Schon im Morgengrauen, nur wenige Stunden nachdem er die Wahlfeier im Kapeleion Archaon so fluchtartig verlassen hatte, befindet sich Aristoxenus Leandros zusammen mit ein paar seiner engsten Vertrauten an Bord eines großen hochseetüchtigen Fischerbootes, welches der junge Schiffsbauer schon einige Tage zuvor zwecks einer kleinen Urlaubsreise angemietet hatte. Der junge Mann
benötigte dringend einen vorrübergehenden Ortswechsel in nördlichere Gefilde, denn Alexandria mit dem sumpfigen Nildelta in seinem Rücken war in der Sommerhitze unerträglich, besonders ärgerlich waren dazu noch die Millionen von Mücken und einfach nur ekelerregend der Fäulnissgeruch welcher aus den Kanälen und Sümpfen emporstieg und an manchen Tagen die Stadtluft verpestete
und das Atmen zur Qual machte. Aristoxenus hatte das schon einen ganzen Sommer lang ertragen müssen, aber ein zweites Mal sollte das nicht mehr passieren. Nach Ende der schwülheißen Sommerperiode würde er wieder nach Alexandria zurückkehren, um dann dem Cleonymus seine ausgearbeiteten Pläne für das Prunkschiff vorzulegen. Bis dahin könnte sich der stinkreiche Ägypter ja schon mal um eine geeignete große Werft und fachkundige Arbeitskräfte bemühen.
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