Cubiculum | Tiberia Septima

  • ~ CUBICULUM TIBERIA SEPTIMA ~
    -Bitte vor dem Eintreten anklopfen-


    Der Maiordomus hat die kleine Zimmerflucht, die ehemals Albina bewohnt hatte, für Tiberia Septima einrichten lassen: Zwei zusammenhängende Zimmer, gelegen im ersten Stock der Villa. Das grössere der Beiden verfügt über einen kleinen Balkon, dessen Blick hinaus auf das Perystlium geht.
    Beide Zimmer sind elegant, aber nicht übertrieben prunkvoll eingerichtet. In einen der Zimmer besteht der Wandschmuck aus floralen Mustern besteht, die Wände des anderen zieren Motive religöser Natur.


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    Der Sklavenjunge brachte Septima in den hinteren Teil der Villa, wo man noch das Zimmer von Albina freihielt. Er zeigte ihr alles und erklärte dann


    "Das Haus hat auch noch eigene Thermen, wenn Du also möchtest, kannst Du gern ein Bad nehmen. Außerdem haben wir einen Garten, dort kannst Du Dich ebenfalls etwas entspannen."

  • => Fortsetzung von Villa Tiberia / Porta


    Zusammen mit ihrer Serva folgte Septima dem Sklavenjungen in den ersten Stock des Hauses und ließ sich von ihm die Zimmer zeigen. ‚Sehr hübsch.’ dachte die junge Frau bei sich.


    „Ja, ein Bad wäre mir sehr recht.“ erwiderte Septima und wiß den Sklavenjungen an, alles vorbereiten zu lassen und schickte ihn fort.


    Septima wartete, bis die Sklaven ihr Gepäck in die Zimmer gebracht hatten und entledigte sich erst dann ihrer Palla und des Schleiers. Endlich angekommen! Erschöpft lies sich die junge Frau auf das breite Bett nieder und schaute Frija an. „Weißt du wo sich meine türkis farbene Tunika befindet? Die würde ich gerne nach dem Bad anziehen.“ fragte sie ihre Serva.


    Zielstrebig griff Frija in eine der Kisten und förderte die gewünschte Tunika zu Tage. Ebenso ein paar Handtücher, sowie weitere frische Wäsche für die Dame. Anschließend machten sich die beiden Frauen auf den Weg zur hauseigenen Therme.

  • Obwohl Septima keine Trauer über den Tod ihres Vaters verspürte, und deshalb gerne die türkis farbene Tunika angezogen hätte, besann sie sich während des Bades eines besseren und ließ sich eine dunkle Tunika von ihrer Serva bringen.


    Zurück in ihrem Cubiculum, ließ sie sich für die Cena herrichten und folgte nach Aufforderung dem Sklaven nach unten.


    => Fortsetzung in Villa Tiberia / Triclinium – Begrüßung eines neuen Familienmitgliedes

  • Schon vor Tagen war die Einladung zur Feierlichkeit der Fontinalia für Durus und Arvinia im Domus der Tiberia eingetroffen. Zunächst war Septima etwas enttäuscht, dass keine Einladung für sie mit dabei war – hatten sich die Gastgeberin, Germanica Calvena und sie doch bei den Ludi Romani kennen gelernt und sogar in der Casa Iunia einen ganzen Abend gemeinsam verbracht. Nun gut, vielleicht konnten sie sich nach nur einem Abend noch nicht als beste Freundinnen bezeichnen, aber die Feier in der Casa Germanica wäre doch eine gute Gelegenheit, sich weiter kennen zu lernen. Immerhin waren sie in etwa gleichaltrig und somit stünde einer ehrlichen Freundschaft nur der Stand im Weg. Und das war Septima von Herzen egal. Aber zum Glück hatten sowohl Arvinia, als auch ihr Onkel sie gebeten mit zu kommen und eine entsprechende Nachricht war an die Casa Germanica geschickt worden.


    Bei den Gedanken an den Stand, wanderte Septimas Geist wieder zu dem jungen Octavia, den sie bei den Ludi kennen gelernt hatte. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Schnell schüttelte Septima ihren Kopf, um diesen Mann aus ihren Gedanken zu vertreiben, was eine unwillige Äußerung ihrer Serva nach sich zog. Frija war gerade dabei, die Haare der Herrin für den heutigen Abend zu richten und die unbedachte Bewegung riß ein paar Strähnen aus der fast fertigen Frisur. Ein Schnauben war die einzige Antwort von Frija und schnell richtete sie alles wieder.


    Schuldbewusst blickte Septima in das blank polierte Silber, welches ihr als Spiegel diente, ihre Serva an. Dabei stellte sie fest, dass sie selbst heute wieder besonders hübsch aus, dabei hatte Frija nicht wirklich viel gemacht. Den oberen Teil der Haare ihrer Herrin, hatte sie Serva hoch gesteckt und mit kleinen, blauen Blüten und silbernen Spangen verziert. Der untere Teil der Haare war zu schönen Locken gedreht worden und hing lose über Septimas Rücken.


    Am längsten hatte das Aussuchen eines passenden Kleides gedauert und zu Ehren der Fontinalia hatte sich Septima ursprünglich für eine blaue Palla entschieden. Aber bestimmt hatten auch andere Frauen eine ähnliche Idee wie sie, so dass die junge Tiberia sich schlussendlich für eine Moosgrüne Palla entschied. Frija verzog ein wenig ihren Mund – hatte sie die Haare ihrer Herrin mit einem blauen Schmuck versehen. Doch Septima entschied, dass blau und grün zusammen passten und ihre Frisur so bleiben könnte.


    Die Augen mit Kohle umrahmt und ein wenig grün auf die Augenlider, die Lippen rot angemalt, silberne, tropfenförmige Ohringe, und fertig war Septima. So konnte sie nun endlich ins Atrium gehen und auf Durus und Arvinia warten, damit sie gemeinsam zur Casa der Germanicas aufbrechen konnten.

  • Nachdem auch Arvinia sich zurecht gemacht hatte, beschloss sie ihre 'Nichte' in ihrem Cubiculum abzuholen, während ein paar Sklaven im Atrium auf die beiden warteten. Sie mochte ihre neue Verwandte sehr. Öfters schmunzelte Arvinia über das erste Gespräch in dem es um die Verwandschaftsbeziehung ging.
    Sie klopfte an der Tür und wartete das herein ab, welches auch kurz darauf kam. Sie öffnete die Türe und war völlig baff. Septima sah so umwerfend aus, so wunderschön.


    "Septima komms.." diesen Satz konnte sie nicht fortführen, sie staunte einfach nur über ihre Verwandte. "Septima du siehst so atemberaubend aus." ein warmes freundliches Lächeln und vor allem ehrliche dreinschauende Augen ließ sie ihre nichte spüren.

  • Frija war schon zur Tür des Cubiculum gegangen, als es an selbiger klopfte. Sofort öffnete die Sklavin und ließ Arvinia mit einer Verbeugung eintreten. Ein geflüstertes "Salve, Domina." folgte der Tibera und Frija blieb wartend neben der geöffneten Tür stehen.


    Erfreut strahlte Septima die gerade erschienene Arvinia an. "Salve, Arvinia." grüßte sie ihre Tante und lächelte sie warmherzig an. Bei dem Kompliment senkte sie kurz ihren Bllick. "Ach was." Mit einer Hand strich sich die junge Frau eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schaute wieder zu Arvinia. "Das ist alles nur Frija's Werk." gab sie das Kompliment bescheiden weiter und zwinkerte ihrer Tante zu.


    Neugierig betrachtete sie nun auch Arvinia. "Du siehst aber auch sehr schön aus. Schlecht für Manius." Nun saß Septima der Schalk in den Augen. "Er hätte es sich lieber nochmal überlegen sollen und uns zur Feier begleiten sollen." Die junge Tiberia legte schnell die zwei Schritte bis zu ihrer Verwandten zurück, hackte sich bei Arvinia unter und ging bereits mit ihr durch die Tür des Cubiculums ehe sie ihr die nächste Frage stellte. "Weißt du was zwischen Durus und den Germanican läuft?"


    Gemeisam verließen die Frauen das Domus der Tiberia und ließen sich mit einer Sänfte bis zur Casa Germanica bringen.

  • Ein Sklave hatte für Septima einen Brief auf ihrem Bett hinterlassen.



    Liebe Septima,


    in letzter Zeit bestimmte viel Ungewissheit mein Leben, doch nun scheint sich die Ungewissheit in etwas festes verwandelt zu haben. Meine ständige Sorge, die mich all die Monate plagte hat ein Ende, nun zehrt nicht mehr die Sorge an mir, sondern die Freude auf die Zukunft erfreut mich mit jedem Tag mehr, den ich in unserem geliebten Rom verbringen darf! Da du für mich eine der wichtigsten Personen bist, möchte ich dich zusammen mit Albina in zwei Tagen in den frühen Stunden des Abends zu einer kleinen Runde im Garten einladen.


    Deine Tante Arvinia


  • Der Wunsch ihres Onkels, überbracht durch einen Sklaven, erreichte Septima gerade bei der Anprobe einer neuen Abendrobe. Inzwischen war ihr Bestand an Tuniken und Pallas erschöpft und sie brauchte dringend neue Kleider. So kam der Sklave in den Genuss, die junge Tiberia völlig unbekleidet vorzufinden, was diese nicht im geringsten störte. Während er seine Nachricht überbrachte, ließ sich Septima von ihrer Serva Frija in die nächste Tunika helfen. Es war eine aus Seide, dem wunderschön anschmiegsamen Stoff, den sie hier in Rom das erste Mal erworben hatte und der der Grund für ihre Nacktheit war, denn Seide fühlte sich direkt auf der Haut an, als wenn man beständig sanft gestreichelt würde.

    „Oh, hat mein Onkel denn gar nicht gesagt warum?“ fragte sie noch den Sklaven ehe er wieder davon eilen konnte.


    „Nein, Domina, dass hat er leider nicht.“ erwiderte dieser und verließ erst auf ihr Nicken hin das Zimmer.


    „Das wird hoffentlich nicht lange dauern. Frija! Gib mir meine Hausschuhe, ich werde eben runter gehen und gleich wieder kommen.“ befahl Septima in herrischem Ton ihrer Serva. Frija half ihrer Herrin in die wärmenden Schuhe und legte Septima noch ein wollenes Tuch über die Schultern. Dann ging Septim, nur mit der Seidentunika, den Schuhen und dem Schultertuch bekleidet zum Tablinium.

  • Obwohl sie es nicht wollte, rannen bereits Tränen über ihr Gesicht, als Septima endlich ihr Cubiculum erreichte. Sie riss die Tür auf und gab ihr anschließend einen ordentlichen Stoß, so dass die Tür vor der Nase von Frija lautstark zu fiel. Ein lauter Schrei ertönte aus dem Innern des Zimmers. Zum Glück befanden sich die Schlafräume der Familienmitglieder in einem anderen Teil des Hauses wie das Tablinium, so dass nur eventuelle Familienmitglieder, die gerade auf ihren Zimmern weilten, oder die Sklaven den Schrei der Tiberia hören konnten, nicht aber ihr Onkel.


    Septima schrie sich den Schmerz von der Seele anschließend warf sie sich laut schluchzend auf das Bett, ungeachtet der ganzen Kleider und Stoffe die noch von der Anprobe herum lagen.


    Vorsichtig öffnete Frija die Tür zum Zimmer ihrer Herrin und trat leise ein.

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