C~I | Officium des Antistes Spurius Tiberius Dolabella

  • Über einem Krug, oder besser unter dem Einflusse eines Kruges Weines begann Dolabella das Regularium des zu gründenden Vereines zu verfassen. Nur hier fand er Ruhe. Nur hier besaß er alles Schlüssel.


    Praeambel des Regulatoriums


    Wir, die Freunde und Förderer der italischen Pferdezucht beschwören hiermit unsere ewige Treue zum Kaiserhause und zum bestehenden Herrschaftssystem. Dies zu unterstützen und in unverbrüchlicher Tradition zu den Taten unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen soll das oberste Ziel all unseren Handelns ausmachen. Wir alle, die wir die hergebrachten Grundsätze und internalisierten Riten römischer Traditionen mehr als alles lieben, geloben eher zu sterben als Schaden am Imperium Romanum, das wir als den besten denkbaren Staat ansehen, zuzulassen.


    "Das war einfach" seufzte er, hatte er es doch in höchst alberner Weise nur von links nach rechts übertragen. Was es bedeutete fragte er sich nicht, waren es doch solche Worte die Rom groß gemacht hatten.

  • Den Becher Wein in einem Zuge leerend setzte Dolabella seine Arbeit fort


    Praeambel des Regulatoriums


    Wir, die Freunde und Förderer der italischen Pferdezucht beschwören hiermit unsere ewige Treue zum Kaiserhause und zum bestehenden Herrschaftssystem. Dies zu unterstützen und in unverbrüchlicher Tradition zu den Taten unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen soll das oberste Ziel all unseren Handelns ausmachen. Wir alle, die wir die hergebrachten Grundsätze und internalisierten Riten römischer Traditionen mehr als alles lieben, geloben eher zu sterben als Schaden am Imperium Romanum, das wir als den besten denkbaren Staat ansehen, zuzulassen.


    Regulatorium



    Passus I - Aufbau


    Dem Consilium Rei Equariae Italiana steht der Praeses vor. Er wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Mitglieder werden Socius genannt. Socius kann jeder an Pferdezucht interessierte Bürger Italias, jedes Mitglied einer italische Pferde reitenden Reitereinheit und jedes Mitglied einer Factio werden. Die Mitgliederversammlung entscheidet über die Aufnahme. Das Consilium unterstützt Suppliciter auf deren Antrag und auf Beschluss der Mitgliederversammlung. Das Consilium wird von Autiotoren unterstützt, dieser Rang wird vom Praeses verliehen. Auch Mitglieder des Consiliums können Suppliciter oder Auditor werden.


    Bis auf drei Kleks und sieben Fehler, die ihm im Gegensatz zu den Kleksen, die durch seine Bemühungen diese zu entfernen größer wurden, Dolabella erst gar nicht auffielen fand er auch dies akzeptabel und gönnte sich einen Schluck.

  • Nachdem Dolabella einen Schluck Wein getrunken hatte seufzte er und begann den Text ein wenig abzuändern...


    Praeambel des Regulatoriums


    Wir, die Freunde und Förderer der italischen Pferdezucht beschwören hiermit unsere ewige Treue zum Kaiserhause und zum bestehenden Herrschaftssystem. Dies zu unterstützen und in unverbrüchlicher Tradition zu den Taten unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen soll das oberste Ziel all unseren Handelns ausmachen. Wir alle, die wir die hergebrachten Grundsätze und internalisierten Riten römischer Traditionen mehr als alles lieben, geloben eher zu sterben als Schaden am Imperium Romanum, das wir als den besten denkbaren Staat ansehen, zuzulassen.


    Regulatorium


    Passus I - Aufbau


    Dem ConsiliumDie Societas Rei Equariae Italiana steht der Praeses vor. Er wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Mitglieder werden Socius genannt. Socius kann jeder an Pferdezucht interessierte Bürger Italias, jedes Mitglied einer italische Pferde reitenden Reitereinheit und jedes Mitglied einer Factio werden. Die Mitgliederversammlung entscheidet über die Aufnahme. Das ConsiliumDie Societas unterstützt Suppliciter auf deren Antrag und auf Beschluss der Mitgliederversammlung. Das ConsiliumDie Societas wird von Autiotoren unterstützt, dieser Rang wird vom Praeses verliehen. Auch Mitglieder des Consiliumsder Societas können Suppliciter oder Auditor werden.


    Er signierte es mit zwei weiteren Flecken und goss sich nach

  • Inzwischen ziemlich angetrunken ließ Dolabella einigen Käse bringen, rülpste burlesk und trank ein weiteres Weinchen bevor er weiterschrieb.


    Praeambel des Regulatoriums


    Wir, die Freunde und Förderer der italischen Pferdezucht beschwören hiermit unsere ewige Treue zum Kaiserhause und zum bestehenden Herrschaftssystem. Dies zu unterstützen und in unverbrüchlicher Tradition zu den Taten unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen soll das oberste Ziel all unseren Handelns ausmachen. Wir alle, die wir die hergebrachten Grundsätze und internalisierten Riten römischer Traditionen mehr als alles lieben, geloben eher zu sterben als Schaden am Imperium Romanum, das wir als den besten denkbaren Staat ansehen, zuzulassen.


    Regulatorium


    Passus I - Aufbau


    Dem ConsiliumDie Societas Rei Equariae Italiana steht der Praeses vor. Er wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Mitglieder werden Socius genannt. Socius kann jeder an Pferdezucht interessierte Bürger Italias, jedes Mitglied einer italische Pferde reitenden Reitereinheit und jedes Mitglied einer Factio werden. Die Mitgliederversammlung entscheidet über die Aufnahme. Das ConsiliumDie Societas unterstützt Suppliciter auf deren Antrag und auf Beschluss der Mitgliederversammlung. Das ConsiliumDie Societas wird von Autiotoren unterstützt, dieser Rang wird vom Praeses verliehen. Auch Mitglieder des Consiliumsder Societas können Suppliciter oder Auditor werden.


    Passus II - Mitgliederversammlung


    Die Mitgliederversammlung besteht aus den anwesenden Mitgliedern der Societas Rei Equariae Italiana . Jeder Socius hat eine Stimme, der Praeses im Parifalle eine zusätzliche Stimme.


    Passus III - Mitgliedschaft


    Zur Erlangung der Mitgliedschaft ist ein Antrag zu stellen. Dieser wird der Mitgliederversammlung vorgelegt und von dieser mit einfacher Mehrheit genehmigt oder abgelehnt. Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Ausschluss oder Austritt. Der Ausschluss kann von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit beschlossen werden.
    Der Ausschluss wird durch die Ausfertigung durch den Praeses vollzogen.


    Passus IV - Ziele


    Die Unterstützung des Kaiserhauses und des bestehenden Herrschaftssystems ist das oberste Ziel all unseren Handelns. Dies und die stetige Verbessung des Imperium Romanum im Großen wie im Kleinen ist uns Berufung, Sendung und Wunsch. Die Unterstützung der Mitglieder im Guten wie im Schlechten tritt hinter dieser historischen Sendung in den Schatten und ist dem Gemeinwohl untergeordnet wie es seit der Gründung Roms stets Ziel aller aufrechten Römer war.


    Nach der Ausfertigung war Dolabella tief eingeschlafen.

  • Wieder erwacht schrieb Dolabella das ganze ins Reine


    Praeambel des Regulatoriums


    Wir, die Freunde und Förderer der italischen Pferdezucht beschwören hiermit unsere ewige Treue zum Kaiserhause und zum bestehenden Herrschaftssystem. Dies zu unterstützen und in unverbrüchlicher Tradition zu den Taten unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen soll das oberste Ziel all unseren Handelns ausmachen. Wir alle, die wir die hergebrachten Grundsätze und internalisierten Riten römischer Traditionen mehr als alles lieben, geloben eher zu sterben als Schaden am Imperium Romanum, das wir als den besten denkbaren Staat ansehen, zuzulassen.


    Regulatorium


    Passus I - Aufbau


    Die Societas Rei Equariae Italiana steht der Praeses vor. Er wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Mitglieder werden Socius genannt. Socius kann jeder an Pferdezucht interessierte Bürger Italias, jedes Mitglied einer italische Pferde reitenden Reitereinheit und jedes Mitglied einer Factio werden. Die Mitgliederversammlung entscheidet über die Aufnahme. Die Societas unterstützt Suppliciter auf deren Antrag und auf Beschluss der Mitgliederversammlung. Die Societas wird von Adiutoren unterstützt, dieser Rang wird vom Praeses verliehen. Auch Mitglieder der Societas können Suppliciter oder Adiutor werden.


    Passus II - Mitgliederversammlung


    Die Mitgliederversammlung besteht aus den anwesenden Mitgliedern der Societas Rei Equariae Italiana . Jeder Socius hat eine Stimme, der Praeses im Parifalle eine zusätzliche Stimme.


    Passus III - Mitgliedschaft


    Zur Erlangung der Mitgliedschaft ist ein Antrag zu stellen. Dieser wird der Mitgliederversammlung vorgelegt und von dieser mit einfacher Mehrheit genehmigt oder abgelehnt. Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Ausschluss oder Austritt. Der Ausschluss kann von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit beschlossen werden.
    Der Ausschluss wird durch die Ausfertigung durch den Praeses vollzogen.


    Passus IV - Ziele


    Die Unterstützung des Kaiserhauses und des bestehenden Herrschaftssystems ist das oberste Ziel all unseren Handelns. Dies und die stetige Verbessung des Imperium Romanum im Großen wie im Kleinen ist uns Berufung, Sendung und Wunsch. Die Unterstützung der Mitglieder im Guten wie im Schlechten tritt hinter dieser historischen Sendung in den Schatten und ist dem Gemeinwohl untergeordnet wie es seit der Gründung Roms stets Ziel aller aufrechten Römer war.


    "Schreib das 20 mal trug er Keraunos auf bevor er in den Keller ging um Wein zu holen."

    Einmal editiert, zuletzt von Spurius Tiberius Dolabella ()

  • Keraunos nahm eine vor der Türe stehende leere Weinamphore an sich, hieß Drusilla zu warten und trat kurz ein um den Besuch zu avisieren und machte sich schließlich mit einem


    "Er empfängt euch jetzt"


    aus dem Staube

  • Kein Wort sprach sie mehr zu dem Sklaven...
    ... das nächste Mal, wenn sie ihn sehen würde, würde sie ihm wohl den Kopf abschlagen lassen.


    Nun aber trat sie in das Officium des Antistes. Da er ja Bescheid wusste, war das einfache Eintreten also kein Problem.



    "Salve, Antistes Spurius Tiberius Dolabella.", sprach sie zu ihm und machte höflicher Weise einen Knicks.


    // Das soll jener sein? // dachte sie sich, besah sich den guten Mann, den angeblichen engen Freund ihres verstorbenen Mannes.


    "Mein Name ist Sergia Drusilla... und ich habe wichtige Dinge mit Euch zu besprechen, sofern ihr noch nicht vom Testament meines Mannes unterrichtet wurdet."

  • Dolabella sah sie lächelnd an und taxierte kurz ihre Beine die stramm aus einer ziemlich dreckigen Tunika ragte wurde dann aber mit einem Male ernst und bot ihr mit dezenter Geste einen Platz an.


    "Nehmet doch Platz, Sergia Drusilla. Die Nachricht von Sullas Tod erreichte mich in Athen, es war ein großer Schock."


    der Anstand gebot es ihm über die Umstände zu schweigen


    "Über sein Testament habe ich nichts erfahren, habt ihr euch bei den Vestalinnen darüber erkundigt?"

  • Über ihre beschmutzte Tunika dachte sie schon gar nicht mehr nach, es gab nun wahrlich wichtigere Dinge zu regeln.


    Somit nickte sie leicht.


    "Gewiss tat ich das. Ich hielt es für angebracht, Euch das Testament meines Mannes persönlich zu zeigen, wenn schon Euer Name darin vorkommt."


    Mit diesen Worten zog sie aus ihrer Tasche eine Pergamentrolle hervor und reicht es ihm...




    TESTAMENT


    Ich, Spurius Sergius Sulla, regele meine weltlichen Angelegenheiten wie folgt:



      [*]Meinem geliebten Sohne Titus Sergius Iuvenalis hinterlasse ich mein Landgut bei Thapsus, die dortigen Olivenhaine und meine Sammlung fremder Phalera.
      [*]Meinem Freunde aus dunklen, orientalischen Tagen, dem höchst ehrenwerten Spurius Tiberius Dolabella, hinterlasse ich mein Schiff Cor Aureum, meine Barschaft, die Güter meines Lagers und meinen über alles geliebten Kater Maxentius. Er darf dieses Erbe allerdings nur antreten wenn er nach Rom zurückkehrt. Er soll im übrigen das Recht erhalten, meinen Sohn Iuvenalis in allen rechtlichen Dingen zu vertreten und sein Vermögen nach eigenem Gusto zu verwalten.
      [*]Meinem geliebtem Weibe hinterlasse ich meine Schulden bei meinem Freunde Dolabella und meine Sammlung orientalischer Artefakte. Möge sie sie weise nutzen.


    ES LEBE DIE ALTE PRASINA!



    Spurius Sergius Sulla

  • Dolabella nahm das Testament entgegen als sei es ein heiliges Artefakt und rollte es auseinander. Beim ersten Punkt den er las lächelte Dolabella. Fremde Phalarae, dass sah Sulla ähnlich. Beim zweiten Punkte schossen ihm alle Tränen, denen er sich schämte, in die Augen und er musste kurz absetzen, fing sich dann aber wieder. Erst beim dritten Punkte kehrte das Lächeln zurück und als er endete klatschte er kurz in die Hände um der Hoffnung ein wenig Feigen und Wein gebracht zu bekommen Ausdruck zu verleihen.


    "Es ist euch hoch anzurechnen damit herzukommen. Ihr werdet quasi enterbt. Viele hätten das Testament vernichtet."


    es wurden Trauben und Wein hereingetragen und Dolabella beschloss den Klatschcode noch einmal mit den Hierodulen zu üben.


    "Danke."


    dann wandte er sich wieder an Drusilla


    "Wie geht es dem Kater und wo befindet er sich?"

  • Wahnsinnig musste sich die Witwe zusammenreißen, vor diesem ihr noch fremden Manne zu weinen. Es genügte schon, dass sie es jeden Abend tat, wenn sie im ehelichen Bett lag und niemanden neben sich spürte.
    Es war regelrecht eine Qual für sie...


    Aber dennoch traf es sie, die Tränen von Dolabella zu sehen, sie standen sich wohl wirklich sehr nahe.


    Trauben und Wein rührte sie nicht an, ihr war vorhin, beim Beflecken der Kleidung, gehörig der Appetit vergangen.


    "Ich hielt es für das Beste, wenn Maxentius bei jemandem lebt, den er kennt. Also nahm mein Sohn ihn mit sich."


    Das Zittern war sehr wohl in ihrer Stimme zu hören, doch konnte sie sich beherrschen... Sie ist doch eine starke Frau...


    "Jedoch... könnte ich Maxentius zurückbeordern, wenn Ihr es wünscht, immerhin wurde er Euch vererbt."


    Ihre Augen schlossen sich und schon kullert die erste Träne an ihrer Wange hinab.

  • Dolabella stand auf und kniete sich vor Drusilla, sah ihr erst tief in die Augen und begann dann hemmungslos zu flennen was allerdings nicht lange dauerte da der Patrizier in ihm den Menschen in den Hintergrund drängte


    "Verzeiht..." raunte er und löste sich vin ihr


    "... er rettete mir einst das Leben als er auf der Suche nach irgendeinem Mythos war. Ich werde ihn nie vergessen, er wahr ein wirklicher Freund. Die hinterlassenen Schulden erlasse ich euch natürlich und biete euch die Möglichkeit in den Nebenräumen des Tempels eine Bleibe zu finden die euch vielleicht nicht täglich neue Wunden reisst. Wir haben hier eh viel zu viel leeren Raum."


    Er besah den Schmutz der offensichtlich frisch und wahrscheinlich aus seiner Einfahrt kam


    "Keraunos?!"

  • Die Augen der Witwe öffneten sich wieder, als sich Dolabella vor sie kniete, das hatte sie gespürt. Als ihm dann die Tränen an den Wangen hinabliefen, konnte sie ihre Tränen auch nicht mehr aufhalten... Sie liefen unentwegt an ihrem Gesicht hinab, wollten gar nicht verebben, auch nicht, als sich Dolabella anscheinend selbst zur Ordnung rief.


    Bald... da würde sie aber keine Tränen mehr haben, da wären ihre Tränensäcke vollkommen ausgeschöpft.


    Schluchzend lauscht sie seinen Worten und musste ihm dann schließlich antworten.


    "Ich danke Euch... Von ganzem Herzen. Und ich bin wahrlich froh, dass mein Gemahl einen Freund wie Euch hatte..."


    Der Schmerz war wirklich sehr groß, jeden Abend in einem leeren Bett zu liegen, auf eine leere Bettseite zu blicken, die sonst belegt war... von ihm. Sie wird ihn immer lieben... Immer und ewig!


    ... Doch nun wäre es wirklich sehr unhöflich, dieses Angebot abzulehnen. Immerhin hatte sie ja auch nichts mehr... Ihre Gemächer erinnerten sie zu sehr an ihn und so dachte sie sich, dass Sulla es niemals gewollt hätte, wenn sie weiterhin trauert.


    Allerdings... wollte sie ihm auch noch für die Unterkunft danken, kam aber nicht dazu, da sich Dolabella anscheinend den Dreck auf ihrer Tunika besah.


    "Keraunos? So lautet der Name des Sklaven, der mir dies angetan hat?"


    Doch schüttelt sie den Kopf darüber...


    "Vergesst es, bitte. Es ist nicht der Rede wert."


    Die Tränen waren versiegt, als wären die Tränensäcke ihrer Augen nun wirklich ausgetrocknet...

  • "Ich werde euch ein Zimmer anweisen lassen, solltet ihr Lust verspüren ihn zu strafen so lasst es mich wissen."


    flüsterte er


    "Ich werde eure Sachen, den Knaben und die Katze holen lassen wenn euch dies recht ist. Alles andere mögen die Götter richten...." er hielt inne


    "... könnte ich sonst noch tun? Sprecht offen, es soll geschehen."

  • Sicher würde sie bald Lust verspüren, den Sklaven zu strafen... sofern er sich noch eine miese Tat leistet. Doch vorerst bleibt er verschont.


    Die Augen der Witwe weiten sich, als Dolabella sprach, dass er ihren Sohn mitsamt Kater hierher bringen lassen würde.


    "Nein!", erwiedert sie hastig.
    "Iuvenalis soll bleiben, wo er ist. Er soll sein Leben leben, er ist alt genug! Und Maxentius ist eine kleine Stütze für ihn. Bitte lasst ihn, wo er ist..."


    ... zudem soll er auch seine trauernde Mutter nicht sehen. Er würde früher oder später daran kaputt gehen.
    Und sie würde daran zu Grunde gehen, wenn er an ihr kaputt gehen würde. Nein, das wollte sie weder ihm noch ihr selbst antun.


    "Er hat ein besseres Leben verdient...", fügt sie noch leise an, ehe sich ihr Blick aus dem Fenster wendet...


    ... die Nacht bricht so langsam ein.

  • "So sei es denn ... das Zimmer müsste gerichtet sein."


    Er streichelte ihr noch sanft durchs Haar und schickte sich dann an zu seinem Schreibtisch zurückzukehren, drehte sich dann aber noch einmal um


    "Den Aufzeichnungen meines Vorgängers als Antistes, Pompeius Antipater, entnahm ich, dass Sulla zu den Iluminaten der Ishtar zählte. Antipater schrob ebenfalls, er habe auch euch in den Cultus eingeführt. Über den vollständigen Vollzug des Ritus fand ich allerdings nichts in den Pergamenten. Darf ich auch euch zu den iluminati zählen?"

  • Für einen kurzen Augenblick genoss sie diese Berührung, wie er ihr Haar streichelte... Es war beinahe so, als hätte Sulla es selbst getan. Doch schnell wird dieser Gedanke fortgeschüttelt.


    Wieder vernahm sie seine Worte, blickte dann aber leicht geschockt zu ihm auf, als er ihr einen wohlbekannten Namen nannte...


    ... Pompeius Antipater. Diesen Namen hatte sie schon einige Jahre nicht gehört. Ob er wohl noch lebt?


    Sie erinnert sich an jenen Abend, den sie bei Antipater war... und allein daran zu denken, war ihr sichtlich peinlich. Sie hätte ihm niemals zu nahe treten dürfen.


    "Nein. Ich zähle nicht zu ihnen... Dieses Ritual... gab es in Wirklichkeit niemals. Deshalb gibt es darüber auch keine Aufzeichnungen.", antwortet sie ihm, während sie sich von dem Stuhl erhebt. Sie war drauf und dran diesen Raum zu verlassen, denn von jetzt an, so spürte sie es, würde es nur noch unangenehm für sie werden.

  • "Dann vernichte ich den Vermerk"


    er gab sich Mühe ruhig zu bleiben, hatte er doch gehofft Antipater hätte seine gierigen Finger nicht auf sie gelegt.


    "Ich würde euch nun euer Cubiculum zeigen wenn euch dies genehm ist. Oh..."


    er schlug sich mit der Hand vor die Stirn


    "Wo sind meine Manieren, ihr müsst hungrig sein, soll ich etwas kommen lassen? es würde keine Umstände machen"

  • Fast schon zufrieden nickt sie darüber, dass dieser Vermerk vernichtet wird. Das ist ein Teil ihrer Vergangenheit, mit dem sie abgeschlossen hatte...
    Weit unten, tief in ihrem Innersten war die Erinnerung daran vergraben und sollte nie mehr hervorgeholt werden.


    Neugierig blickt sie zu ihm hinauf, als er über ihr Cubiculum sprach.
    Eigentlich war ihr nicht ganz wohl bei der Sache, da sie sich ja eigentlich von allem religiösen stets fern gehalten hatte...
    ... abgesehen von der Sache mit Antipater.


    Kurz schmunzelt sie dann über Dolabella.


    "Macht Euch keine Sorgen... Noch habe ich keinen Appetit, doch sofern es soweit sein sollte, werde ich es sagen. Am Besten wir speisen in etwa Zwei Stunden gemeinsam.", schlug sie ihm vor.
    Es würde für beide nur von Vorteil sein, immerhin müssten sie nun miteinander auskommen, was sie auch ohnehin tun müssten. Er hat ja nun das 'Sagen' über ihren Sohn, praktisch ist er also der Vaterersatz, den damals eigentlich Epulo darstellen sollte.

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