• Sextus kam in den Hafen. Er suchte sein Schiff, aber der übliche Liegeplatz war leer. Langsam schlenderte er zur Kommandantur. Hier erfuhr er, dass die Corcodilus unterwegs war, um die kleineren Lager am Rhenus zu versorgen. Mit einer Rückkehr war so schnell nicht zu rechnen.


    "Nun denn, soooo tragisch ist das nicht.", grinste Sextus in sich hinein, "Dann kann ich mich schon einmal meine Reise nach Ulpia Traiana vorbereiten.".

  • Nach ein paar ausführlichen Gesprächen in der Kommandantur, hatte Sextus endlich eine Vorstellung, wie der kleine Hafen von Ulpia Traiana aussehen würde. Klein, aber fein. Was noch fehlte, war Material und ein paar kräftige Männer. Beides wollte Sextus vor Ort organisieren.

  • An diesem kühlen Morgen stand Sextus am Kai und schaute den Schiffen zu, die auf den Fluss hinausfuhren.


    Etwas neidisch war Sextus schon, auf die Männer die mit ihren Schiffen hinausfuhren. Er war nunmal Seemann. Nun hatte er zwar einen schönen kleinen Schreibtisch, aber das war mit dem schaukeln eines Schiffes nicht zu vergleichen. Doch für ihn war das ganze nur vorübergehend. Schon bald würde Sextus wieder auf den Planken eines schlanken Kriegsschiffes stehen.

  • Die Nase erstmal voll, von all dem administrativen Kram, machte sich Sextus auf. Langsam schlenderte er von der Kommandantur zum Hafen, von dort schliesslich zum Legionskastell.
    Unterwegs traf er auf einen Kameraden von der inzwischen zurückgekehrten Corcodilus.


    "Wo gehst Du denn hin? Um diese Zeit?", wurde Sextus gefragt.


    "Ich will doch mal sehen, ob die Herrn von der Legion schon kräftig für ihren Marsch trainieren. Das war ein Grund mehr, zur Classis zu gehen!", lachte Sextus und schlug dem Mann freundlich auf die Schulter.
    "Gehst Du mit?".
    "Nein, ICH habe Dienst.", lacht der Soldat und ging,

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