Stallungen der Factio Purpurea

  • Er ging in die Box und führte Aisha in den Gang. Bedächtig sattelte er die Stute. "Willst du wirklich ein Wettreiten?" Er hatte schon einen Kandidaten im Hinterkopf. Er drückte Chio die Zügel der Stute in die Hand. " Dann hole ich mein Pferd." Er verschwand in den hinteren Boxen. Es dauerte länger als bei Aisha. Mit Titan am Zügel kam er zurück. " Willst du immer noch ein Wettreiten?" klopfte er zärtlich Titans Hals, machte die Zügel an der Box fest und ging hinter Chio. " Hopp, Bein her."

  • Hielt er sie für eine Memme oder was? Natürlich wollte sie. Während er sein Pferd holen ging, streichelte sie Aisha zärtlich über den Hals und flüsterte ihr ein paar leise Worte ins Ohr. Er kam zurück, mit Titan. Daran hätte sie denken müssen. Aber egal. Das Pferd war vielleicht schnell, aber es war auch wild und bestimmt ein wenig eigensinnig. So wie sein Reiter, die beiden waren ein super Gespann.


    "Natürlich will ich, oder hast du Angst?" Grinsend gab sie ihm brav ihren Fuß und ließ sich aufs Pferd helfen. Sollte er doch denken, sie bräuchte Hilfe. Wenn er so von sich und seinem Pferd, und natürlich von ihrem Nichtkönnen, überzeugt war, hatte sie vielleicht doch eine Chance gegen ihn. Sie musste einfach an Aishas Talent glauben, und das tat sie. Sie wartete, bis auch er endlich aufsaß, dann ging es zur Bahn. Da wurde ihr dann doch ein wenig mulmig. Ein Wettreiten, gerade mit ihm, was dümmeres war ihr wirklich nicht eingefallen. Achwas, sie würde es ihm schon zeigen, entschlossen dirigierte sie Aisha an den Start, wobei... "Sollten sich die beiden nicht erst ein bisschen warmlaufen?" So gut kannte sie sich mit Pferderennen dann doch nicht aus, und das sollte er gerade jetzt auch gerne wissen.

  • Titan war wie aufgezogen, stand unter Spannung. Aretas hatte Mühe ihn im Zaum zu halten. " Du darfst gleich zeigen was du kannst." strich er ihm über den Hals. Die Zügel griff er fester. " Wir lassen es eine Runde langsam angehen." Titan quittierte es mit einem kleinen Sprung. Aretas zog die Zügel leicht an.Sie drehten ihre Aufwärmrunde. " Wieviel Runden willst du? Eine, zwei? " Titan tänzelte. Chio gab sicher nicht klein bei. Aisha war ein gutes Pferd. "Du könntest vom Pferd fallen. Überlegs dir." grinste er.

  • Chio spürte, dass auch Aisha langsam unruhig wurde. Sie würde lügen, wenn es ihr nicht auch so ginge, schließlich war ihr Ehrgeiz mehr als geweckt. "Natürlich, ich könnte aber auch gewinnen." Hm, ein oder zwei Runden? Fast hätte sie gesagt, drei, nur um ihn zu ärgern, aber das war vielleicht doch zuviel. Außerdem wollte sie noch einen Einsatz festlegen. Das war schon schwieriger. Wenn das Training schon beendet war, dann hätte er sicher auch Zeit. Eine Idee nahm in ihrem Kopf Gestalt an, die nichts kosten würde außer Überwindung. Ein siegessicherer Ausdruck und sie lenkte Aisha wieder an den Start. "Zwei Runden und der Verlierer wird für den Rest des Tages der Sklave des Gewinners." Fast hätte sie gesagt, der Gewinnerin, aber ganz so sicher war sie sich dann doch nicht.

  • Aretas stellte sich mit Titan an die Startlinien. Er wartete bis Chio mit Aisha neben ihm anhielt. Titan schnaubte. " Zwei Runden. Einverstanden. Der Verlierer wird für den Rest des Tages der Sklave des Gewinners." Aretas malte sich in allen Farben aus, was er mit Chio anstellte und grinste vor sich hin. " Fertig ?....Los!!!!" Er stieß Titan die Fersen in die Seite. Der Hengst sprang los, und lief wie von einer Tarantel gestochen.

  • Dein dämliches Grinsen wird dir schon noch vergehen. murmelte sie leise vor sich hin, bis auch sie an der Startlinie stand. Chio machte sich bereit. Noch ein kurzer Blick zu Aretas. "Ja, fertig." Den Blick stur auf die Bahn gerichtet wartete sie auf sein Zeichen, ihr Herz schlug vor Aufregung wie wild. Looos! Chio fackelte nicht lange und ließ Aisha laufen. Die preschte ebenfalls los, als wüßte sie, um was es hier ging. Trotzdem, Titan war schon ein Stückchen vor ihnen, versuchte, einen Vorsprung aufzubauen. Aisha gab nicht nach, holte auf. Chio trieb sie an. Aretas durfte einfach nicht gewinnen.

  • Er zügelte Titan, nahm ihn zurück. Ein Blick nach hinten. Seine gute Aisha holte auf. Chio's saß verbissen im Sattel. So wird das nicht's. Er richtete sich im Sattel auf. " Locker Chio, nicht so verbissen, du verkrampfst." Er dirigierte Titan weiter nach außen und ließ Chio die Innenbahn. Sie waren gleich auf. Titan griff weit aus. Aretas machte sich ein Vergnügen daraus, neben ihr her zu reiten. " Chio,was ist? Komm..." Die erste Runde war beendet. Es ging in die Zweite. Es wurde ernst. Er gab Titan die Fersen und zog mit Leichtigkeit an Aisha vorbei. Er sah zurück. Noch eine halbe Runde und er hatte eine Sklavin für den Rest des Tages.

  • Diese Selbstverliebtheit war echt zum kotzen. Natürlich war sie verbissen, versessen darauf, zu gewinnen. Mehr aber auch nicht. Es war schließlich nicht ihr erstes Rennen, aber das konnte er ja nicht wissen. So wie er überhaupt gar nichts von ihr wußte. Hätte sie gekonnt, sie hätte ihm jetzt gerne die Augen ausgekratzt. Unbewußt entspannte sie sich trotzdem durch sein Abbremsen. Aisha schien das auch zu spüren. Aber es war und blieb ein Rennen.


    Aretas blieb noch eine ganze Weile neben ihr, sie warf ihm einen wütenden Blick zu. "Ich werds dir schon zeigen... " Die zweite Runde, Aretas war schon wieder weit vor ihnen. "Los jetzt, Aisha, das schaffst du .. " Als hätte sie nur darauf gewartet, rannte sie los. Der Abstand wurde immer geringer. Nur noch eine halbe Runde, das wird knapp. Chio rief alle Götter um Hilfe, wurde in ihren Bewegungen eins mit Aisha und gemeinsam flogen sie über die Bahn. Nur noch ein paar Meter, sie waren fast gleichauf, dann die Ziellinie.... zweiter, es hat nicht gereicht. Enttäuscht ließ sie Aisha auslaufen, beugte sich dann vor und tätschelte ihr anerkennend den Hals. "Das hast du gut gemacht, meine Schöne." Nun konnte sie nur noch auf den Sieger warten. Sein Gesicht sah sie schon förmlich vor sich, dieses überhebliche Grinsen und das Schlimmste, der Einsatz. Und es war auch noch ihre Idee gewesen...

  • Die Stute holte auf. Chio hatte sie fest im Griff. Gewinnen lassen ? Niemals. „ Du läßt die Stute nicht gewinnen. Los lauf, sonst streiche ich die Äpfel von deiner Speisekarte.“ Er trieb ihn an. Gefährlich Nahe war sie gekommen. Er beugte sich tiefer über den Hals Titan’s . „ Sieger !!“ Aretas ließ Titan auslaufen. Drehte und ritt Chio entgegen. „ Du warst nahe dran, meine Sklavin.“ Sagte er grinsend und sprang vom Pferd. „ Bleib sitzen.“ Dann nahm er ihr die Zügel aus der Hand und führte sie auf Aisha sitzend links und Titan rechts zu den Boxen. Den Hengst brachte er in seine Box und gab ihm zur Belohnung zwei Äpfel. „ Du kannst Aisha in ihre Box bringen. Ein Knecht wird sich um sie kümmern. Er wartete geduldig bis sie wieder da war. „ Komm mit, du bist schmutzig.“ Mit ihr im Schlepptau ging‘s zum Balneum. Aus einer Nische nahm er zwei große Tücher und legte sie ihr über die Schulter. „ Da kannst du dich säubern und erfrischen.“ Er zeigte zum Balneum. „ Ich passe auf, dass dich keiner stört.“ Aretas duldete keine Widerrede und schob sie hinein und setzte sich an die Tür.

  • Meine Sklavin.. und das aus seinem Mund. Seufzend ließ sie sich auf Aisha zu den Boxen führen, rutschte dann herunter und gab sie dem Knecht, der ihr schon entgegenkam. Bevor er sie wegbrachte, holte sie noch den anderen Apfel hervor und gab ihn ihr. "Ruh dich aus, und wenn ich wiederkomme, üben wir, und dann schlagen wir Titan. Du bist viel besser als er." Dann drehte sie sich um und ging zu Aretas. Der wartete schon auf sie und führte sie zum Balneum. Er bepackte sie mit den Tüchern und schob sie zur Tür. Sie wollte protestieren, aber er ließ ihr gar keine Zeit dazu. Schwupp, war sie drin und die Tür hinter ihr wieder zu. Hier sollte sie sich ausziehen? Und darauf hoffen, dass er wirklich niemanden hereinlassen würde? Aber was blieb ihr für eine Wahl. Also zog sie sich aus und stieg ins Wasser. Die Tücher lagen in greifbarer Nähe und ihren Blick ließ sie währenddessen immer auf die Tür gerichtet.


    Scheinbar hielt er sein Wort. Nachdem sie sauber, erfrischt und wieder angezogen war, legte sie die Tücher ordentlich zur Seite, durchkämmte die Spitzen ihrer Haare, die feucht geworden waren, mit den Fingern und als sie sicher war, sie konnte sich so blicken lassen, öffnete sie die Tür nach draussen. Er saß tatsächlich noch davor, und das, obwohl sie sich nicht gerade beeilt hatte. Wozu auch, in der Zeit musste sie schon nicht seine Sklavin spielen. "Fertig!"

  • Was stellt man mit einer Sklavin an? Er saß vor der Tür und grübelte. Alles womit er den Zorn Tiberia Faustuna's auf sich ziehen würde klammerte der aus. Viel übrig blieb nicht. Seine Finger trommelten auf seinem Knie. Wieso dauerte das bei Frauen eine Ewigkeit. Er fasste den Entschluß nach ihr zu sehen. Nur mal so reinlinsen. Umsetzen konnte er es nicht mehr. " Fertig." erklang es neben ihm. " Siehst gut aus, dreh dich." Er musterte sie. " So darfst du mit mir mitgehen." Eine selbsgefällige Mine aufsetzend, winkte er,sie solle ihm Folgen. " Wir gehen auf den Markt. Du trägst die Einkäufe." :D

  • Drehen.. sie drehte sich brav, kam sich allerdings ein bisschen dämlich vor dabei. Er wußte doch, wie sie aussah, viel geändert hatte sich auch nicht, seit sie hier aufgetaucht war. Ein Kleid zum Ausgehen trug sie auch nicht. Und wie gnädig, sie wurde für gut befunden und durfte ihm folgen. Auf den Markt.. das hörte sich schonmal nicht schlecht an, und Einkäufe tragen.. was konnte er schon kaufen wollen? Das würde sie sicher noch schaffen. Wenigstens verlangte er nichts unmögliches von ihr. "Jawohl.. ähm.. gut, gehen wir." Mit Dominus würde sie ihn sicher nicht anreden, aber brav hinter ihm hertrotten, das konnte sie.

  • Die Tür hatte sie ihm vor der Nase zugeschlagen. Er brauchte ein paar hundert Sandkörner, die durch die Sanduhr rieselten, um festzustellen, dass der Abend zu Ende war.
    Seinen Wein hatte er hintergeschüttet und war auf dem kürzesten Weg zu den Stallungen zurück.
    Aisha bekam einen Klaps und einen Apfel. Titan großzügigerweise 3. Aretas hatte auch nicht drauf geachtet, was an Äpfeln im Korb lag und einfach den Rest in seine Raufe geschüttet.
    Ein Krug verdünnten Wein stellte er sich neben sein Lager. Aus seiner Kiste holte er den Löwen und die Ziege. Sie bekamen einen Platz in der Niesche am Kopfende. In seiner Hand lag der Armreif. Sein Blick hielt lange an ihm fest. Es war das Beste, dass Chio ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte. Er legte sich hin und drehte den Reif zwischen seinen Fingern. Das Wagenrennen zu Ehren des Mars hatte nicht stattgefunden. Für ihn war wieder eine Gelegenheit ungenutzt verstrichen. Die Römer und ihre Götter, waren sie sich immer noch nicht grün. Er verstand es nicht. Caelyn brauchte ganz bestimmt seine Hilfe und er konnte nicht zu ihr.
    Er musste Tiberia Faustina fragen, welche Gottheit für die Frauen zuständig war, die bald ein Kind bekamen.
    Chio tauchte vor seinem geistigen Auge auf. Sie sah heute wunderschön aus. Missmutig drehte er sich auf die Seite, legte den Armreif zu den Tieren. Er schlief irgendwann ein, als die Öllampe ihren Geist aufgab.

  • Aus der Villa raus und weg. Bevor er sich jedoch auf die "Suche" machte, ging er in die Stallungen zurück. Ein Bad und eine frische Tunika, die Farben der Factio,so wollte er auf die Suche gehen. Erst war das Balneum sein's. Eingeheizt war es. Das Wasser angenehm warm. Eingeölt und abgeschabt. Ab ins warme Wasser und treiben lassen. Herrlich. Offizielles Frei,er konnte es kaum Glauben. Herrlich hier zu Dösen. Nach einer Weile stieg er aus dem Becken. Tropfnaß stand er da und begann sich die Haare mit einem Tuch trocken zu reiben. Das Öl stand auf der Bank. Seine Tunika lag hier auch irgendwo rum. Ein paar Sesterzen durfte er nicht vergessen, sonst war der Marktgang nur halb so schön.

  • Chio überlegte lange, dann entschied sie sich doch, die grüne Tunika überzuziehen, die sie von Aretas geschenkt bekommen hatte. Zwar wollte sie in den Stall, und den feinen Stoff sicher nicht schmutzig machen, aber irgendwie konnte sie nicht anders. Den ganzen Weg zu den Stallungen mußte sie daher an den wunderschönen Abend mit ihm denken. Er hätte sie auch als Sklavin ausnutzen können, schließlich war er der Gewinner gewesen, aber aus irgendeinem Grund tat er das nicht. Wieder Fragen über Fragen, auf die sie doch keine Antwort finden würde.


    Dann schob sich wieder Caerellia vor ihre durcheinandergewirbelten Gedanken. Die arme Kleine, sie tat ihr leid. Aber vielleicht musste sie das gar nicht. Scheinbar war es eine Ehre, dafür ausgewählt zu werden. Vielleicht hätte sie doch länger bleiben und "zuhören" sollen. Kaum zu Ende gedacht, stand sie auch schon vor den Stallungen.


    Das Tor stand wie immer offen. Chio trat ins Halbdunkel, das sich erst erhellte, als ihre Augen sich langsam daran gewöhnten. Nur ein paar Schritte, dann stand sie bei Aisha. Neugierig hob die ihr schon den Kopf entgegen, als hätte sie nur auf sie gewartet. Ein Apfel wechselte den Besitzer und Chio sah sich um. Insgeheim hatte sie gehofft, Aretas hier zu finden, aber der trieb sich bestimmt schon auf dem Markt oder in irgendwelchen diversen Tavernen herum. Neugierig ging sie trotzdem den Gang entlang, bis aus einer der Boxen ein Gesicht auftauchte, das sie mit einem anzüglichen Grinsen bedachte. "Suchst du vielleicht deinen kleinen Freund? Der wartet schon sehnsüchtig im Balneum auf dich." Dass sie gar nicht verabredet waren, konnte der Kerl ja nicht wissen, dass das, was er sagte, nicht der Wahrheit entsprach, konnte sie wiederum nicht ahnen.


    Etwas unsicher machte sie sich deshalb auf den Weg dorthin. Sollte sie wirklich..? Aber wenn er recht hatte? Zögernd stand sie vor der Tür, hob die Hand an den Türgriff, zog sie wieder zurück. Nein - doch - nein - doch... Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt. Erschrocken hielt sie inne, wurde knallrot und knallte vor Schreck die Tür wieder zu. Er lag nicht im Wasser, er stand da .. ein Anblick, den sie wohl so schnell nicht vergessen würde. Ohne zu wissen, was sie tat, rannte sie zu Aisha zurück und blieb atemlos vor ihr stehen. Das Rot ihrer Wangen wollte nicht weichen und am liebsten hätte sie sich dort hinter Aisha im Stroh verkrochen und wäre nie wieder herausgekommen. Was sollte sie denn jetzt tun?

  • "Trentius?" die Tür knallte zu. "hhmm?" Aretas hörte auf sich die Haare trocken zu rubbeln und sah zur Tür. Schüttelte den Kopf, er hatte sich scheinbar verhört. Aber geknallt hatte die Tür. Aretas ölte sich sparsam ein, trocknete nach. Den Schurz um, die Tunika drüber,den Gürtel drum, die Haare, gekämmt. Er musste nur noch die Sesterzen holen und dann auf ins Vergnügen. Die Tücher ließ er leigen, da kümmerte sich Trentius drum, der war für das Balneum zuständig. Warum der nicht reingekommen war? Vielleicht hatte er was vergessen. Er hätte ja wenigstens den Rücken abtrocknen können, bevor er wieder davon rannte.


    Aretas bog in die Boxengasse ein. Das fehlte gerade heute. Was wollte Chio hier, er hatte keine Zeit. Naja, er hatte einen wichtigen Auftrag. :D So tun als ob er sie nicht sah, ging nicht, er musste an ihr vorbei. Eine kurze Plauderei, ganz kurz. " Salve Chio." er streichelte Aisha. " Was machst du hier und wieso bist du so....aufgeregt?" Sie war knallrot und reichlich verwirrt.

  • Sie hörte seine Schritte, bevor sie ihn sah. Nicht hinsehen.. Ausgiebig streichelte sie Aisha, energischer, als ihr lieb war, sie wurde schon unruhig. Vielleicht hoffte Chio, er würde sie nicht sehen, wenn sie das auch nicht tat. Aber wie das mit Hoffnungen meistens so ist, er sprach sie an. Verlegen sah sie ihn an, begann zu stottern. "Salve... ich.. also Aisha... du warst so schnell weg und... " Ohmann, so verstand er kein Wort. Nochmal von vorne, einmal tief Luft geholt, ein kurzer Blick zu Aisha, als könnte sie ihr helfen. Sie antwortete diesmal so ruhig wie möglich.


    "Ich wollte Aisha besuchen. Vorhin in der Villa, da hab ich dich gesehen und Faustina ist nicht da, da dachte ich.. und der Knecht da hinten meinte, du würdest, also ... " Resigniert stand sie da, starrte auf ihre Hände und wagte nicht, ihn anzusehen. "Es tut mir leid... " Wieso fragte er überhaupt, er wußte doch, was passiert war. Oder nicht? Der Gedanke schoß ihr natürlich viel zu spät durch den Kopf und erschrocken darüber, biss sie sich ärgerlich auf die Lippe. Wenn sich jetzt die Erde unter ihren Füßen auftun würde, sie hätte ehrlich nichts dagegen.

  • " Was würde ich und wieso tut es dir Leid? " Er verstand ihr Gefasel überhaupt nicht. Von was sprach sie da ? " Du scheuerst Aisha das Fell durch, wenn du so weiter machst." Aretas atmete tief durch. Chio so aufgelöst, das war neu. War in der Villa was schief gelaufen. " Was hat dich denn so aus der Bahn geworfen, dass du keinen vernünftigen Satz mehr raus bekommst?" Die Plauderei wurde nun doch länger als geplant. Kurz entschlossen sagte er." Hast du was dagegen es mir unterwegs zu erzählen?"

  • Vielleicht war es besser, gar nichts mehr zu sagen. Sie streichelte noch einmal vorsichtig Aisha, um sie zu beruhigen, dann drehte sie sich wieder zu Aretas und nickte. Er wußte wohl immer noch nicht, was los war. Aber er musste sie doch gesehen haben, als sie in der Tür stand. "Wenn du mir noch sagst, wohin du unterwegs bist? Aber wenn du etwas vorhast, wir können auch ein andermal weiterreden." So allmählich gewann sie ihre Fassung wieder. Trotzdem hielt sie vorerst lieber die Klappe und ging schweigend neben ihm her. Wenigstens wich das Blut langsam wieder dorthin zurück, wo es herkam.

  • " Ich habe den Auftrag den Tiberius Ahala in der Stadt zu suchen. Überall wo er in der Stadt sein könnte, auf dem Forum, den Märkten, in Parks." Die Taverne ließ er aus, Ahala war ein Patrizier, er würde am helllichten Tag keines dieser Häuser besuchen." Willst du mit, du könntest mir helfen ihn zu finden." grinsend ging er zum Tor. " Überleg dir's schnell."

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