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Janustempel von Peter Paul Rubens
Auf dem Forum Romanum, direkt auf dem Argiletum zwischen Basilika Aemilia und Curia, steht der Ianustempel. Der Doppelbogen wurde angeblich vom sagenhaften König Numa Pompilius erbaut und zeigt seit jener Zeit an, ob sich das Reich im Krieg oder im Frieden befindet. Im Friedensfalle sind die großen Türen fest verschlossen, herrscht Krieg sind sie allerdings weit geöffnet. Doch nicht jedes Kriegsende führt zum Schließen des Tempels, denn nur dann kann Rom sich friedvoll zurückziehen, wenn es auch gesiegt hat. Ohne Sieg, keinen Frieden, ohne Frieden kein Schließen der Türen.
In der Geschichte war dieser Tempel folglich nur selten verschlossen. Einmal unter seinem Erbauer, Numa Pompilia, nach dem ersten der punischen Kriege. Dann drei weitere Male unter Augustus, einmal unter Nero (wenn auch dies sich als Schwindel herausstellte, hatte Rom doch gegen Parthia den Armenienfeldzug verloren) und einmal unter Vespasian.
Eine übermannsgroße Statue des doppelgesichtigen Gottes steht innerhalb der Tore. Um Ianus Schutz zu erflehen war es üblich, an den Toren zu rütteln.
Vor dem Tempel befindet sich ein freies Stück Land, das als Feindesland deklariert ist. Um einen Krieg zu erklären bedarf es des Speerwurfes eines Fetialen, eines bestimmten Priesters, auf Feindesland.