[Tablinum] Das Besprechungszimmer

  • Morrigan ließ alles stehen und liegen und eilte in das Besprechungszimmer. Sie grübelte schon ob sie was angestellt hatte. Aber eigentlich war sie „brav“ gewesen. Oder hatte Menecrates etwas spitz gekriegt, das sie immer mal wieder ein paar Leckerbissen für Marco und Linos abzweigte und sie ab und an den Weinkeller plünderte um den Jungs auch mal einen guten Tropfen zu gönnen? So betrat sie etwas ängstlich das Zimmer.
    Das Macro und Linos auch anwesend waren, machte das Ganze nicht besser, jetzt war sie sich sicher, dass er es rausbekommen hatte. Sie stellte sich neben die beiden, tippelte nervös von einen Fuß auf den anderen und überlegte sich im Geiste schon mal ne Ausrede.

  • Der Abend war fortgeschritten, als die Sklaven eintrafen; nicht weil sie sich verspäteten, sondern weil ein Abendessen - wenn auch ein abgebrochenes - bereits hinter Menecrates lag. Den Hunger spürte er nicht, die Entrüstung überwog. Er streifte von Zorn getrieben durch sein Zimmer und unterbrach die Wanderung auch nicht, als Macro und Linos eintrafen. Erst bei Morrigans Erscheinen stoppte er und trat auf die Sklaven zu.


    "Ein Auftrag für euch, oder besser zwei", verbesserte er sich. "Es ist dringlich und ich verlange Verschwiegenheit. Es ist spät, ich weiß, es ist auch bereits schon dunkel, doch die Erledigung muss sofort erfolgen.
    Morrigan, dein Auftrag ist, in Mogontiacum den Weber Marcus Petronius Crispus zu suchen. Ein Veteran, der dem Handel mit Stoffen und Kleidungsstücken nachgeht. Ich brauche feines Tuch, schwarzes Tuch, für einen mir passenden Überwurf und außerdem einige schwarze Tunicae. Ich gebe dir zu deinem Schutz Macro und einen Eques mit, außerdem Geld. Macro, das verwahrst du. Diebe dürften mit dir ein weniger leichtes Spiel haben als mit Morrigan. Kein Wort der Erklärung an den Händler, keine Spekulationen von euch bei Anwesenheit des Eques. Er ist zwar ein verschwiegener Mann, aber die Situation erfordert strengste Geheimhaltung - noch. Ihr trefft euch mit Vibius Vespa bei den Ställen, ihr reitet nach Mogontiacum.
    Morrigan, damit ist dein Auftrag noch nicht beendet. Der Überwurf für mich muss umgehend gefertigt werden. Wenn du Hilfe brauchst, hole sie dir, aber sei am Morgen mit der Arbeit fertig."


    Menecrates ging zum Schreibtisch zurück, griff nach dem Lederbeutel und übergab ihn Macro. "Ausreichend Geld für erstklassige Ware. Ein Trinkgeld kann gezahlt werden. Macht euch auf den Weg."


    Dann wandte sich Menecrates an Linos, seinen Privatsekretär. Gesundet und wieder gut ernährt würde er laufen müssen.


    "Linos, weißt du, was ein Tesserarius ist?" Wegen der fehlenden Geduld sprach Menecrates weiter, ohne die Antwort zu haben. „Dieser Offizier ist für die Wachpläne einer Centurie verantwortlich. Du suchst jetzt jeden einzelnen auf, setzt ihn in Kenntnis, dass die alten Pläne ab morgen Abend aufgehoben sind. Es werden neue und zwar von mir bzw. meinem Sekretariat zugestellt. Lass keine Centurie aus, denn auch von den in den äußeren Stationen weilenden Einheiten befindet sich aktuell jeweils ein Offizier im Castellum. Ausführung des Auftrags ebenfalls sofort."

  • "Ja Dominus", kam von mir, als gewünschte Antwort. Noch einen traurigen Blick auf Morrigan und Macro werfend, schlich ich mich davon. Wie gerne hätte ich diesen Auftrag erledigt, doch ich musste mich um den Militärkram kümmern. Ich der ich das Militär nicht mochte und je länger wir in Germanien waren, immer mehr hasste.

  • Macro nahm den Geldbeutel entgegen und winkte Morrigan mit dem Kopf als Aufforderung, ihm zu folgen.


    "Wird erledigt. Marcus Petronius", wiederholte er, dann blickte er Morrigan an. "Merk dir den Namen auch. Bist du startklar oder musst du dir noch was drüberziehen?" Frauen froren schnell, das wusste Macro, aber wie es sich speziell bei Morrigan verhielt, konnte er nicht einschätzen. "Naja, du triffst mich bei den Ställen, falls du noch eine Decke brauchst."
    Manchmal wusste er nicht, wie er mit Morrigan umgehen sollte, ob besonders vorsichtig oder doch lieber unbekümmert. Meist machte er es davon abhängig, wie sie reagierte und wie sie gestellt war, ob er Liebeskummer erkannte oder eine fröhliche junge Frau.

  • Puh……… es ging nicht um die Speien, die sie zum Vorteil von Marco, Linos und sich umverteilt hatte.
    Aber dann fiel ihr förmlich die Kinnlade runter, erst Einkaufen, Stoff, und dann noch nähe und das bis Morgen???? Ja was hatten die denn dem Alten in den Wein getan???
    Nicht das Morrigan nicht nähen konnte, aber immerhin arbeitete man in diesem Jahrhundert noch mit der Hand und das dauerte nun mal seine Zeit.
    Abe viel Zeit zum Nachdenken blieb eh nicht, Macro drückte auf die Tube.
    „Ich hol mir nur schnell was zum überwerfen, wir treffen uns dann den Ställen.“ Morrigan stürmte hinaus um sich schnell einen Umhang zu holen.

  • Mathayus betrat, nachdem sie am Tor alles geklärt hatten wie gewünscht das Tablinum und wartete auf seinen Verhandlungspartner Verhandlungspartnerin.
    Entgegen der Anweisung hatte er aber seinen Sklaven und Scriba Penikanus dabei. Ohne diesen, sein wandelndes Gedächtnis ging er fast nirgendwo mehr hin.

  • Als Morrigan das Tablinum betrat, standen dort der Punier von gestern sowie ein ihr fremder Mann. Hatte Menecrates nicht gesagt, das der Punier allein kommen sollte? Nunja, Morrigan würde sehen, wer der war und was er wollte.


    "Salve!" begrüßte Morrigan den Händler. Hier im Tablinum, unter den steinernen Augen von Attius Clauses und der Kaiser Tiberius, Claudius und Nero kam sie sich immer vor wie in einem Heiligtum. Es war beachtlich, dass Menecrates sie hierherbeordert hatte, während er selbst – wohl aus Bequemlichkeit – das Atrium bevporzugte.


    Morrigan schaute dem Händler in die Augen. "Wer ist das?" Dabei deutete sie auf dem mann neben dem Händler. "Und was hast Du mitgebracht?"

  • Mathayus lächelte die Sklavin freundlich an und nickte ihr zur Begrüßung mit einem freundlichen "Salve", verbunden zu.


    Er merkte gleich das sie schon länger in einem römischen Haushalt an führender Stelle arbeiten musste. Zum einen kam sie gleich zum Punkt und stellte zwei knappe kurze Fragen.


    Mathayus zeigte kurz auf Penikanus der sich bereits schreibbereit gemacht hatte.


    "Nun das hier ist mein Scriba Personalis Penikanus. Außer das er schnell schreiben kann und das so gut wie überall ist er mein Gedächtnis. Ich bin ein alter Mann und gehe nirgendwo mehr ohne ihn hin.


    "Ich habe eine Auswahl so gut wie sämtlicher Waren mit denen ich im Moment handele mitgebracht. Sie sind mit meinem Sohn Malchus und zwei weiteren Sklaven an dem angewiesenem Platz."


    Er lächelte erneut freundlich Morrigan an und gab fast unmerklich Penikanus ein Zeichen, der ihm etwas zuflüsterte.


    "Gehe ich recht in der Annahme das du Morrigan bist und den Haushalt des Legaten sowie diese Verhandlungen hier führst?"


    Ob Mathayus wirklich so ein schlechtes Gedächtnis hatte oder Penikanus und er nur so taten war schwer zu erkennen.


    Sim-Off:

    Kleine Anmerkung. Auf dem Markt war Mathayus ältester Sohn Malchus. Mathayus selber übernimmt nur noch wichtige Dinge wie das hier und "arbeitet" ansonsten in der Lokalpolitik und hat seinem ältesten Sohn und Erben das Tagesgeschäft überlassen.

  • "Die bin ich und genau dies sind meine Aufgaben." antwortete Morrigan zunächst auf die Fragen des Händlers. Damit waren die Ausgangspositionen hergestellt. Zunächst nett und freundlich sein und ein kleines Geplänkel auf einem Nebenschauplatz. Quasi das Sichtbarwerden einer Gruppe leichter Reiter auf Erkundungsritt auf einem Hügel am Horizont ... "Es freut meinen Herren Menecrates und mich, Dich hier begrüßen zu können. Nimm doch bitte Platz!" Morrigan zeigte auf einen Tisch und zwei mit Kissen gepolsterte Stühle.""Darf ich Dir etwas Wein oder Obst anbieten?" Morrigan klatschte in die Hände und aus Richtung des Atriums erschienen zwei Sklavinnen, die Krüge mit Wein und Wasser sowie eine Obstschale brachten und auf dem Tisch bereitstellten. Dann stellten sie sich jede hinter einen Stuhl, bereit Mathayus und Morrigan beim Setzen behilflich zu sein und bei Bedarf zu bedienen.

  • "Vielen Dank. Nach Speisen ist mir zur Zeit nicht aber über einen gut verdünnten Wein würde ich mich freuen", antwortete er freundlich und setzte sich dann.
    Dankend nickte er kurz der Sklavin zu und wunderte sich fast ein bisschen über die Anzahl der Sklaven hier. Sein Sohn Malchus hatte angedeutet das im Haushalt des Legaten Mangel an Personal herrschen würde. Naja hatte dieser vielleicht etwas übertrieben. Er hoffte das wäre bei den andern Waren, mit Sklaven handelten sie ja auch eigentlich nicht, anders sein.


    Penikanus stellte sich direkt links neben Mathayus und machte sich schreibbereit.


    "Nun wie kann ein kleiner Händler wie ich dem großen Legaten helfen?"

  • Morrigan setzte sich ebenfalls und wartete, bis Mathayus Becher gefüllt war. Sie selbst ließ sich nur einen kleinen Schluck Wein und sehr viel Wasser einschenken.


    "Nun, mein Herr, der Legat, ist ein Mensch, der ein angenehmes Leben sehr zu schätzen weiß. Nur ist es leider so, dass hier Germania ist und nicht Rom. Und während alle Straßen nach Rom führen, führen nur sehr wenige nach Mogontiacum."


    Morrigan griff sich eine Olive aus einer der bereitgestellten Schalen, und betrachtete sie, während sie sie zwischen Daumen und Zeigefinger drehte. "Wenn man bedenkt, welchen Weg diese Olive zurückgelegt hat, während sie in Rom quasi vor der Haustüre wachsen." Morrigan steckte die Olive in den Mund, zerbiss sie und schluckte sie hinunter. "Diese Olive hatte aber immerhin hierhergefunden. Mit vielen anderen Dingen steht es nicht so gut. Selbst vernünftiges Geschirr ist nur schwer zu bekommen. Arretium ist weit und das Machwerk aus Tabernae so gut wie nicht zu gebrauchen. Aber das ist sicher nicht das Schlimmste! Es mangelt an angemessenen Stoffen und Möbeln aus entsprechenden Hölzern, an Dingen, die das Leben einfach angenehm machen. Ich denke dabei an Räucherwerk, Duftessenzen und Kosmetika. Und auch die Küche hier in Germania bietet zwar genug, aber wenig, was den Geschmack des Legaten auch nur im Entferntesten genügen kann. Ich denke hier an Gewürze wie einfach nur Pfeffer oder aber Ingwer, auch Nelken, Curcuma oder Kardamom."


    Während Morrigan sprach und dabei betont gleichgültig zu sein schien, beobachtete sie ihr Gegenüber um sich keine seiner Reaktionen entgehen zu lassen. Sie griff sich ihren Becher, nippte daran, stellte ihn wieder auf den Tisch und sprach weiter.


    "Der Legat ist, wie Du Dir sicher denken kannst, ein vielbeschäftigter Mann. Er hat wichtigeres zu tun, als sich um solche Details zu kümmern. Und insbesondere auch wichtigeres, als selbst jemanden zum Beispiel nach Ma'rib oder nach Maghada zu senden. Und da ist die Frage, ob ihr dem Legaten durch Eure sicher hervoragenden Beziehungen in alle Teile der Welt nicht behilflich sein könntet."


    In ihren Gedanken sah Morrigan die Reiter, deren prächtiges Zaumzeug ihrer Pferde in der Sonne glitzerte und deren Satteldecken schwer und kostbar an ihren Flanken herunterhingen. Sie schaute Mathayus abwartend an.

  • Mathayus trank einen Schluck Wein und hörte sich in Ruhe an was Morrigan vortrug. Gelegentlich hob er einen Finger und sein, eher als gütig väterlich zu bezeichnende Lächeln wurde etwas breiter.
    Penikanus neben ihm schien fast Wort für Wort mitzuschreiben. Doch da er auf Wach schrieb war kein störendes Kratzen einer Feder zu hören.
    Nachdem Morrigan geendet hatte wartete Mathayus noch einen kleinen Moment um ihr die Gelegenheit zu geben noch etwas nachzuschieben.


    "Nun wenn mir diese einfachen Worte erlaubt sind. ´Das passt ja wie Faust auf´s Auge`. Mir wird es eine Ehre sein dem Legaten mit dir zusammen möglichst viele dieser Sorgen zu nehmen und seinen Alltag zu verschönern. Ein mehr als ehrbares Ansinnen dem Mann der für den Schutz unser aller Leben steht soviel Annehmlichkeiten wie möglich und dazu gewohnte Dinge zukommen zu lassen.
    Viele der angesprochenen Dinge kommen ja von weit her was, soweit ich sie nicht auf Lager habe, es natürlich einige Zeit dauern wird sie zu besorgen. Bis jetzt habe ich aber noch nichts gehört was unmöglich wäre. Gut alle zwei Monate kommt hier in Mogontiacum eine Eselkarawane an die einen Großteil meiner Waren bringt. Dabei möchte ich sagen das sie über Lugdunum kommen. Bis dahin kommen sie per Schiff und hauptsächlich aus meiner Heimat Melita. Also dürften die ... momentanen Ereignisse in Roma es sogar halbwegs erlauben diesen Verkehr beizubehalten."


    Mathayus warf einen kurzen Blick auf die von Penikanus beschriebene Tabula.
    "Mit Oliven handele ich zur Zeit nicht aber bei ausreichend großer Menge wäre es kein Problem sie beschaffen. Nicht zuletzt auf Melita stehen einige Olivenhaine. Zwar nicht ganz von der Qualität von Paxos aber weit von minderwertiger Ware entfernt.
    Bei edlen Stoffen habe ich Seide selber, sogar einiges auf Lager und auch Kontakte in der Stadt wie daraus Kleidung herstellen könnten. Dort wird es auch sicherlich andere Stoffe geben.
    Mit Möbeln kann ich leider nicht dienen, wenn gewünscht würde ich versuchen da etwas herauszufinden.
    Da ich Gewürzhändler bin habe ich einen größeren Bestand an verschiedensten Gewürzen, Räucherwerk, Balsam und dergleichen. Ingwer und Nelken sind gerade etwas knapp", er blickte kurz zu Penikanus der zustimmend nickte
    "aber in ein paar Wochen kommt die nächste Karawane mit Nachschub. Pfeffer habe ich dagegen noch in größeren Mengen vorrätig."


    "Wie sieht es mit Wein aus und solchen Dingen wie Datteln. Gerade letztere sind wirklich vorzüglich für einen Feldzug da sie viel Kraft geben und nur wenig Platz brauchen?"

  • Hmmm ... Zeit zu zeigen, dass die Reiter nicht nur goldgewirkte Trensen sondern auch eiserne Waffen hatte.


    "Datteln. Hmm." Morrigan erweckte den Anschein nachzudenken. "In größeren Mengen für einen Feldzug wäre das etwas für die Führung der Legion. Hier ginge es ja um die Versorgung tausender Männer, nicht um die Führung eines bescheidenen Haushaltes wie dem des Legaten. Ich sollte meinen Herren fragen, ob die Legion an Zulieferung Interesse hat, oder?" Morrigan schaute Mathayus fragend an.


    "Wein. Guter Wein ist hier so knapp, dass selbst hier in Mogontiacum ja seit einigen Jahren Weinstöcke angebaut werden. Leider mit einem Ergebnis, dass es eher Essig ist, der bereits fertig an den Stöcken wächst. Der Wein, den Du trinkst, kam aus Antiochia. Anderer in der Cella ist aus Cydonia, woher auch unsere Oliven kommen. Von dem was Du sagst und wenn Du von der Insel Melita kommst, sollten Seetransporte ja aber etwas Gewöhnliches für Dich sein. Und ich glaube, den Einwohnern von Creta wird es gleich sein, wo ihre Ware hin geht. Das käme für Dich natürlich auch für eine eventuelle Lieferung von Datteln in Frage, da ja beides, Wein und Datteln aus Cyrene in Gortyn wohlfeil zu bekommen sein sollten." Morrigan hätte nie gedacht, dass ihr, die aus der Steppe Persiens stammte, einmal all dieser unnütze Ballast geographischen Wissens nützen würde. Pferde waren sowieso viel interessanter. Aber egal .. jetzt konnte sie damit vielleicht Eindruck schinden und damit daraus Nutzen ziehen.


    "Was die Stoffe und Gewürze angeht, die Du auf Lager hast – dürfte ich diese mir ansehen?"

  • Mathayus überlegte einen Moment.


    "So leid es mir tut aber ich fürchte ich habe solche Mengen an Datteln nicht auf Lager. Ich könnte... sagen wir in 10-12 Wochen 100 Eselladungen Datteln beschaffen. Wenn wir uns da einigen können und die Legion mich in diesem Fall als Zulieferer unter Vertrag nimmt würde ich versuchen 3-4 mal im Jahr solch eine Menge zu liefen. Soll sie noch größer sein... da muss ich erst Rücksprache halten. Es nützt ja nichts wenn ich Versprechungen mache die ich dann nicht halten kann. So ehrlich sollte man ja sein." Unbewußt rieb Mathayus sich kurz die Hände während Penikanus eher ein besorgtes Gesicht machte. Vielleicht wegen der ganzen Arbeit die solch ein Auftrag mit sich zog.


    "Nun das Problem mit dem Wein lässt sich da viel eher lösen. Ich habe genug Wein, keinen Falerner sondern Wein von Melita. Dieser schmeckt zwar nicht genauso aber meiner Meinung nach mindestens genauso gut. Jedenfalls bin ich in der Lage davon genug zu liefern um den Legaten, alle Tribune und vielleicht noch ein paar weiter Männer so zu versorgen das wenn sie alles trinken würden nicht mehr in der Lage wären die Legion zu führen."


    Mathayus setzte sich wieder etwas bequemer hin, man konnte merken das die Weinsache ihm wesentlich weniger Kopfzerbrechen bereitete und er sich da sehr sicher war.


    "Du hast recht. Da die meisten meiner Waren aus der Ferne kommen wird so gut wie alles bis Lugdunum per Schiff transportiert. Auf Melita hat mein älterer Bruder das Geschäft unseres Vaters übernommen und macht quasi den Verteiler.
    Mein Wein und auch die Datteln kommen im Moment beide hauptsächlich von Melita direkt. Bei größeren Mengen hat mein Bruder Kontakte in Africa und Mauretania. Wenn natürlich Wein und Datteln von Creta erwünscht werden werde ich auch versuchen das möglich zu machen. Es wird dann nur wesentlich teurer werden und länger dauern. Auch gebe ich zu bedenken das es bei der momentanen politischen Lage im östlichen Mare Internum eher unruhig sein könnte und ich ungern wertvolle Waren dort her beziehen würde."


    Mathayus trank einen Schluck und kam zum letzten Satz.


    "Wie vom Legaten gewünscht habe ich kleine Kostproben aller Waren die ich im Moment vorrätig habe mitgebracht. Sie warten im Atrium auf Begutachtung."

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