Aridolis

  • Der Sommer war über die Stadt hereingebrochen und verwandelte die Straßen in einen stickigen Sumpf abgestandener Luft. Die, die es sich leisten konnten, verschwanden dieser Tage auf ihren Landsitz und überließen die Stadt denjenigen, die es in der schwülen Hitze aushalten mussten und keine Wahl hatten, als auf frischen Wind und Regen zu hoffen. Keine gute Zeit, um zu verkaufen, aber Titus Tranquillus hatte keine Wahl. Er musste seine Ware an den Mann bringen, oder sie bis zum Ende der Hitze eben durchfüttern. Mit beiden Optionen machte er minus, aber mit dieser hier war er frei, sich nach neuer Ware umzusehen.


    “Römer! Quiriten! Seht her, was ich euch wieder mitgebracht habe, beste germanische Ware!“
    Er gab Aridolis einen Stoß in den Rücken, so dass dieser etwas nach vorne geschubst wurde und sich so den hoffentlich Kaufwilligen präsentierte. “Na, ist das nicht mal ein Prachtexemplar? Groß, blond, stark wie fünf Ochsen! Perfekt für die Feldarbeit geeignet, und darin auch nicht ungeübt! Aber nein, nicht nur das, er versteht sich auch auf das liebe Vieh und auch die Versorgung von Pferden! Also, liebe Kleinbauern, Pferdezüchter und Gärtner – und auch die, die es werden wollen -, seht ihn euch ruhig genauer an! Das Einstiegsgebot liegt bei FÜNFHUNDERT Sesterzen!“


    Sim-Off:

    Auktion geht bis Mittwoch Abend 19:59:59. Postings mit Zeitstempel ab 20:00 scheiden somit aus. ALLE editierten Postings scheiden als Gebote aus.

  • Dolabella war auf der Suche nach einem jungen Talent welches er auf einen Streitwagen der Purpurea setzen konnte und blieb bei der Versteigerung des Aridolis stehen.


    "Wie alt ist er und kennt er sich mit Pferden aus?"

  • Aridolis, der das Gespräch zwischen dem interesierten Spurius Tiberius Dolabella und seinem Herren mitgehört hatte wusste die Antworten natürlich, aber als Servus getraute er sich nicht für sich selber zu antworten, was wohl auch eine gute Entscheidung war.
    Deswegen nickte er nur leicht und zeigte Spurius Tiberius Dolabella, gut durch seinen Körper verdeckt, 2 mal 10 und einmal 7 Finger.
    Nun, das musste reichen, und im übrigen würde sein Herr schon das sagen was am besten ist. Vor allem was am besten für sein Geldbeutel ist.

  • Ich hatte beschlossen, auch mal auf den Markt zu gehen und war zufällig bei einer Sklavenversteigerung gelandet. Die Worte des Sklavenhändlers hatten meine Aufmerksamkeit gefasst und ich trat etwas näher. Er verstand sich auf die Versorgung von Pferden... Der würde meiner Zucht guttun. Der eine Sklave, der da schon arbeitete, konnte ja alleine nicht viel schaffen. Ich trat näher und sah einen Mann, der auch sehr interessiert zu sein schien. Ich bekam gerade noch die Frage mit, die er gestellt hatte und, was der Sklave darauf mit seinen Fingern machte. 27 Jahre... Ich war gespannt darauf, was der Händler jetzt antworten würde. Er hatte ja nicht mitgekriegt, dass seine Ware gerade die Frage beantwortet hatte, vielleicht würde er ja versuchen den Sklaven für ein jüngeres Alter auszugeben, um ihn besser verkaufen zu können. Bei den Sklavenhändlern wusste man ja nie...

  • Na also, ein paar Interessenten gab es doch, die sich trotz der Temperaturen hergewagt hatten und zumindest neugierig waren.
    “Noch keine 30 Jahre hat er. Im besten Mannesalter! Ihr werdet sicher noch zehn Jahre eure Freude an ihm haben! Und mit Pferden weiß er nicht nur umzugehen, er kennt geradezu ihre Gedanken!“ Ein bisschen Übertreibung musste auch mal erlaubt sein. “Also, höre ich fünfhundert?“ Auffordernd schaute er in die langsam größer werdende Menge.

  • Augurinus, der sich einen Fleck aus der Toga zu reiben versuchte, hörte eine bekannt Stimme und etwas über Pferdegedanken, hielt inne und sprach in stoischer Weise


    Nein, 600

  • Seinen Factiobruder erkennend trat Dolabella ins zweite Glied und sah sich die Sache erstmal an.

  • Nachdem sein Factiobruder Augurinus den Sklaven offensichtlich preiswert erworben hatte ging Dolabella zum Brezelstand in der Nähe um vier Brezel, einen für sich, einen für Augurinus und je einen für die beiden Sklaven Aridolis und Keraunos zu erwerben.

  • Augurinus zahlte und bat Dolabella den Sklaven durch Keraunos zu den Stallungen der Purpurea bringen zu lassen, danach schnippste er einem nahestehenden Nichtstuer zu und trug diesem auf eine Kanne Wein zu besorgen.


    Sim-Off:

    600 wurden an die Staatskasse II überwiesen. Der Sklave soll erstmal in meinen Besitz übergehen, später wird er zum Besitz und zum Auriga der Factio Purpurea

  • Sechshundert, das war zwar nicht die Welt, angesichts der Jahreszeit aber wohl gar nicht zu schlecht. Natürlich würde der Sklave genau so übergeben werden, wie sein neuer Besitzer das wollte. Der Kunde war schließlich König.

  • "Ist mit weiteren Verkäufen zu rechnen? Ich hätte Interesse an etwas Blondem."


    interessierte sich Augurinus und besah sich dabei eine ebensolche die gerade den Auktionsplatz verließ


    "Dafür würde ich auch mehr als 600 zahlen."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!