Vor ein paar Wochen war Orestes eine durchaus untypische Tavene in der Nähe der Trajansmärkte aufgefallen. Gut in der Nähe hieß noch ein paar Minuten zu Fuß oder in der Sänfte, aber es war erreichbar. Der Name "iuxta in situ", deutete noch nicht auf die Besonderheit hin, sondern nur darauf, dass sich die Taverne gleich nebenan befand. Als er sie damals betrat, wusste er aber, dass er hier richtig war. Es war sauber und ruhig. Der richtige Ort, wenn es mal etwas in einem öffentlichen, aber nicht zu öffentlichen Raum zu besprechen galt, und wenn die Thermen aus irgendeinem Grund ausschieden.
Im Falle des heutigen Gespräches waren die Thermen gar nicht erst unter den Alternativen gewesen. Schließlich wollte er sich mit seiner Verlobten Arvinia über die nächsten Schritte auf dem Weg zur Hochzeit unterhalten. Nach der offiziellen Eintragung ihrer Verlobung führte er sie also in die Taverna "Iuxta in situ".
"Cor meum, hier können wir ruhig, und im warmen Reden und wenn wir etwas essen wollen, ist auch dies möglich.", sagte er zu ihr, als sie von einer Sklavin an einen ruhigen Platz geführt wurden.