War sie am diesen Haus nicht schon einmal vorbei gekommen? Vilja konnte es wirklich nicht genau sagen. Alles sah für sie gleich aus. Wieso musste man auch gerade sie los schicken? In der Villa Aurelia hatte sie sich zwar eingelebt, aber von Rom kannte sie so gut wie nichts und jetzt hatte sie den Schlamassel: Sie hatte sich verlaufen.
Unsicher blickte sie sich um, drehte sich immer wieder langsam um sie eigene Achse… irgendwo musste es hier doch einen Weg geben, an den sie sich erinnerte und wieder zurück nach Hause führte. Sie biss sich auf die Unterlippe, das war doch einfach wieder typisch für sie. Vor sich her träumen und sich nicht merken wo sie abgebogen war. Warum musste diese Stadt auch so verwirrend sein? Nur hatte sie gar kein Recht dazu auf die Stadt wütend zu sein, es war ja schließlich ihre eigene Schuld gewesen, dass sie jetzt hier ratlos da stand.
Ihr blieb keine andere Wahl, als nach den Weg zu fragen, nur wen? Alle sahen so beschäftigt aus, dass sie sie nicht stören wollte. Gut, dass stimmte eigentlich nicht. Sie fürchtete eher, dass man sie anschrie und sie zurecht wies. Sie hatte zwei Optionen: Fragen oder Stunden nach dem Weg suchen. Da sich der Tag allmählich gen Abend neigte, fiel die zweite Option für sie weg. So schluckte Vilja ihre Ängste hinunter und blickte sich nach einer geeigneten Person um, die sie Fragen konnte.
„Ent…“ weiter kam sie nicht, da die erste Person einfach an ihr vorbei rauschte. Seufzend ließ sie den Kopf hängen. Wenn es so weiter ging, dann würde Fragen ja noch länger dauern, als den Weg aus eigener Kraft zu finden.
wer mag? Beiß auch nicht