[Centuria] Unterkunft der III. Centurie der XIII. Cohors

  • Mit einem Nicken begab sich Milo zu dem Bett und lud zunächst einmal seine ganze Ausrüstung darauf ab. Dann ging er zu dem Schrank und begann seine Ausrüstung einzuräumen. Damit es ihm währenddessen nicht zu langweilig war, fragte er in die Runde: "Wie lange seid ihr schon bei den Urbanern? Gibt es für meinen ersten Tag morgen irgendetwas, was es zu beachten gilt? Zum Beispiel bei der Ausrüstung?" Milo war gerade dabei, die Rüstung zu verstauen, als ihm noch etwas Wichtiges einfiel.
    "Was haltet ihr eigentlich von dem Centurio? Kommt man gut mit ihm aus?" Bei ihrer kurzen Begegnung vorhin in der Habitatio hatte Milo ihn eigentlich als angenehm empfunden. Aber das waren ja nur einige Augenblicke gewesen. Vielleicht war er auch ganz anders. Für Milo war es wichtig, darüber mehr zu erfahren, wie der Quintilier sich während der Ausbildung verhielt.

  • Ofelia stand etwas abseits und beobachtete den neuen Stubenkameraden. Die Fragen die er stellte, waren bestimmt immer ungefähr die gleichen bei allen Neuen.
    “Was soll ich dazu sagen? Was ich bei der Ausrüstung am Anfang beachten musste kann ich dir auch nicht mehr so genau sagen, dazu war ich viel zu aufgeregt. Beim Centurio fällt mir nur ein, streng aber gerecht. Man sollte niemals versuchen irgendwelche Regel zu um gehen, aber du siehst mir nicht aus, als wenn du dies versuchen würdest.”

  • Ofella beantwortete Milos Fragen. Dass Ofella vor Aufregung damals gar nicht wusste, wie er sich ausgerüstet hatte, fand Milo zwar lustig, doch es würde ihm bestimmt genauso gehen. "Das verstehe ich gut, dass du am ersten Tag als Tiro aufgeregt warst. Ich bin ja jetzt schon aufgeregt, wie soll das erst morgen werden?", bemerkte Milo mit einem Lächeln.
    Zu den anderen Kameraden des Contuberniums gewandt, sagte Milo:
    "Wie war es bei euch? Könnt ihr euch daran erinnern, welche Ausrüstung ihr getragen habt und wie euer erster Tag war?"
    Was Ofella dann noch über den Centurio sagte, beruhigte Milo etwas. Es war ungefähr das, was Milo sich schon gedacht hatte.
    Milo hatte inzwischen Hunger. Sein Bauch machte Geräusche und die Zimmerkameraden würden es sicher hören.

  • Cato und Ofella kamen sehr spät in der Nacht zurück von ihrem Streifzug durch Rom. Leise schlichen die beiden zu ihrem Lager, zogen sich, um möglichst keinen der Kameraden aufzuwecken, ganz leise aus und legten sich hin.


    Ofella ließ seinen Gedanken freien Lauf, damit er nochmals alles was an diesem Tag geschehen war, vor seinem geistigen Auge sehen konnte.
    Zuerst der Geheimauftrag des Centurios, danach das zufällig erscheinende Treffen mit Seneca, an der Porta Praetoria. Doch dann machte er gerade als er sich mit Cato dort entfernen wollte eine interessante Beobachtung. Ein Bote kam aus Germanien an, dieser Bote hatte eine persönliche Depesche für den Praefectus Praetorio, dafür hatte er eine ganz besondere Legitimation. Nur leider hatte Ofella diese nicht sehen können. Dieser Bote sah schon merkwürdig aus, wie ein Germane.
    Später hatte Cato dann Ofella gezeigt wo der Praefectus wohnte. Das einzig was er vorher schon von diesem Praefectus wusste, war was jeder Römer wusste, wer dessen Frau war und wo diese arbeitet. Somit hatte sich der Ausgang schon etwas gelohnt, dies war ungefähr der letzte Gedanke, den Ofella vor dem Einschlafen hatte.

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