Hier befinden sich die Unterkünfte der dritten Centurie der dritten Kohorte. Centurio Vigilum der dritten Centurie ist derzeit Lucius Eprius Seleucus.
Cohors III Centuria III
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- Unterkünfte
- Lucius Eprius Seleucus
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Libo kam von der Rüstkammer zu den Unterkünften. Es war ein Riesenkomplex, sodass sich Libo nicht direkt zurechtfinden konnte. Ein Vigil saß da und sah etwas gelangweilt aus. Libo würde ihn fragen, wo seine Unterkunft sei.
"Salve Vigil, ich bin der neue Probatus Gaius Iulius Libo und suche die Unterkünfte der Cohors III Centuria III. Kannst du mir helfen, sie zu finden?"
Libo war froh, wenn er die Ausrüstung endlich ablegen konnte. Sie am Körper zu tragen würde leichter sein, als jetzt alles nch hinter sich herzuschleppen. -
Der Vigil blickte dem Ahnungslosen mit einem freudigen Lächeln entgegen.
"Ha! Interessant, dass du frägst, Neuer! Du stehst genau davor!" Der Vigil lachte. Er lachte laut, doch dann beruhigte er sich wieder. "Wie auch immer. Willkommen bei der dritten Centurie der dritten Kohorte, Iulius. Du warst bereits beim neuen Centurio?" Es handelte sich bei ihm um einen gewissen Eprius. Eprius Seleucus. Eine Meinung zu ihm hatte sich der Vigil noch nicht gebildet. -
Der Vigil lachte laut auf. Unwillkürlich musste auch Libo lachen, der unter seiner Ausrüstung aussehen musste, wie ein Packesel.
"Vielen Dank, Vigil, ich bin froh, dass es so nah ist, ich könnte meine Ausrüstung nicht mehr lange so tragen. Es ist doch angenehmer, einen Teil davon am Körper zu tragen, als manches zu schleppen." Dann musste er noch einmal laut lachen. Dabei wäre ihm fast der Eimer auf den Boden gefallen, was sicherlich ein großes Poltern verursacht hätte. Doch er konnte gerade noch den Eimer ausbalancieren und ihn halten.
"Beim neuen Centurio war ich noch nicht. Zunächst wollte ich meine Ausrüstung anlegen und dann beim Centurio vorsprechen." Libo versuchte die Tür zu den Unterkünften zu öffnen, und in dem Moment fiel der Eimer nun doch auf den Boden. Es schepperte laut. Betröppelt schaute Libo drein und er würde jetzt bestimmt einen Rüffel bekommen. Kleinlaut bat der den Vigil: "Könntest du mir vielleicht helfen und mir die Tür zu den Unterkünften öffnen, sonst fällt mir noch alles auf den Boden." Man sah ihm an, dass es ihm sehr unangenehm war. -
Von selbst wäre der Vigil wahrscheinlich nicht darauf gekommen, dem Probatus zu helfen, befand er sich doch gerade in einer gemütlichen Position. Als Libo allerdings seine Hilfe erbat, haderte der Vigil nicht mehr lange und ging ihm zur Hand. "Nun gut." Er hob den Eimer auf und nahm ihm die Leiter ab, um diese Ausrüstungteile dann in seine Baracke zu tragen.
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Zunächst zögerte der Vigil, als Libo ihn um Hilfe bat. Doch schließlich erbarmte sich der Vigil und half Libo, seine Ausrüstung in die Unterkunft zu tragen. Sogar die Leiter nahm er ihm ab. "Vielen Dank, Vigil!!!" Libo konnte es kaum glauben, dass er keinen Rüffel bekam. Ein wenig überrascht schaut er drein.
Nachdem der Vigil die Ausrüstung in der Baracke abgestellt hatte, verschwand er auch schon wieder ohne ein weiteres Wort.
Libo schaute sich derweil zunächst einmal um. Es war ein Contubernium, also für acht Personen eingerichtet. Die Betten standen links und rechts, dazwischen war ein schmaler Gang, an seinem Ende stand ein Tisch, den wohl alle Probati gemeinsam nutzen mussten. Ansonsten war das Contubernium leer. Einen Schrank zum Verstauen der Ausrüstung gab es nicht, das hieß also, dass alle Probati ihre Ausrüstung neben oder unter dem Bett verstauen mussten. Libo musste sich an dieses Leben gewöhnen. Es war etwas vollkommen anderes, den ganzen Luxus der Casa Iulia auszukosten, oder hier das karge Soldatenleben zu fristen. Er würde sich mit der Zeit daran gewöhnen. Und wenn er irgendwann einen der höheren Ränge innehatte, hatte er vielleicht eine angenehmere Wohnstätte.
Libo legte seine Ausrüstung zunächst auf das erste Bett links, das er sich als Schlafstätte ausgesucht hatte. Er wunderte sich, dass nicht noch andere Probati anwesend waren. Sollte er wirklich der einzige sein? Das konnte doch eigentlich nicht sein. Vielleicht kamen sie noch.
Er legte seine Rüstung ordnungsgemäß an, um bei dem Centurio vorsprechen zu können. Schließlich wollte er einen guten Eindruck machen. Putzen musste er sie noch nicht, dies war erst nach seinem ersten Ausbildungstag nötig. Sie blitzte noch vor Sauberkeit. Seine übrige Asrüstung, den Eimer, die Spritze, die Axt und die Leiter beschloss er nicht mitzunehmen. Ebensowenig die Decke und die Hakenstangen. Es wäre beim Vorsprechen nur hinderlich, dachte er. An seinem ersten Ausbildungstag würde Libo sie mitnehmen.
Nachdem er seine Ausrüstung angelegt hatte schaute er sich noch einmal um und ging dann in Richtung des Officiums seines Ausbilders. -
Nach seinem Besuch beim Centurio und seinem Rundgang durch die Castra, bei dem er sich den Exerzierplatz, das Lazarett, das im Moment allem Anschein nach leerstand, und den Weg zu den Latrinen angesehen hatte, kehrte Libo wieder zu den Unterkünften zurück. Die Müdigkeit nach diesem anstrengenden Tag, der für ihn soviel Neues gebracht hatte, zehrte an ihm. Er legte die Rüstung ab, verstaute sie unter dem Bett, legte sich auf das Lager, um die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren zu lassen und schlief darüber ein.
Libo erwachte erst wieder am anderen Morgen, als der morgendliche Weckruf durch das Lager hallte. Ausgeruht sprang er aus dem Bett und legte seine Rüstung an. Anscheinend war er wirklich alleine hier. Doch vielleicht waren seine Zimmergenossen schon aufgestanden. Er hatte nachts so tief und fest geschlafen, dass er überhaupt nichts mehr bemerkt hatte. Hätte er dann nicht ihre Ausrüstung irgendwo hier liegen sehen müssen? Oder hatten sie diese so gut verstaut, dass er sie nicht sehen konnte. Außerdem sahen die Betten unbenutzt aus, aber das musste ja auch nichts heißen Er hatte keine Ahnung, hatte aber auch keine Lust, jetzt auf die Suche nach Ausrüstungsgegenständen irgendwelcher anderer Probati zu gehen. Dafür hatte er auch keine Zeit. Er war noch nicht so geübt im Rüstunganlegen und brauchte daher noch seine Zeit, bis alles richtig saß. Nachdem er endlich fertig war, machte er noch das Bett, nahm seine übrige Ausrüstung zur Hand und stapfte zum Exerzierplatz. -
Ich trat in Begleitung eines Optios ein den ich auf dem Hof aufgegabelt hatte und der Mann übernahm prompt meine Arbeit, so wie man es von fleißigen Soldaten erwarten würde ...
"Achtung! Alle Mann stillgestanden, Probatus Gaius Iulius Libo vorgetreten, der Primicerius hat etwas mit dir zu besprechen!"
Ich nickte dem Optio zu während dieser die restlichen Soldaten nach draussen schickte und sie ein paar Runden über den Exercierplatz jagte ...
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Ich erreichte die Tür die mir beschrieben worden war und ich klopfte und wartete geduldig auf das herein.
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Ein Vigiles kam vorbei. "Centurio ist nicht da. Was gibt's?"
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"Ich soll mich hier beim Centurio melden. Wann kommt der Centurio denn wieder?" Mein Tatendrang war riesig. Ich hoffte der Vigile würde bald sagen.
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Der Vigilis zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ist bei einer Besprechung oder so. Ist's dringend?"
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Ein wenig hatte ich das Gefühl ich würde ewig warten müssen bis ich endlich ans Werk könnte. Nun gut sei es drum ich würde versuchen nicht vor Ungeduld zu platzen sondern ruhig zu bleiben. Daher blickte ich den Mann an der vor mir stand und sagte:
"Ich bin ein Neuzugang daher soll ich mich bei ihm melden. Dringend ist es nicht aber dennoch würde ich ihn gern sprechen um eine Aufgabe zu erhalten."
Im hinter Kopf dachte ich bei Jupiter muss ich denn auf ewig untätig verweilen? Ich gab mir aber größte mühe meine Ungeduld zu verbergen.
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Der Vigilis wirkte nun nicht mehr so ganz desinteressiert. "Ah. Sag' das doch gleich. Dann komm' erst mal mit und pack dein Zeug in eine Stube. Ob du die behälst sehen wir später, aber dann brauchst du nicht doof auf der Straße herum zu stehen." Er führte den Mann ein paar Türen weiter und öffnete dort eine Tür zu einer Stube.
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Ich folgte dem Mann und wir erreichten eine der Stuben. Als er nun die Tür öffnete und ich ein trat befand ich mich in einem kleinem Raum. Es war vielleicht kein Luxus in diesem Raum zu leben aber ich war schlimmeres gewöhnt . Ausserdem muss ich dazu noch sagen das ich hier endlich meinem nahmen Ehre machen konnte für Rom. Genau das war es was ich wollte und daher war dieser Raum genau das richtige für mich. Ich legte meine Sachen in eine Ecke des Raumes und ging zur Tür zurück wo der Vigiles auf mich noch wartete. Dann sagte ich:
"Nun ich bin soweit."
Es konnte nun endlich los gehen.
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Mit Losgehen war aber immer noch nicht viel, denn ohne Chef ging selten was los. Der Vigilis überbrückte die Zeit einfach erstmal ein wenig. "Wie heißt du überhaupt? Ich bin Eudamidas."
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"Mein Name ist Memnon."
Ich ertappte mich selbst dabei meinen Namen mit zu viel Hochmut zu sagen. Es war mir gesagt worden das ich mehr innere Ruhe erlangen müsse und mehr Demut doch beides war verdammt schwer. Dennoch gab ich mir mühe. So sprach ich weiter und versuchte den Ton des Hochmuts meiner Zunge fern zu halten:
"Wie lange seit ihr hier schon Eudamidas? Ich meine wie lange steht ihr nun schon in den Diensten der Vigili?"
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Mit Zahlen hatte der Vigilis namens Eudamidas es nicht so, so dass er einen Moment brauchte, bis er die Frage beantworten konnte. Er nahm die Finger zu Hilfe, um zu einem Ergebnis zu kommen. "Sechs Jahre, oder so."
Er suchte gerade nach einem anderen Gesprächsthema, als sein Vorgesetzter um die Ecke kam. "Centurio! Hier ist ein Neuer namens Memnon, der sich gerade hier gemeldet hat."
Der Centurio kam näher. "Salve. Zugeteilt der dritten Centuria der dritten Cohorte?", vergewisserte er sich.
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Der Vigile schien nachdenken zu müssen auf meine Frage. Gut die einen konnten mit den Zahlen spielen während die anderen das Schwert führten. Sei es drum. Kaum war die Antwort gefallen kam nun endlich der Centurio. Auf seine Frage antwortete ich mit einem schnellen:
"Salve, ja das bin ich."
Ich wollte so schnell wie möglich antworten weil ich es kaum erwarten konnte endlich anzufangen.
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Der Centurio nickte. "Soso. Gut. Dann gehörst du jetzt zu uns. Wie heißt du? Hast du Gepäck?" Dass letzteres gerade eben erst in einer Stube untergebracht worden war, konnte er ja noch nicht wissen.
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