stand. Die genagelten Sohlen der Legionärssandalen hallten von den Umliegenden Gebäudern wieder und Scato dachte sich dass dieses Geräusch und die schon beinahe unheimliche Präzision der Legionäre ausreichen müsste um eventuelle Aufwiegler abzuschrecken.
Nachdem sie aufmarschiert waren wartete Scato gespannt auf die Befehle die der Praefectus Legionis für sie hatte. Noch immer verstand Scato den Sinn nicht ganz weshalb sie hier waren.
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Er schaute sich um um dann zu den Offizieren und den Soldaten zu sprechen. Sicher in gewisser Weise war es eine Machtdemonstration, aber schlußendlich sollte es dies ja auch sein. Alexandria hatte den Bogen überspannt und nun würde es mehr oder minder die Konsequenzen seines Handeln spüren:" Soldaten Roms. Wie ihr alle wisst ist es zu Übergriffen gegen Rom gekommen. Man hat unsere Offiziere ermordedt, unsere Soldaten angegriffen und versucht unsere Schiffe anzuzünden. Der Statthalter hat versucht Gande zu zeigen, aber diese gande wurde verächtlich in den Schmutz gezogen.
Nun hat er mich angewiesen mit der Legion Ordnung und Ruhe wieder herzustellen, sodass die guten Bürger wieder in freiheit und ohne Angst leben können. Wir werden die Schuldigen finden und sie der römischen Gerechtigkeit zuführen. Jeder Mann der in der Lage ist uns Hinweise zu denjenigen zu geben, die diese schrecklichen Taten geplant oder ausgeführt hat soll belohnt werden. Denn Roms Güte ist denjenigen grenzenlos, die sie verdienen." Das war jetzt an die Griechen und anderen Alexandriner gerichtet, die sich vielleicht noch überlegten ob sie diejenige schützen sollten, die diese Aufstände möglich gemacht hatten:" Roms Zorn wiederum ist furchtbar. Wir werden sie finden, wir werden sie richten und dann wird Alexandria sehen, was es bringt Rom herauszufordern!
Soldaten Roms eure Aufgabe ist es es nun für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Wird werden Patroullien zu je einer Centurie formen und durch die Stadt maschieren lassen. Jede Form des Aufruhrs wird wird niedergeschlagen und die Teilnehmer festgenommen. Jeder aufrechte Bürger Alexandrias wird beschützt, jeder der Rom helfen will belohnt. Wir werden jedes Haus, jede gasse nach den Schuldigen absuchen und sie letztlich finden und sie dann Rom überantworten.
Also Männer zu euren Patroullien Abite!"Es war mehr eine rede an die Bevölkerung gew4esen, denn mehr als Patroullien konnte Rom eh nicht tun, ohne einen weiteren Aufstand zu provozieren in der momentanen Lage, aber vielleicht wirkte es bei den Einwohnern und schließlich würde er auch Häuser durchsuchen lassen so es nötig wurde. Denn er hatte den Auftrag die Schuldigen zu finden und er würde ihn ausführen, aber noch ließ er die Bevölkerung das richtige tun, es lag jetzt erstmal in ihrer Hand. Auch wenn er zumindestens von den Griechen nicht allzu viel Hilfe erwartete.
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Cleonymus blickte zu Anthi auf, der Athlet sprach ihm aus der Seele, alles was ihnen zu tun blieb war hoffen und beten das keine Unschuldigen würden leiden müssen, nur weil einige wenige mal wieder den Bogen überspannt hatten ...
"Ich denke der Statthalter reagiert damit auf die Unruhen der letzten Tage und auf den blutigen Zwischenfall am Hafen! Allerdings kann man es ihnen diesemal nur schwerlich verübeln, vorallem da die Stadtwache ja quasi genau das gleiche tut, ich hoffe nur das dieser Cyprianus es nicht mit den Durchsuchungen übertreibt, das könnte schnell für neuen Unfrieden sorgen!"
Cleonymus folgte den Erläuterungen des Legionspräfeckten und überflog derweil die Menge an Soldaten die den erste "Aufmarsch" wie einen Kindergeburtstag aussehen lies ...
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Scato hörte den Ausführungen des Praefectus Legionis aufmerksam zu. Es war also soweit. Sie wurden in der eigentlich freien Stadt Alexandria eingesetzt um wieder Ordung zu schaffen. Es war eine heikle Aufgabe, doch Scato war sich sicher das sie diese Aufgabe zur vollen Zufriedenheit des Praefectus Legionis, sowie des Statthalters erfüllen würden.
Nachdem Cyprianus geendet hatte wurde von den Stabsoffiziern die Einteilung vorgenommen welche Centurie wo zu patroullieren hatte. Nachdem dies getan war traten die Centurionen an ihre Optios heran und informierten diese was sie an die Männer weiterzugeben hatten. Die Einhaltung der Befehlskette und weitergabe der Befehle an die Optios hatte weniger als fünf Minuten in Anspruch genommen und Scato richtete nun die Worte des Centurios an die Männer:
"Milites, State!!!!!"
Beinahe im selben Augenblick hallte es über den Platz als die Männer Haltung annahmen um ihre Befehle zu empfangen. Dann fuhr Scato etwas leiser fort:
"Ihr habt die Ansprache des Praefectus Legionis gehört. Es ist nun an uns seine Anweisungen umzusetzen. Unsere Patroullie führt uns nach Delta wo wir für Ruhe und Ordnung sorgen werden. Das betreten der Häuser ist momentan noch Tabu, tötlicher Waffeneinsatz darf nur im äußersten Notfall angewandt werden. Jegwede Form von Aufruhr ist sofort im Keim zu ersticken. Seit wachsam, Delta ist ein gefährliches Viertel und wir wollen dort nicht noch mehr Männer verlieren."
Scato ließ die Worte kurze Zeit wirken bevor er sich wieder zum Centurio begab und diesem Einsatzbereitschaft meldete. Dann gab der Centurio den Befehl zum Abrücken:
"Milites! Aequatis passibus, pergite!"*
Und schon zerstreuten sich die einzelnen Centurien in der Stadt, jede mit ihrem eigenen Ziel....
* Soldaten! Im Gleichschriett, marsch!
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